Organisation & Personal (4)
Kapitel 4
Kapitel 4
Kartei Details
Karten | 28 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 17.12.2013 / 15.08.2014 |
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Centrality Bias
- Streuung der Beurteilungen kleiner als Streuung der Leistungen
- Typischerweise: Tendenz zu mangelnder Streuung
- Vorgesetzte beurteilen Mitarbeiter sehr ähnlich und differenzieren zu wenig
Leniency Bias
- Mittelwert der Beurteilungen verzerrt relativ zum Mittelwert der Leistungen
- Typischerweise: Tendenz zu nacsichtigen Beurteilungen
Ursachen für Centrality Bias
- Unsicherheit bei der Beurteilung
- Ungleichheitsaversion des Vorgesetzten
- Neid der Teammitglieder untereinander vermeiden
Konsequenzen von Centrality Bias
- Mitarbeiter mit sehr guter PErformance kaum belohnt
- Möglicherweise schwächere Anreize
Ursachen für Leniency Bias
- "Kosten" der negativen Beurteilung von Mitarbeitern
- Schlechte Beurteilung eigener Mitarbeiter schlechtes Signal über eigene Leistung
Konsequenzen von Leniency Bias
- Mitarbeiter mit sehr schlechter PErformance nicht identifiziert
- Mögliche Fehler bei Beförderungsentscheidungen
- Möglicherweise schwächere Anreize
Differenzierung nach unterschiedlichen Kriterien
(Vorteile)
- Kann Bereitschaft erhöhen bei einzelnen Kriterien auch schlechte Beurteilungen abzugeben
- macht die Kommunikation der Beurteilung durch den Vorgesetzten leichter
Differenzierung nach unterschiedlichen Kriterien
(Nachteile)
- Vorgestzte machen tendenziell zu wenig Gebrauch von Differenzierungsmöglichkeit
- Einzelne Kriterien "überstrahlen" andere, sogenannter "Halo Effekt"
Zielvereinbarungen/Management by Objectives
- Vorgesetzte handeln Jahresziele mit Mitarbeitern aus
- Erreichung der Ziele einzeln geprüft
- Vorgesetzter legt Zielerreichungsgrad fest
- möglicherweise Jahresbonus linear von Zielerreichungsgrad abhängig
Zielvereinbarungen/Management by Objectives
(Vorteile)
- Kombinationen möglich von objektiven und subjektiven Zielen, individuell und Teamzielen
- im Idealfall Zielvereinbarungen als Top-Down Prozess an Unternehmensstrategie angebunden
Zielvereinbarungen/Management by Objectives
(Nachteil)
- aufwändig
- typischerweise Beurteilungsverzerrungen nicht vollständig reduziert
Beurteilungen in Management Panels/Beurteilerkonferenzen
- Beurteilung nicht durch einzelne Führungskraft alleine
- Gruppe von Führungskräften trifft sich zur Leistungbeurteilung
- häufig Beurteilung in 2 DImensionen: Performance und Potenzial
Beurteilungen in Management Panels/Beurteilerkonferenzen
(Vorteile und Nachteile)
- Es wird nicht nur eine Führungskraft zu einem Beurteilten angehört
- Vorgesetzte müssen vor der Gruppe ihre Entscheidung begründen
- Einschätzung wird kritisch und offen diskutiert
- größere Transparenz über Leistungsträger in der Organisation
- Nachteile: höherer Aufwand
Forced Distribution System (Vorgegebene Verteilung)
- Vorgesetzte gezwungen vorgegebene BEurteilungsverteilung einzuhalten:
- 10%-exczellent
- 70% - Gut,
- 20% - Verbesserungswürdig
Forced Distribution System (Vorgegebene Verteilung)
(Vorteile)
- Vorgesetzter gezwungen Gut- und Schlechtleister zu identifizieren
- Möglichkeit: VErteilugnsvorgabe vom Abteilungserfolg abhängig
Forced Distribution Sstem (vorgegebene Verteilung)
(Nachteile)
- Verteilung typischerweise nicht gleich wirklicher Leistungsverteilung
- Chance auf gute Beurteilung sinkt, wenn Kollegen erfolgreicher
- kann mangelnde Kooperation oder sogar Sabotage auslösen
Definition: Moral Hazard
Ein Moral Hazard Problem liegt vor, wenn eine Vertragspartei nach Abschluss des Vertrages bestimmte Handlungen wählen kann, die den Nutzen einer anderen Vertragspartei beeinflussen von dieser anderen Vertragspartei aber nicht beobachtet werden kann
Asymmetrische Informationsverteilung
Mindestens eine Vertragspartei weiß etwas, das die andere nicht weiß
Formen symmetrisch verteilter Information
- Hidden action
- Hidden information
Hidden action
Der Agent verfügt über Handlungsalternativen, die der Prinzipal nciht beobachten kann
Folgeproblem: Moral Hazard
Hidden information
Agent verfügt über Informationen hinsichtlich eigener Charakteristika oder hisnischtlich entscheidungsrelecanter Zustände, von denen der Prinzipal keine Kenntnis hat
Folgeproblem: Adverse selection
Prinzip der gleichen Kompensation
Sind die Anstrengungen für zwei Aufgaben vollständige substitute in den Kosten eines Agenten, so wird der Agent nur dann für beide Aufgabe einen positiven Arbeitseinsatz leisten, wenn die variable Vergütung beider Aufgaben gleich ist. Ansonsten wird er nur für die stärker entlohnte Aufgabe arbeiten
Definition: Anreizsystem einer Organisation
... ist das System formeller und informeller Regeln, welches determiniert, wie der durch die Organisation geschaffene oder vernichtete Wert auf die Mitglieder der Organisation aufgeteilt wird, und somit die Höhe des geschaffenen Werts beeinflusst.
Anreizsystem
In Organisation wird entschieden über die Verteilung von
- Beförderungen und Entscheidungsrechte
- Geld
- Arbeitsbedingungen, möglicherweise auch Lob oder Feedback
- möglicherweise sonstige Benefits (wie Dienstwagen usw.)
Wichtige Determinanten und Bestandteile einer Organisation
- Allokation von Entscheidungsrechten (Wer darf welche Entscheidung fällen)
- Leistungsmessung/ Performance Measurement (Wie wird die Leistung eines Mitarbeiters oder eines Teams gemessen?)
- Explizite Anreizsetzung durch Belohnungen und Sanktionen (Wie beeinflusst die gemessene Leistung das Wohlergehen der Mitarbeiter?)
Definition: Die Anreizstrategie
Wie werden Belohnungen/Sanktionen an die Leistung eines Mitarbeiters oder eines Teams gebunden, um wertschaffendes Verhalten zu motivieren?
Möglichkeiten der Leistungsmessung
- durch objektive Leistungsmaße (z.B. auf Basis von Kennzahlen wie Umsatz, Kundenzufriedenheit...)
- durch subjektive Leistungsbeurteilung (typischerweise durch Vorgesetztenbeurteilung)
Probleme objektiver Leistungsmessung
- Leistung von unbeeinflussbaren Faktoren abhängig (Zufallseinflüsse z.B. Wetter, Risiko-Anreiz Trade-off, Controllability Problem
- Leistung für verschiedene Aufgaben sind wichtig (nicht alle Aufgaben sind gleichgut messbar, Mitarbeiter konzentrieren sich auf gut messabre Aufgaben, Multitaskingproblem, Alignment Problem
- Leistung von Gruppen geschaffen (Leistungsergebnisse sind Teamergebnisse, schwierig individuelle Beiträge zu messen, Interdependency Problem, Trittbrettfahrerproblem)
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