ORGANISATION 1-2
Lektion 1 und 2
Lektion 1 und 2
Kartei Details
Karten | 25 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Marketing |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 30.05.2015 / 19.04.2016 |
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Kennen Sie die Definition der Organisation?
Organisation (gr. órganon: Werkzeug) ist die Gesamtheit aller Regelungen, welche die Verteilung von Aufgaben und Kompetenzen, aber auch die Abwicklung von Arbeitsprozessen in einer Unternehmung beschreibt und definiert.
Nennen Sie einige Organisationsinstrumente.
- Organigramm
- Arbeitsabläufe
- Stellenbeschrieb
- Organisatiionshandbuch
- Anforderungsprofil
Auch:
- Mitarbeiterreglemente
- Weisungsbefugnis
- Unterschriftenregelung
- Freigaben/ERP
Welches sind die Ziele der Organisation?
- Steigerung von Effizienz
- Steigerung von Effektivität
- Schaffung von Transparenz/Klarheit
- Förderung der Motivation
- Voraussetzungen für Stabilität und Sicherheit
- Erhöhung der Flexibilität
- Steigerung der Wirtschaftlichkeit
Kennen Sie den Organisationswürfel nach Götz-Schmid? Beschreiben Sie seine Ebenen. Was stellt er dar?
Der Würfel stellt organisatorische Beziehungen dar.
Oben: Ebene Beziehungen
- Aufbauorganisation (Organigramm)
- Ablauforganisation (Prozesse)
Rechts: Ebene Dimensionen (gehört zur Ablauforganisation)
- Zeit (Termine)
- Raum (Ort)
- Menge (Stückzahlen/Wie viel?)
Vorne: Ebene Elemente (gehört zur Aufbauorganisation)
- Aufgaben
- Aufgabenträger
- Sachmittel
- Information (Know-how und Infos, die verfügbar sein müssen)
Welche Ausprägungen (zeitlich) der Organisation kennen Sie?
Organisation Improvisation Disposition
<–––––––––––– zunehmende Stabilität ––––––––
––––––––––––– zunehmende Flexiblität ––––––>
Als Dauerhaft Als vorläufig Als einmalig
wirkende wirkende wirkende
Regelungen Regelungen Regelungen
(Organigram (Stellvertretungen (Regelung von Einzelfällen)
Stellenbeschriebe) Temporäre Regelungen
Projekte)
Nennen Sie die Gestaltungsinhalte – erinnern Sie sich an die Götz'schen organisatorischen Elemente.
REGELUNG BEISPIEL
Aufgaben (Bestellung prüfen, Lagerauftrag erstellen, Lieferfähigkeit klären)
Aufgabenträger (Zuständig ist der Sachbearbeiter)
Zeitliche Aufgabenerfüllung (Bestellung prüfen, ergänzen, Lieferfähigkeit prüfen, Lagerauftrag erstellen)
Räumlicher Fluss (Weiterleiten der schriftl. Bestellung an die Datenerfassung)
Sachmittel (Sachmittel: Bildschirmmaske XYZ der ERP-Software)
Informationen (Lagerbestand bei «Dispo» anfragen)
Wie definieren Sie die Aufbauorganisation?
Die Aufbauorganisation ist Gestaltung der Organisationsstruktur (statisch) und bescreibt Aufgaben, Kompetenzen sowie Verantwortung auf der Ebene der Stellen und Abteilungen.
Was ist die Ablauforganisation?
Die Ablauf- oder Prozessorganisation beschreibt die Gestaltung der Arbeitsabläufe (dynamisch). SIe umfasst die Arbeitsinhalte (Tätigkeiten), die zeitlichen Abläufe, die räumlichen Abläufe und die beteiligten Stellen.
Welche Formen der Aufbauorganisation kennen Sie? Nennen Sie die verschiedenen Organisationstypen.
Einlinien:
Immer eine Verbindungslinie zwischen den Abteilungen/Hierarchieebenen, als vertikales oder horizontales Organigramm
Mehrlinien:
Disziplinarische Unterstellungen/disziplinarisches Weisungsrecht (dicke Linien)
Direkte Weisungsbefugnis/fachliche Weisungsbefugnis/Weisungsrecht fachlich
Stab-Linien:
Mischform mit Stabstellen, Kontinenten-Divisionen, Produkte-Divisionen und funktionaler Gliederung
Was ist eine Stabstelle? Wie wird sie im Organigramm dargestellt?
Stabstelle: Keine Weisungsbefugnis gegenüber der Linie, normalerweise unterstützende, beratende Funktion. Wird im Organigramm mit einem Oval dargestellt.
Bsp: QS, Assistenz, Administration, Controlling, IT, HR
Es gibt verschiedene Organisationsgliederungen, welche sind dies?
Divisional:
Nach Produkten, Ländern, Abteilungen gegliedert
Funktional:
Nach Aufgaben/Tätigkeiten/Funktionen gegliedert
Es gibt Mischformen aus funktionaler (z. B. Finanzen, Personal, F&E) und divisionaler Gliederung (z. B. Sparte A: PKW oder Europa – Division 1 und Sparte B: LKW oder Asien – Division 2)
Produktorientiert:
Z. B. nach Produktgruppe A und Produktgruppe B gegliedert.
Daneben kann auch wie folgt gegliedert werden:
- Gebietsorientiert
- Kundenorientiert
- Profit-/Costcenter
- Mischformen
Was sind Profit- und Cost-Center?
Profit-Center funktionieren wie eine «Firma in der Firma» und beantworten die Frage nach der Rentabilität eines Bereichs. Neben dem Zweck der Motivation der Mitarbeiter, welche nun für ihre Gewinne verantwortlich sind und unternehmerisch handeln können, kann die Profitcenter-Kalkulation dazu genutzt werden, gewinnbringende Unternehmensbereiche von Verlustbringern zu unterscheiden.
Cost-Center sind interne Dienstleister, deren Leistungen oftmals auf dem internen «Markt» nicht sinnvoll «verkauft» werden können. Letztendlich zielt das Cost-Center durch Kostentransparenz (was kostet was?) darauf, eine maximale Kostenminimierung zu erreichen.
Was verstehen Sie unter der Matrix-Organisation? Gibt es verschiedene?
Zweidimensionale Organisation bestehend meist aus Primärorganisation (Produkte/Produktmanager, Profit-Center) und Sekundärorganisation (Funktionsmanager, Cost-Center).
Bei der «starken Matrix» liegt die Weisungs-/Entscheidungsbefugnis bei der Primärorganisation, bei der «schwachen Matrix» liegt sie bei der Sekundärorganisation.
Bsp. für Matrixorganisationen sind viele Ingenieurbüros, in denen Projekte A–C auf Statiker, Optiker und Techniker treffen.
Nennen Sie die Vor- und Nachteile der Matrix-Organisation.
Vorteile:
Bessere Koordination fachtechnischer Kompetenz, Auslastung etc. Hohe Flexibilität, wenn z. B. ein Verkäufer neue Produktgruppen übernehmen sollen.
Nachteile:
Mehrere Ansprechpersonen, 2 Vorgesetzte, Komplexität in Organisation und Kommunikation, erschwerte Koordination, ohe Anforderungen an Mitarbeiter und Kader
Mit welchen Hilfmitteln überwinden Sie die Nachteile der Matrixorganisation?
- Kommunikation (Kommunigramm/Kommunikationsmatrix)
- Umfassende Stellenbeschreibungen
- AKV (Aufgaben, Kompetenzen, Vernantwortlichkeiten) müssen genau geregelt sein
- Prozessdefinitionen müssen genau geregelt sein
Der Informationsfluss innerhalb der Organisation durchläuft verschiedene Systeme. Nennen Sie diese und machen Sie einschlägige Beispiele.
Organisationsebene: Buy-Side – In-Side – Sell-Side
Buy-Side-Systeme:
SRM (Supplier Relationship Management – Newtzwerkplanung, Ausführungsplanung)
E-Procurement (B2B-Marktplätze, Ausschreibungen)
In-Side-Systeme:
ERP (Entreprise Ressorce Planning – Finanz-/Rechungswesen, Produktion/Logisstik, Vertrieb, Personal)
Sell-Side-Systeme:
CRM (Elektronische Marktplätze B2B/B2C, Auktionen, Ausschreibungen)
Wie findet innerhalb der Organisation der Informationsfluss statt? Machen Sie Beispiele.
E-Mails, Notizen, Internet/Intranet, Schwarzes Brett, Videokonferenz, Meetings, Apps, MA-Zeitschrift, Firmen-TV, Social Media, Gespräche, ...
Nennen Sie Anforderungen, die eine Information erfüllen sollte.
Zeitgerecht – pünktlich, nicht zu früh/nicht zu spät
Sachgerecht – relevant, vollständig, richtig etc.
Adressatengerecht – an die richtigen Empfänger, in der richtigen Sprache
Gefiltert – komprimiert, wesentlich, bereinigt
Speicherbar – damit sie nicht verloren geht
Verarbeitbar – kann der Empfänger etwas damit anfangen?
Welche Instrumente und Hilfsmittel der Aufbauorganisation kennen Sie?
- Das Organigramm
- Die Stellenbeschreibung
- Das Anforderungsprofil
- Das Funktionendiagramm
Nennen Sie die zwingenden Teilbereiche der Stellenbeschreibung.
Es sind 6 Teilbereiche.
- Allgemeine Informationen (Stellenbezeichnung, Rang, Gehaltsgruppe etc.)
- Instanzenbild (Über- und Unterstellung, Stellvertretung aktiv/passiv)
- Zielsetzung der Stelle (Ziele der Stelle als Orientierung und zur Beurteilung durch Vorgesetzten)
- Aufgabenbild (AKVs) (präzise Aufgabenbereiche, Entscheidungs- und Weisungskompetenzen etc.)
- Kommunikationsbild (Definition betreibsinterner und -externer Kommunikationsbeziehungen)
- Leistungsbild (Anforderungen konkret, nötige Kenntnisse, Efahrungen, Qualifikationen etc. für Anforderungsprofil und als Basis für Zielvereinbahrungen)
Kennen Sie Vor- und Nachteile der Stellenbeschreibung?
Vorteile:
- Klare Unterstellungsverhältnisse
- Vermeidung von Kompetenzstreitigkeiten
- Klare Aufgaben-/Entscheidungsdelegation
- Höhere Aufgabentransparenz
- Schnellere Einarbeitung neuer MAs
- Vorgaben für Rekrutierung
- Grundlagen für Lohnfindung
Nachteile:
- Hoher Aufwand bei Entwicklung/Aktualisierung
- Gefahr von Überorganisation (steif, unflexibel)
- Ggü. Funktionendiagramm unübersichtlich
- Aufgabenüberschneidungen werden nicht erkannt
- Arbeiten stur nach Vorgaben (keine Kreativität)
Benennen Sie den Aufbau einer Stellenbeschreibung Teil A – Punkte 1 bis 8.
Stelleninhaber: Hans Muster
Stellenbezeichung: Mitarbeiter Aussendienst Westschweiz
Arbeitsbereich: Verkaufsaussendienst
Vorgesetzte Stelle: Verkaufsleiter Beispiel
Unterstellte Mitarbeiter: (wenn keine leer lassen)
Stellvertretung aktiv: (wen vertritt man?)
Stellvertreung passiv: (durch wen wird man vertreten?)
Ziel und Zweck der Stelle: Erreichen der Verkaufsziele in der Westschweiz und Pflege der Kundenbeziehungen betreffend die Warengruppe Kugelschreiber
Nennen Sie den Aufbau einer Stellenbeschreigun Teil B (AKV) – Punkte 9 bis 11.
Aufgaben: Aktive Kundenbetreuung, Teilnahme an Messen/Ausstellungen/Events, Kundenakquise, Verkauf, Erfassen von Bestellungen in ERP, Einholen von Kundenfeedbacks/Reklamationen, Marktbeobachtungen
Kompetenzen: Abschlusskompetenz, Rabattkompetenz gemäss geltenden Regelungen, Tourenplanung, Handling Werbegeschenke/Kundeneinladungen und Kulanzen
Verantwortung: Sicherstellung der Erreichung der Verkaufsziele, der Kundenzufriedenheit und der Budgetvorgaben
Nennen Sie den Aufbau einer Stellenbeschreibung Teil C – 12 bis 16.
Informationssystem:
Aktiv und Passiv
(Je zwei Stück)
Info
Wann
An wen/Von wem
Weisungen/Richtlinien: Leitbild, Organisationshandbuch, Personal-, Spesen-, Fahrzeugreglement
Arbeits- und Hilfsmittel: Laptop, iPad, Dienstfahrzeug, Werbeunterlagen, Werbegeschenke, Muster
Zugehörigkeit zu Gremium: (z. B. Kader, GL etc.)
Was ist ein Anforderungsprofil? Beschreiben Sie die Bestandteile.
- Bestandteil der Stellenbeschreibung
- Enthält Voraussetzungen, gewünschte und geforderte Eigenschaften (Wunsch-/Muss-Forderungen, beruflich, persönlich und psychologisch)
Kriterien:
Anforderungen beruflich: M S
Fachkompetenz x
Sprachen x
Erfahrung 4
Branchenkenntnis 2
Anforderungen Psych./Charakt. M S
Kontaktfreudig x
Verantwortungsbewusst x
Durchsetzungsvermögen 3
Passende Wertvorstellungen 2
Anforderungen Persönlich M S
Je zwei (Führerschein, Alter, Wohnort)
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