öV Manager, Verkehrsplanung & Verkehrsökonomie, Repetitorium
Fragen aus dem Repetitorium von Schmid/Reinert.
Fragen aus dem Repetitorium von Schmid/Reinert.
Kartei Details
Karten | 88 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 18.01.2016 / 09.11.2023 |
Weblink |
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Was versteht man unter dem Planungsdreieck?
Die drei Elemente Infrastruktur (Verkehrsträger), Rollmaterial (Verkehrsmittel) und Angebot. Die drei Elemente beeinflussen sich gegenseitig.
Welche Fahrplanarten unterscheidet man?
klassisch gewachsene Fahrpläne (bedarfs-nachfrageorientiert), Taktfahrpläne (angebotsorientiert, benutzerfreundlich)
Welche üblichen Darstellungen für Fahrpläne sind für welche Zwecke sinnvoll?
Tabellarische Fahrpläne für Kunden
Grafische Fahrpläne als Betriebsprogramm intern
Netzgrafiken für Taktfahrpläne zur internen Visualisierung
Was ist bei einer Fahrplanoptimierung zu beachten?
Beschränktes Streckennetz, Infrastruktur, Rollmaterial, Geschwindigkeiten, Zuggattungen
Welche Elemente kennzeichnen einen Taktfahrplan?
Das selbe Intervall zwischen aufeinander folgenden Fahrten, die Fahrpläne sind symmetrisch, Grundlage für die Bildung von Anschlussknoten.
Was ist eine systemimmanente Besonderheit des Taktfahrplans?
Die Fahrten kreuzen sich zur halben Taktzeit.
Welche spezifischen Anforderungen sind beim Planen von Bahnsystem und Bahnfahrplänen sind zu beachten?
Streckennetz beschränkt, Spurführung definiert Fahrweg (Ausweichen, Abkreuzen, Überholen), Sicherheitseinrichtungen,
die Infrastruktur mit ihren Gleisanlagen, Neigungen, Radien,
Rollmaterial mit Traktionsmittel, Wagenmaterial, Zugbildungsmöglichkeiten
Betrieb: Geschwindigkeitsdifferenzen, Zuggattungen, Fahrplankonzepte
Warum fährt die Bahn mit speziellen Signalen?
Aufgrund der physikalischen Eigenschaften (Adhäsion und Masse) kann nicht auf Sicht angehalten werden. Die Sicht muss künstlich verlängert werden, die geschieht mit Signalen.
Was für Auswirkungen hat dies auf Planung und Betrieb?
Kapazitätsproblematik muss berücksichtigt werden.
Was umfasst die Betriebsplanung? Wo ist die Grenze zur Angebotsplanung?
Betriebsplanung umfasst Fahrplanung, Umlaufplanung, Dienstplanung. Die Grenze liegt bei der Fahrplanung.
Hierarchie allgemein: Angebotsgestaltungsgrundsätze, Netzplanung, Linienplanung, Fahrplanung, Umlaufplanung, Dienstplanung.
Was versteht man unter Betriebsführung? Welches sind ihre Aufgaben?
Operative Leitung/Begleitung und/oder Überwachung des laufenden Betriebs.
Dispositives/vorbeugendes Eingreifen bei Unregelmässigkeiten oder Wiederherstellung des Regelbetriebs
Welche Störungsarten kann man unterscheiden?
Betriebsstörungen, Technische Störungen, Initital-/Folgeverspätungen.
Was ist ein Störungsmanagement und welche Schritte umfasst es?
Es umfasst sämtliche Handlungen, um festgestellte Abweichungen vom Plan zu beheben. Es umfasst das Erfassen, Steuern oder Auswerten von Störungen, gibt Vorgaben zur Störungsvermeidung.
Sicherheit, Störung erfassen, Störung managen, Störung auswerten.
Welche Aufgaben erfüllt die Fahrgastinformation? Was ist bei der Gestaltung zu beachten?
FGI ist nicht nur ein Element des Marketings, sondern die Voraussetzung, dass ein Fahrgast das System des öV überhaupt benutzen kann. Die FGI ist möglichst einfach zu halten, schon im Angebot.
Welche Informationen sind zu unterscheiden?
Muss-/Kann-Informationen.
Muss: Wie komme ich zum Ziel (Liniennetz), Wo ist meine nächste Haltestelle (Haltestellenpositionierung), Wann fährt mein Bus? (Fahrplan), Wie viel muss ich bezahlen? (Tarif)
Fahrzeugart, Zusammensetzung, Komfort usw. sind Kann-Informationen. Es wird weiter zwischen Pre-Trip, on-Trip und post-Trip-Informationen unterschieden.
Warum entsteht Verkehr?
Durch den Transport von der Quelle bis zum Ziel. Jeder Mensch übt verschiedene Tätigkeiten und Aktivitäten aus. Diese Aktivitäten sind in der Regel nicht an einem Ort ausübbar. Es entsteht Verkehr.
Welche Aspekte bestimmen die Verkehrsmenge?
Die Anzahl Fahrten, Fahrzeuge, Einsteiger etc.
Wie lässt sich Verkehr berechnen?
Potential ./. Widerstand, mit dem Gravitations-Ansatz
Wie beeinflusst die Raumplanung den Verkehr?
Die Nutzung des Lebensraums hat Wirkung auf den Verkehr.
Die Siedlungsentwicklung passiert nicht zufällig.
Warum ist die Raumplanung für den öV wichtig?
Geordnete Verhältnisse. Verkehr und Siedlung kann nicht separat betrachtet werden. Es ist günstiger, bestehende Areale zu verdichten. Dort wo bereits Angebote des öV existieren, kann die Erschliessung durch öV kostengünstig erbracht werden.
Mit dem öV kann die Siedlungs- und Verkehrsentwicklung besser gesteuert werden.
Schliesslich geht es auch um Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzepte. Vgl: Agglofonds, Anreizsysteme.
Wie lässt sich der Verkehr räumlich gliedern? Zu welchem gehört der öV?
Ziel-, Quell-, Binnen- und Durchgangsverkehr sowie gebietsfremder Verkehr.
Zu keinem: Der öV ist eine Verkehrsart.
Was versteht man unter "Verkehrszweck"?
Beim Verkehrszweck (oder Fahrtzweck) steht der eigentliche Grund der Fahrt im Fokus: PENT.
Warum fährt man von A bis B?
Was heisst PENT?
Dies sind Verkehrszwecke: Pendler-, Einkaufs-, Nutz- und Tourismus-/Freizeitverkehr.
Welches ist der Unterschied zwischen dem Verkehrsträger und dem Verkehrsmittel?
Verkehrsträger sind Strasse/Wege, Wasser, Schiene, Seilbahnen, Luft.
Verkehrsmittel fahren auf dem Verkehrsträger: Pferd, Auto, Bus, LKW bzw. Schiff, Zug, Flugzeug.
Rolltreppen, Lifts und Seilbahnen vereinen die Verkehrsträger und Verkehrsmittel und sind daher eine Sonderstellung. Unterscheidung: Die anderen Verkehrsmittel fahren eigenständig, was bei den Sonderstellungen nicht der Fall ist.
Anhand welcher Kriterien unterscheiden sich die versch. Verkehrsmittel?
Investitionen, Kosten/Nutzen, Leistungsfähigkeit, Betriebskosten oder den Marktanforderungen.
Wie definiert sich der Begriff "öffentlicher Verkehr"?
Der öV umfasst Ortsveränderungen von Personen und materiellen Gütern. Er stellt ein Leistungsangebot mit definierter örtlicher und zeitlicher Verfügbarkeit bereit, das von jedermann aufgrund vorgegebener Beförderungsbestimmungen beansprucht werden kann, verschiedene Einzelnachfragen zusammenfasst und den Zwang zum Selbstfahren ausschliesst. öV ist geplanter Verkehr.
Welche öV-Betriebsformen gibt es?
Der konventionelle Linienbetrieb, bei dem eine feste Folge von Haltestellen zu festgelegten Zeiten bedient werden. Daraus resultieren drei Bindungen.
Alternative Betriebsformen verzichten auf eine oder mehrere Bindungen (Paratransit: Richtungsbandbetrieb, Sektorenbetrieb, Flächenbetrieb).
Was ist der so genannte Linienbetrieb?
Das klassische Leistungsangebot im öV mit den drei Bindungen. Es werden zu festgelegten Zeiten eine fest definierte Abfolge von Haltestellen bedient. Die drei Bindungen lauten: Strecken-/Liniennetz, Haltestellen, Fahrplan.
Welche Nachteile hat der öV gegenüber dem MIV?
Durch die drei Bindungen weniger Flexibilität.
Wie kann die Bewegungsfreiheit für den Fahrgast in einem öV-System vergrössert werden?
Durch Optimierung der Netz-/Fahrplan und Haltestellendichte.
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