Ökonomie II
Ökonomie
Ökonomie
Set of flashcards Details
Flashcards | 38 |
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Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 01.07.2016 / 13.07.2017 |
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Theorem von Modigliani/Miller
Die Aktien einer Firma mit hohem Leverage werden genau gleich notieren wie die Aktien einer identischen Firma ohne Fremdkapital. Der Leverage schafft keinen Wert. Vernachlässigt: Steuern, Grösseeneffekte, Konkurskosten, Anreizprobleme.
Hypotheken I
Die Hypothek ist ein grundpfandgesicherter Kredit
Die belehnte Liegenschaft (oder Land) dient als Sicherheit (Pfand) für den Kredit. Im Falle der Zahlungsunfähigkeit des Schuldners kann der Gläubiger auch die Liegenschaft zugreifen und sie verwerten.
Voraussetzung:
Errichtung eines Schuldbriefes auf der Liegenschaft, im grundbuch eingetragen
- Kurante Deckungen: Wertschriften, Waren (Bsp. Lombardkredit, Akkreditiv)
- Blankokredit: Kredit ohne Deckung
Hypotheken II
Hypotheken sind vergleichsweise günstige Kredite, da die Verlustrisiken des Gläubigers begrenzt sind.
Typische Belehnung bei Neueigentümern: 65-80%
Mittel aus 2. Säule (BVG) können für die Bildung von Wohneigentum bezogen werden.
Bei hohen Belehnungen fordern die Banken in der Regel eine Amortisation (Reilrückzahlung) des Kredites bis auf 65% (ehemals 1. Hypothek) iunnerhalb von 15-20j.
Risikokosten einer Hypothek
= Erwartungswert des Verlustes pro ausgeliehenem Franken
- Ausfallwahrscheinlichkeit (Probability od Default, PD): Kundenbonität
- Verlust bei einer Zahlungsunfähigkeit (Loss given Default, LGD): Verlust, welcher der Bank entsteht, falls der Kunde Pleite (=Default) geht.
-> erwarteter Verlust = PD * LGD = P(D) * E(L/D)
Quintessenz: Ein Verlust für die Bank entsteht nur dann, wenn 2 ungünstige Ereignisse gleichzeitig eintreffen: Default des Schuldners + Immobilienwert sinkt unter Hypothekbetrag (Kredit teilweise ungedeckt)
In der CH Eisiko klein -> Risikokosten tief -> Hypothek günstig
Risikoparameter
- Belehnungshöhe in % des Hauswertes
- Belastung von Zins und Amortisation am verfügbaren Einkommen (Tragbarkeit)
- Volatilität des Einkommens (Beruf, Selbständigkeit, Abreitslosigkeitsrisiko)
- Volatilität der Immobilienpreise (Deckungsklasse)
- Korrelation von einkommen und Immobilienpreisen
Bei Renditeobjekten zusätzlich:
- Korrelation von Mieten und Preisen (Kapitalisierungssätze)
- Korrelation von Mieten und übrigen Einkommen
Der hedonische Ansatz
Man kann zwischen bereits gefüllten Einkaufswägen wählen, welche die gleichen Produkte beinhalten aber in unterschiedlicher Qualität und Quantität. Die Körke werden versteigert -> Preis?
Mikrolage
Mange aller kleinräumigen Lageeigenschaften einer Immobilie.
z.B.
Aussicht, Lärm, Bahn, Einkeifszentrum, Schule, Schadstoffe etc.
Agglomerationserträge
Man spricht von Agglomerationserträgen, wenn die durchschnittlichen Produktionskosten mit der Grösse der Agglomeration (urbanisation externalitis) bzw. mit der Grösse der Branche innerhalb einer Agglomeration (localisation externalities) abnehmen.
Die (Arbeits-)Produktivität nimmt mit der Grösse der Bevölkerung bzw. mit der Anzahl der Unternehmen zu.
Sharing
Vorteile durch die Nutzung gemeinsamer Zulieferer
Matching
Arbeitsmarktvorteile bei in der Nähe liegenden Unternehmungen, welche möglicherweise Konkurrenten sind.
Learning
Vorteile durch Wissensaustausch
Empirische Evidenz
- Innovative Branchen sind häufig stark geografisch konzentriert
- Kulturelle Vielfalt hat einen positiven Einfluss auf das allg. Lohnniveau.
- Innovatoren haben 5-10x höhere Wahrscheinlichkeit, Patente von Unternehmen, welche in der gleichen Agglomeration ansässig sind, zu zitieren
Agglomeration als eine Art Versicherung für Unternehmen und Arbeitskräfte
Unternehmen: Arbeitskräfte mit erforderlicher Qualifikation vor Ort vorhanden
Arbeitskräfte: Jobwechsel eher auch ohne Umzug möglich
-> grössere Arbeitsmärkte in der Agglomeration (Matching externalities)
RPG-Revision
- Präzisere Regeln zur Siedlungssteuerung
- Verbindlichere Regeln für Bauzonendimensionierung
- Mehrwertabgabe bei Neueinzonung
- Klarere Vorgaben für kantonale Richtpläne
4 Ursachen für eine Ausdehnung der Agglomerationen (Suburbanisierung)
- Sinkende Pendelkosten bzw. günstigere Mobilität
- Bevölkerungszunahme
- Steigende Einkommen
- Fallende opportunitätskosten (landw. Rente)
Unban Economics
Die Stadtökonomie (urban economics) befasst sich mit der ökonomischen Analyse der urbanen Räume.
Die Stadt wird als räumlicher Ausdruck des Verhaltens von rationalen Individuen verstanden, welche auf Anreize reagieren und auf (impliziten oder expliziten) Märkten handeln.
Liefert empirisch testbare Hypothesen über die Ursachen der Urbanisierung, identifiziert die treibenden Kräfte hinter dem Aufstieg (und Untergang) der Städte - und leitet daraus Anweisungen für eine wirksame Stadt- und Wirtschaftspolitik.
Kostenfunktion
Die Kostenfunktion ist der neue Zusammenhang zwischen Kosten und Output (Neubau) bei gegebener Technilogie und Faktorkosten (Löhne, Zinsen usw.)
K = K(N, Z;T)
K = Kosten
N = Output (z.B. Neubau)
Z = Löhne, Material- und Landkosten
T = Technologie
Gewinnmaximierung
Das Gewinnmaximum findet man, indem man die Gewinnfunktion G nach der gesuchten Grösse, also dem Neubau-Output N, Ableitet und Null setzt (Bedingung 1. Ordnung).
P = dK/dn = Grenzkosten
Regel "Preis der Grenzkosten"
Sie besagt, dass das Unternehmen solange weitere Einheiten produziert, bis die zusätzlichen Kosten (die Grenzkosten) dem Preis entsprechen.
U-förmige Grenzkostenkurve
Der Schnittpunkt des aufstiegenden Astes bestimmt die optimale Produktion, d.h. den gewinnmaximierenden Output an Neubauten dieser Unternehmung. Der aufsteigende Ast der Grenzkosten ist darum die Angebotskurve der Unternehmung. Sie zeigt bei jedem Preis das optimale Angebot.
Angebotskurve
In einem kurzen Zeithorizont ist die Kurve steiler als in langfristiger Sicht
Grund: Steigen die Preise kurzfr. sehr schnell und besteht Nachfrage nach hoher Neuproduktion, müssen die Bauunternehmen mit ihrer bestehenden Ausstattung an der Kapazitätsgrenze produzieren. Dies erhöht die Kosten (und auch die Grenzkosten) schnell.
Flussgrösse
Neuproduktion pro Zeiteinheit / Veränderung der Fläche pro Zeiteinheit.
Abschreibungs- oder Demodierungsrate δ
Verlust an Fläche D = F*δ (Demodierungsrate)
Gleichgewicht durch Ausgleichung von Flächenverlust D durch Neubau: D* = N* -> F*δ = N*
Daraus erhalten wir mit F* jene fläche, die angesichts des Flächenverlusts mit dem Neubauoutput kompatibel ist:
F* = N*/δ
Wer verdient am Immobilienmarkt?
Der Wettbewerb zwischen den Investoren führt dazu, dass der Bodenpreis solange ansteigt, bis der Gewinn der marktüblichen Verzinsung entspricht (Gewinn von "Null").
Landpreis
Der Landpreis ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Wert der Produktion an dieser Lage und den Produktionskosten.
Landpreis = Preis der Liegenschaft - Baukosten (- "normaler" Gewinn) = Residualwert
Wohnraumpreis am Stadtrand
= landwirtschaftliche Rente (= Opportunitätskosten) + Baukosten
Die Opportunitätskosten entsprechen dem Wert der Produktion, die sonst auf dem Boden hergestellt werden könnte.
Lagerente
Preis der Lage
- Je zentraler das Haus, desto tiefer die Pendelkosten
- Die Mieten/Preise werden an diesen Lagen solange ansteigen, bis alle Haushalte gleich viel Wohnraum und übrige Güter konsumieren.
- Mieten/Preise 1:1 eingesparte Transportkosten.
- Häuser die stadteinwärts gelegen sind, erzielen höhere Mieten
Bodenpreise im Gleichgewicht
Der Immobilienmarkt istim Gleichgewicht, wenn kein Haushalt Anreiz hat umzuziehen.
Die Wohnraumpreisen bzw. die Bodenpreise müssen die Pendelkosten weiter entfernterer Lagen kompensieren.
Die Miete pro m2 setht sich zusammen aus:
- Opportunitätskosten für die Bodennutzung (lageunabhängig)
- Lagerente (lageabhängig)
- Baukosten (lageunabhängig)
Der Bodenpreis umfasst die ersten zwei Komponenten.
Faktoren die das Immobilienpreisnieveau bestimmen
- Pendelkosten
- natürliche Annehmlichkeiten
- Einkommen
- Steuerbelastung
- erwartete Bevölkerungsentwicklung
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