Ökologie und Systematik der Algen und Pilzen
Zusammenfassung der in der Vorlesung behandelten Themen
Zusammenfassung der in der Vorlesung behandelten Themen
Kartei Details
Karten | 57 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Naturkunde |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 27.02.2013 / 10.08.2018 |
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15. Abteilung Ascomycota
Unterabteilung Pezizomycotinae
sexuelle und asexuelle Vermehrung
systematische Merkmale
sex. Vermehrung siehe Bild
asexuelle Fortpflanzungsorgane (anamorph)
--> (stets unbewegliche) Konidien (asexuelle Sporen)
--> Massenvermehrung durch Wind
Syst. Merkmal:
- Ascuswand
--> prototunicatae (1 "Kleid)
--> Eutunicatae(derbere Wand)-unitunicat
--> Eutunicatae-Bitunicat
- Fruchtkörper (S.66)
--> becher- oder tellerförmig
15. Abteilung Ascomycota
Unterabteilung Pezizomycotinae
wichtige Ascomyceten
Krankheiten / Bekämpfung
Nutzung
- Mutterkornpilz (verursacht schwere Missbildungen und Hallus)
- Mehltau des Getreides
- Mehltau des Apfels
- Apfelschorf
- Kastanienkrebs (Tessin, China, USA, Italien -> Koevolution)
- Graufäule
- Schimmelpilze --> Mycotoxine (sehr giftig)
--> echter Mehltau wächst nur ohne Wasserfilm im Gegensatz zu den anderen
Schwefel als Mittel gegen Mehltaupilz
Nutzung des Penicillium als Antibiotika
16. Abteilung Basidiomycota
Einteilung
Unterteilung
Merkmale / Lebensweise
--> Fungi
- 3 Unterabteilungen:
Agaricomycotina, Puccinimoycotina, Ustilaginomycotina
- ähnlich zu Ascomycota, aber:
statt Ascus heisst das Meosporangium Basidie
Basidiosporen (meistens 4) werden nicht im Innern der Basidie sondern exogen gebildet (Sterigmen genannt)
- sexuelle Reproduktionsorgane in grossen Fruchtkörpern (Hutpilze)
- lange Dikaryophase
16. Abteilung Basidiomycota
Unterabteilung Agaricomycotina (Hut/Ständerpilze)
Merkmale
wichtige Vertreter
- Saprophyten, Parasiten oder Mycorrhizapilze!
- Basidien meist in sehr kleinen Fruchtkörpern
- Schnallenbildung
- Hallimasch:
ernährt sich von lebendem und totem Holz
16. Abteilung Basidiomycota
Unterabteilung Pucciniomycotina (Rostpilze)
Merkmale
Lebenszyklus / Sporen / Bezeichnungen
Krankheiten
- Pathogene von Pflanzen (obligat biotroph)
- Myzel ohne Schnallen
- Wirtswechsel (Haplontenwirt und Dikaryontenwirt)
- mehrere Sporenformen --> siehe Bild
Basidiosporen, Aecidiosporen, Uredosporne, Teleutosporen
- Schwarzrost des Getreides (Hapl.wirt: Berberitze / Dikaryowirt: Getreide) --> Bild (Bezeichnungen kennen)
16. Abteilung Basidiomycota
Unterabteilung Ustilaginomycotina
Merkmale
Begriff: Beizen
- keine Fruchtkörper
- Brandsporen
- Pflanzenparasit
- Flugbrand (Blüteninfektion)
- Steinbrand (Hartbrand; schwarzes Pulver)
Beizen (Behandlung von Saat- und Plfanzgut mit Pflanzenschutzmitteln in oder auf Samen)
- Heisswasserbeizen
- Quecksilberbeizen
17. Abteilung Deuteromyceten
Mekrmale
Ordnungen
- keine oder unbekannte Hauptfurchtform
- meist haploid
- 3 Formordnungen:
Moniliales: Konidienträger überall auf dem Myzel
Melanconiales: Konidienträger und Konidien offenen, umgrenzten Lagern
Sphaeropsidales: Konidien werden im Innern von Fruchtkörpern gebildet
17. Abteilung Deuteromyceten
Mekrmale
Ordnungen
- keine oder unbekannte Hauptfurchtform
- meist haploid
- 3 Formordnungen:
Moniliales: Konidienträger überall auf dem Myzel
Melanconiales: Konidienträger und Konidien offenen, umgrenzten Lagern
Sphaeropsidales: Konidien werden im Innern von Fruchtkörpern gebildet
18. Lichenes-Flechten
Merkmale
Bedeutung
- Lebensgemeinschaft zweier Organismen (Pilz & Alge; Mycobiont und Phycobiont)
- Alge ist "Sklave"; Pilz ist "Chef"
- Pilz meist Ascomycet und Alge meistens Grünalge
- Pionierpflanze
- Nachteil: Anpassung an Veränderungen extrem schwierig, da sie so ein eingespieltes Team sind.
- Nutzen: Bioindikatoren; Heilmittel und Färbung
18. Lichenes-Flechten
Klassifizierung
Einteilung nach dem Pilz / Form / Vorkommen
- Gallertflechte
- Krustenflechte
- Blatt- oder Laubflechte
- Strauchflechte (Bartflechte und Bandflechte)
Begriffe:
Anamorph
Teleomorph
Anamorph: Nebenfruchtform, asexuelle Zyklus eines Pilzes
Teleomorph: Hauptfruchtform, sexueller Zyklus eines Pilzes
Begriffe:
Ascus
Basidie
Ascus: sackhaltiger Behälter, in dem die Red.teilung bei den Ascomyctene stattfindet und die (8) Ascosporen entstehen
Basidie: ungeteilte oder geviertelte Zelle der Basidiomyceten, in der die Red.teilung stattfindet und nach aussen Sterigmen in der Regel 4 Basidiosporen gebildet werden.
Begriffe:
Karyogamie
Plasmogamie
Oogamie
Oospore
Somatogamie
Karyogamie: Kernverschmelzung
Plasmogamie: Verschmelzung zweier Plasma, leitet die sex. Rekombination ein. Verschmelzung der Gametenzellen
Oogamie: Befruchtung einer grösseren, nackten Eizelle durch eine kleinere, männliche Gamete
Oospre: nach Oogamie entstandene Zygote, oft Dauerspore
Somatogamie: Verschmelzung zweier vegetativer Hyphen, wobei aus einem einkernigen haploiden Myzel ein dikaryotisches Myzel hervorgeht)
Begriffe:
Konidie
Sporangium
Zoospore
Konidie: asexuell, oft an oder in bestimmten Organen gebildete Pilzsporen
Sporangium: einzelliger Behälter, dessen Inhalt sich in Zoosporen differenziert.
Zoospore: begeisselte, wellwandlose, ungeschlechtlich entstandene Sporenform
Wie lauten die systematischen Einheiten (nach Linne)?
Abteilung (Organismen innerhalb einer Abteilung haben entfernte Verwandschaft und ein gemeinsamer Vorfahre)
Klasse
Ordnung (Organismen innerhalb einer Ordnung haben morphologische Gemeinsamkeiten und ähnliche Lebenszyklen)
Familie
Gattung
Art
Varietät
Organismenreiche
Unterschied Pro- & Eukaryonten?
2. Abteilung Cyanophyta - Blaualgen
Einteilung?
Allgemeine Merkmale?
- sehr alt / langsame Entwicklung
- gehören zu den Eubakterien
- müssen nicht immer blau sein
- keine sexuelle Rekombination
- Austausch von Genmaterial durch Transformation und Konjugation
2. Abteilung Cyanophyta - Blaualgen
Struktur und Ökologie?
Was versteht man unter einer Algen- oder Wasserblüte?
- Thallophyt (keine Gliederung in Stengel, Blatt, Blüte)
- kommen überall vor (anspruchslos und anpassungsfähig; hitzeresistente Polymerase)
- häufig sind Blaualgen Neubesiedler
- Fähigkeit zur Stickstoff-Fixierung
Algenblüte:
Starke Entwicklung bestimmter Algen führt zu Sauerstoffübersättigung an der Oberfläche, während in den tieferen Schichten, wo nicht mehr genügend Licht für ein Wachstum der Algen vorhanden ist, durch die Abbauvorgänge der absterbenden Algen ein Sauerstoffdefizit besteht.
Folge: Fischsterben
3. Abteilung Prochlorophyta und Glaucophyta
Allgemeine Merkmale?
- künstliche Einteilung / Übergang von Pro- zu Eukaryonten
- Prochlorophyta:
Prokaryont / DNA im Protoplast verteilt
- Glaucophyta:
erstes Glied der Evolutionskette der Eukaryonten
enthalten Blaualgen in ihren Zellen
4. Algae (--> kein systematischer Begriff)
Begriffserklärung
Unterschied niedere / höhere Algengruppen
Einteilung nach Pigmenten!
keine Spezialisierung der Zellen!
keine Struktur, wie Stengel, Blatt, Wurzel!
Definition:
ein- bis vielzellige, verschieden gefärbte, autotrophe Wasserpflanzen
niedere Algengruppe:
Fortpflanzungszellen (Gameten, Sporen) begeisselt
höhre Algenruppe:
meist nur männliche Fortpflanzungszelle begeisselt
4. Algae (--> kein systematischer Begriff)
Organisationsstufen
4. Algae (--> kein systematischer Begriff)
Verwendung von Algen
Pflanzendüngung (hauptsächlich Braunalgen)
Tierernährung (Algenmehl)
Menschliche Ernährung
Technisch-industirelle Verwendung
(Geliermittel aus Rotalgen)
4.1 Abteilung Heterokontophyta (Planktonalgen)
Assimilationspigment
Reserveprodukte
Merkmale
Xanthophyll / Chlorophyll a (kein Chlorophyll b)
Flaggelat dieser Alge hat zwei heterokonte (ungleichlange) Geisseln (Flimmer- und Peitschgeissel)
4.1 Spezielles zu den ersten drei Klassen der Heterokontophyta
4.1.1 Klasse Chrysophyceae
4.1.2 Klasse Xanthophyseae
4.1.3 Klasse Bacillariophyceae (Kieselalge)
4.1.1 Assimilationsprodukt: Öle und Chryslolaminarin
4.1.2 Meistens Flagellaten
4.1.3 befinden sich fast ständig im Stadium der Kieselzyste (zwei Schalen rund um Protoplast)
Vermehrung: Schuhschachtelprinzip, aber aus beiden Teilen wird ein Boden, darum werden Zellen immer kleiner; durch Sexualität wird aber Zellgrösse wieder hergestellt
--> vegetative (schnelle) Vermehrung bei guten Umweltbedingungen ; sexuelle beim Gegenteil (Rekombination, Erhöhung der Variabilität)
4.1.4 Klasse Phaeophyseae (Braunalge)
Merkmale
Pigmente / Reservestoff
Morphologisch hoch entwickelte Algen (trichal: einfachste Form)
Haplodiplonten! --> Generationswechsel!
Pigmente Chlorophyll a und c & Xanthophylle
Reservestoff Zuckeralkohol (D-Mannit) / Polysaccharid Laminarin
4.1.4 Klasse Phaeophyseae (Braunalge)
Ökologie
meist festsitzende, makroskopische Algen, die zusammen mit Rot- und Grünalgen im litoralen (Uferregion) Lebensraum vorkommen.
fast ausschliesslich Meeresalgen
hohe wirtschaftliche Bedeutung
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