Ökologie; Material und Konstruktion

Der biologische Nährstoff kommt aus der Natur und verbleibt innerhalb seiner Nutzungszeit und danach wieder in ihr. Der technische Nährstoff kommt zwangsläufig ursprünglich auch aus der Natur, soll dann aber in einem geschlossenen technischen Kreislauf verbleiben und in diesem immer wieder von neuem genutzt werden.

Ein technischer Nährstoff ist ein Material, das so konzipiert ist, dass es fortwährend in geschlossenen industriellen Kreisläufen fließt. Im Gegensatz zu den Verbrauchsgütern, die für geschlossene biologische Kreisläufe konzipiert sind und so Nährstoffe für die Lebewelt darstellen. Auf diese Art konzipierte Produkte befreien von Überlegungen zu Aspekten der Entsorgung von "Abfall"

Als industrielles  Produkt  könnten seine Einzelteile oder auch die Chemikalien, die enthalten sind,  Nährstoffe technischer Kreisläufe werden.  

Gehört nur indirekt zum Kreislauf der Natur, wenn man die Rohstoffe einzeln betrachtet als Teil der Erde.

Nährstoffe / Materialien sind nur dann positiv, d.h. auf die Dauer einsetzbar, wenn sie im biologischen Kreislauf konsumiert und oder im technischen Kreislauf wiederverwertet werden können. Nicht verwertbare Güter, die weder konsumiert werden können, noch in organischen oder industriellen "Stoffwechseln" genutzt werden können und deren  sicheres Recycling zurzeit nicht möglich ist, sollten möglichst bald ersetzt werden. Eine sichere Lagerung sollte gewährleistet sein.

Wenn Material so eingesetzt werden kann, daß es nach Gebrauch  immer wieder  zu  Ausgangsstoffen  für neue Produkte verwendet werden kann, „lebt“ das Material lang.

Der biologische und der technische Kreislauf

biologisch: Shampoo

technisch: PE-Flaschen

Das Schwermetall Antimon wird als Hilfsstoff bei der Herstellung von Polyester genutzt.
Polyester ist ein weit verbreiteter Kunststoff,  der in vielen Gebrauchsgegenständen des täglichen Lebens enthalten ist und in direktem Kontakt mit dem menschlichen Körper steht:. Kleidung, Matratzen, Trinkflaschen.

Ergebnisse aus Untersuchungen deuten darauf hin, dass Antimonverbindungen Haut und Schleimhäute reizen. Diese Verbindungen lösen sich vermutlich aus Kunststoff und Textilien.
Die meisten Antimonverbindungen gelten als gesundheitsschädlich und umweltgefährdend.
Beim Entsorgen (Verbrennung, Müllhalde) gelangt es irgendwann in die natürlichen Kreisläufe.

Was für Substanzen? Chemische nicht abbaubare oder was? Blöde Frage!

Versuch einer Antwort: Wenn es sich um Substanzen handelt, die ursprünglich nicht zur Natur gehören und somit keinen Nährstoff darstellen und nicht leicht abgebaut werden können, besteht die Gefahr, dass sich diese Substanzen durch die Nahrungskette in den Körpern der Tiere und Menschen anreichern und dort zu Krankheiten führen.

In jeder der 3 Lebensphasen, sowie sie noch für die meisten Produkte aus Kunststoff gelten –Herstellung-Nutzung-Entsorgung-  fallen giftige  oder schädliche Begleitstoffe und – Erscheinungen an.

Ausgangsstoff von Plastik ist Erdöl, also ein begrenzter Rohstoff.
- Herstellung: energieintensiv, giftige Hilfsstoffe
- Nutzung: Substanzen, die durch allmähliche Freisetzen, chemisch oder physikalisch bedingt (Ausgasung/ Abrieb) erweisen sich als Auslöser für Allergien.  > Stress. Die Menge der Produkte, die aus Kunststoff hergestellt werden, und damit den Körper einem Zuviel aussetzen, wird zum Problem. > Krankheit.

- Entsorgung: beim Verbrennen werden giftige Bestandteile/ Gase freigesetzt.
Kunststoffe sind zum großen Teil nicht verrottungsfähig. Über die Entsorgung der nutzlos gewordenen Gegenstände auf den „Müll“, finden sie sich überall auf der Welt wieder,  so z.B. als Kleinstteilchen im Meer, wo sie von den Fischen zwangsweise aufgenommen werden und sich  in deren Körpern anreichern. Die Folgen für den Organismus des Menschen, der diese Teilchen irgendwann über die Nahrungskette  aufnimmt, sind nicht absehbar, abgesehen von der Gewalt, die wir den Tieren antun.

 PRO: Ein Kunststoff ist ein künstlich hergestellter Stoff; also hat der Hersteller  Möglichkeiten, die Zusammensetzung im Sinne einer Wiederverwendbarkeit oder Abbaubarkeit zu bestimmen. So könnten Kunststoffe Teile eines geschlossenen technischen Kreislaufes werden, der den biologischen Kreislauf nicht berührt.