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Neuropsychologie

Teil 1

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Kartei Details

Karten 29
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 09.02.2016 / 21.11.2023
Lizenzierung Keine Angabe
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1. Was versteht man unter klinischer Neuropsychologie?

 

Die Zusammenhänge zwischen der Funktion des Gehirns, dem beobachtenden Verhalten und dem Erleben des Menschen zu untersuchen und zu beschreiben.

2. Was versteht man laut ICF unter Rehabilitation?

 

Die Wiederherstellung oder wesentliche Besserung der Funktionsfähigkeit insbesondere auf der Dimension der Aktivität (Leistungsfähigkeit) und der Partizipation (Teilhabe an den Lebensbereichen) einer Person ist die zentrale Aufgabe der Rehabilitation.

3. Welche Rehaphasen gibt es? Notiere zu jeder Phase 3 Stichpunkte.

 

Phase A:

Akutbehandlung , Krankenhaus, Stroke Units, Behandlung Normal- oder Intensivstation.

Phase B:

Frührehabilitation, sehr personell- und kostenintensiv, Patienten teils noch bewusstlos, kontinuirliche Überwachung à keine Intensivstation

Phase C:

Patienten können in den Therapien aktiv mitarbeiten, brauchen noch grosse Pflege, Ziel grosses Mass an Selbständigkeit des Patienten zu erreichen àPflegebedürftigkeit mindern

Phase D:

Kriterien für Anschlussheilbehandlung, abgeschlossene Frührehabilitation, gewisse Selbständigkeit in Alltagsverrichtungen, Hauptziel bei Erwerbstätigen Wiedereingliederung im Beruf.

Phase E:

Ambulante Reha, berufliche Reha, intensive Rehabilitationsnachsorge àIRENA-Programm der Rente.

Phase F:

Unterstützte Betreuung, zustandserhaltende Massnahmen, Patienten von Phase B oder C, welche keine ausreichende Fortschritte erreicht werden konnten und daher zustandshalber Pflege erforderlich ist.

4. Definiere die Begriffe Restitution, Kompensation, Substitution und Adaption in eigenen Worten.

 

Restitution: Die Wiederherstellung der durch Hirnschädigung verlorenen psychischen Funktionen. Der intakt gebliebene Teil des Gehirns übernimmt die ihm ursprünglich fremde Funktion.

Kompensation:

Ist eine psychische Funktion irreversibel ausgefallen, können manche Verhaltensweisen und Leistungen, die von der ausgefallenen Funktion abhingen, von anderen psychischen Funktionen übernommen werden.

Substitution:

Eine geschwächte oder ausgefallene Leistung wird durch äussere Hilfsmittel gestärkt oder ersetzt. Es wird sozusagen eine Prothese angepasst. (Brille, Zahnspange, Rollstühle…)

Adaption:

Es musst die soziale Situation ihren bleibenden Einschränkungen angepasst werden. Dies betrifft die berufliche Tätigkeit sowie die Beziehung zu Bezugspersonen und Angehörige.

5. Fertige eine einfache Skizze des Grosshirns und zeichne die verschiedenen Hirnlappen farbig ein.

.

6. Nenne 5 verschiedene Arten von Hirnschädigungen und beschreibe ein Krankheitsbild genauer.

 

Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma, Zerebrale Hypoxie, Multiple Sklerose, Encephalitis, Hirntumoren, Demenzen

Beschreibe die Hypoxie genauer:

Hypoxie:

Sauerstoffmangel des Gehirns à Untergang von Nervenzellen, abhängig von der Dauer.
Ursachen:

  • Herz- Kreislauf- Stillstand

  • Lungenschädigung, Lungenemphysem

  • Blutverlust

  • Asthma

  • Anämie

  • Aussetzung der Atmung, Bsp. Ertrinkungsunfälle, Blackout im Schwimmbad

Folgen:

  • Gedächtnisstörungen

  • Parkinsonsyndrom

  • Sehstörungen

7. Was versteht man unter Neuroplastizität?

  • Synaptische Verbindungen verändern sich lebenslang

  • Unbenutzte Verbindungen verkümmern, viel benutzte Verbindungen verstärken sich

  • Änderung synaptischer Verbindungen kann auch neue Aufgaben bestimmter Zellen bedeuten

  • Nach Hirnschädigung: Umorganisation beginnt möglich

  • Veränderungen treten spontan, aber v.a. auch Stimulus- bzw. trainingsinduziert auf.