Neurologie
Lernkartei zur Vorbereitung auf die Prüfung zum Erwerb der Zusatzbezeichnung ' spezielle internistische Intensivmedizin'
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Kartei Details
Karten | 36 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 14.01.2015 / 10.12.2023 |
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was ist die die 2 gefürchtesten Komplikationen der Subarachnoidalblutung ?
therapeutische Konsequenzen ?
wichtiger Laborwert ?
gefürchteste Komplikation ist die Nachblutung
1. Woche, meist am 1. Tag --> in 25% der Fälle, Mortalität 90% !
als weitere gefährliche Komplikation kann ein Vasospasmus auftreten: 30% der Fälle, Mortalität 50%
Vasospasmus --> cerebrale Ischämie --> ischämischer Insult nach SAB !
Symptom: erneutes Defizit = DIND = delayed ischemic neurologic deficit
oberstes Ziel nach SAB ist Ausschalten des Aneurysmas vor Nachblutung
häufig Hyponatriämie bei SIADH (70%) oder cerebrales Salzverlustsyndrom (30%)
Therapie der Subarachnoidalblutung:
Allgemeinmaßnahmen ? Ziel RR ?
medikamentöse Therapie: was gegen Vasospasmus ? Statine ?
operative vs. interventionelle Therapie
strenge Bettruhe, keine Aufregung, keine Hypertonie
Ziel RRsys 110-140mmHg, ggf Urapidill, notfalls Katecholamine (!)
Schmerzmittel, Sedativa
Nimodipin als gut liquorgängigen Calciumantagonisten gegen Vasospasmus
Statine nach neuesten Ergebnissen ohne Verbesserung des neurologischen outcome !
operativ = Kraniektomie und Clippin Katheterintervention : coling
ISAT-Studie: bei Coiling signifikant besseres neurologisches outcome, kein Mortalitätsunterschied, erhöhte Rezidivblutungsrate
Nenne sie die 3 wichtigsten Ursachen für eine intrazerebrale Blutung (ICB)
bei jungen und bei älteren Patienten !
was sind die bevorzugten Blutungsorte ?
klinische DD zum ischämischen Insult (80%) ?
Ursache Nr. 1: hypertensive Massenblutung (Basalganglien)
Ursache Nr. 2 ; bei jüngeren Patienten AV-Malformation, Angiome, bei Älteren Amyloidangiopathie (Mikroaneurysmen durch Ablagerungen können zu spontanen Einblutungen führen)
Ursache Nr. 3 : Marcumarakkumulation
Blutungsorte: Basalganglien 40%, Thalamus 20%, Kleinhirn 10 Pons 5%
DD ischämischer Insult:
1. in 50% schwere Bewußtseinstörung, bei ischämischem Insult selten !
2. Hemiparese hochgradig = Plegie, bei ischämischem Insult leicht (Parästhesien) bis mittelgradig
3. Auslöser meist unter Belastung, hypertensiver Entgleisung , bei ischämie in Ruhe
Intrazerebrale Blutung:
Ziel RR ?
wann besteht OP-Indikation, wann nicht ?
Ziel RR 140-170 mmHg wie bei ischämischem Insult !
Großzügige Indikation bei Kleinhirnblutung >3 cm , Lobärblutung und intraventrikulärer Blutung(Drainage meist ausreichend)
Keine Indikation mehr bei Thalamus- oder Hirnstammblutung, bei Basalganglienblutung zurückhaltend (Datenlage zeigt keinen Vorteil)
Definieren Sie den Status epilepticus !
Nennen Sie die häufigsten Ursachen !
über 5 min anhaltender Krampfanfall bzw, rezidivierende Krampfanfälle zwischen denen der Patient das Bewußtsein nicht wiedererlangt
Ätiuologie : meist sekundär nicht genuin
Hirntumor (Nr 1)
SHT
Schlaganfall
Hypoglycamie (Schnelltest!)
Alkoholentzug
ZNS-Infektion
Fieberkrampf
EHEC-Infektion
Nennen sie typische Symptome des generalisierten Krampfanfalls?
Wie lange dauert die tonische, wie lange dei klonische Phase ?
Was ist eine konvulsive Synkope und wie unterscheidet sie sich vom grand mal ?
Nennen sie die drei Therapiestufen!
wlecher Fehler wird häufig gemacht ?
Sturz ohne Prodromi, Bewußtlosigkeit, Augenoffen, pupupillen weit und lichtstarr, Apnoe Zyanose
tonische Phase = Versteifung für 30s, klonische Phase = Muskelzuckungen für 1-2 Minuten
schaum vor dem Mund, Zungenbiß, blutiger Speichel, Einnässen, Einkoten
postiktaler Dämmerzustand , postiktale Paresen (Todd)
konvulsive Synkope: typischerweise rhythmogen z.B AVBIII = Adam-Stoke-Morgani Anfall
DD: kein Dämmerzustand Patient meist nach <20s wieder wach , keine tonische Phase, Augen geschlossen
DD psychogener KA: Pupillen isokor, lichtreagibel, Augen geschlossen Zungenbiß apikal
I) Benzodiazepine: 1. Wahl ist laut Leitlinie Lorazepam 2mg i.v.
II) Antiepileptika: 1. Wahl ist Levetiracetam (Keppra) i.v. , sonst Valproat, Phenytoin
III) Narkotika; Barbiturate: Thiopental, Phenobarbital, Propofol in hoher Dosierung (10 mg/kg/h)
häufiger Fehler: zu ungeduldig ! die meisten KA sistieren binnen 2 min = kein Benzo notwendig,
Grundsätzlich gilt: erst 2 A mit 5 min Warten dazwischen , dann nächste Stufe, sonst Übersedierung und Atemdepression.
Nennen sie die häufigsten Erreger der bakteriellen Meningitis!
Wie unterscheidet sich das Erregerprofil bei verschiedenen Altersgruppen?
Worauf achten sie bei der klinischen Untersuchung ?
Anm häufigsten Pneumokokken = Streptococcus pneumoniae =grampositive Diplokokken
physiologische Kolonisation (70% aller Menschen)
2. Meningokokken = Neisseria meningitis = gramnegative Diplokokken
pathogener Keim, kein Kolonisator, iosolation obligat !
3. Listeria monocytogens = grampositive Stäbchen
- merke: gehäuft bei Alkoholikern
- Cephalosporine unwirksam ("Listerienlücke"
Erwachsene: Pneumokokken Jugendliche, Schulkinder :Meningokokklen Kleinkinder: Hämophilus influenzae Neugeborene: B-Streptokokken, E.coli
Petechiale Einblutungen hinwiesend auf Meningokokkensepsis
Nennen sie klinische Meningitis-Zeichen !
Wie verfahren Sie diagnostisch, therapeutisch?
welche antibiotische Therapie ?
Isolation, Umfeldprophylaxe ?
CCT obligat vor Liquorpunktion zum Aussschluß Hirdruckerhöhung, da sonst Einklemmung möglich
bei akutem Verlauf und fehlendee Neurologise kann auf CCT ggf. verzichtet werden !
Lumbalpunktion und Blutkultur vor Antibiose, bei trübem Liquor gesichte Diagnose
AB: Ceftriaxon 4g i.v. , dann 2x1g iv
bei Kindern, Patienten über 50 Jahren und Personen, die immungeschwächt sind, wird die zusätzliche Gabe von Ampicillin empfohlen, um eine Infektion mit Listerien abzudecken. 4x4g i.v.
Isolation obligat bis zum Ausschluß Meningokokkenmeningitis, bereits Verdacht ist meldepflichtig !
Chemoprophylaxe für Kontaktpersonen bei Meningokokkenmeningitis bis 10 Tage vor Erkrankungsbeginn (Inkubationszeit!): Rifampicin 2x600 mg p.o. für 2 Tage oder 1x500mg Ciprofloxacin
Nennen sie klinische Meningitis-Zeichen !
Wie verfahren Sie diagnostisch, therapeutisch?
welche antibiotische Therapie ?
Isolation, Umfeldprophylaxe ?
CCT obligat vor Liquorpunktion zum Aussschluß Hirdruckerhöhung, da sonst Einklemmung möglich
bei akutem Verlauf und fehlendee Neurologise kann auf CCT ggf. verzichtet werden !
Lumbalpunktion und Blutkultur vor Antibiose, bei trübem Liquor gesichte Diagnose
AB: Ceftriaxon 4g i.v. , dann 2x1g iv
bei Kindern, Patienten über 50 Jahren und Personen, die immungeschwächt sind, wird die zusätzliche Gabe von Ampicillin empfohlen, um eine Infektion mit Listerien abzudecken. 4x4g i.v.
Isolation obligat bis zum Ausschluß Meningokokkenmeningitis, bereits Verdacht ist meldepflichtig !
Chemoprophylaxe für Kontaktpersonen bei Meningokokkenmeningitis bis 10 Tage vor Erkrankungsbeginn (Inkubationszeit!): Rifampicin 2x600 mg p.o. für 2 Tage oder 1x500mg Ciprofloxacin
Bei --vereinfacht-- welcher Ischämiezeit ist von beginnenden bzw. bleibenden neurologiscehn Schäden auszugehen, ab wann ist mit dem Hirntod zu rechnen ?
wie lang ist dem entgegengestellt die mittlere Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes ?
wie ist die 1Jahres-ÜLR nach Reanimation?
wieviel Prozent verlassen nach Reanimation das Krankenhaus lebend mit gutem neurologischem outcome ?
beginnende Schäden nach 4 Minuten, bleibende Schäden nach 8 Minuten
Hirntod ab 8min möglich
mittlere Eintreffzeit 10 min (vorgeschrieben12) !
1-Jahres-ÜLR 10%, 5% mit gutem neurologischen Outcome
Schildern sie Symptome hinweisend auf einen hypoxischen Hirnschaden !
Wie behandeln sie auftretende Myoklonien ?
Nennen sie elektrophysiologische Prognoseparameter !
laborchemische Prognoseparameter ? Aussagekraft?
fehlende Pupillenreflexe
fehlende Hirnstammreflexe
fehlende Reaktion auf Schgmerzreize
Myoklonien: Lance-Adams-Myoklonien = postanoxische Frühmyoklonien Tag 1-3 DD Krampfanfall
--> häufig schlecht ansprechend auf Antiepileptika,. Clonazepam, Piracetam, Propofol wirksamer !
--> quod vitam kein Einfluß auf Verlauf , aber psychisch belastend für Beteiligte
im EEG: Null-Linie, burst-suppression
evozierte Potentiale: somatosensorisch Medianus-SSEP Ausfall N20 Welle (Ausschlag über kontralateralem Kortex 20 ms nach Medianusstimulation)
NSE, Protein S100 unzuverlässig, bei hypothermie erhöht, keine validen Daten --> weglassen
V,a, hypoxischen Hinrschaden: ist ein CCT indiziert?
Wie prüfen sie die Hirnstammreflexe?
CCT zur Prognoseabschätzung nicht empfohlen, Klinik führt !
aber oft indiziert zur DD z.B. ICB nach Lyse, SAB nach Reanimation etc..
Kornealreflex: Berühren der Hornhaut über der Iris(!) führt zu raschen Lidschluß
Schmerzreiz Trigeminusgebiet: Nadel in Nasenscheidewand
spinoziliärer Reflex: clavikulärer Schmerz führt Erweiterung der ipsilateralen Pupille
okulozephaler Reflex = Puppenkopf-Phänomen: Kopfwendung führt zu Bewegung der Bulbi zur Gegenseite
pharyngeal: Reaktion auf Spatelberührung tracheal: Absaugreflex
Welches sind die 3 grundsätzlichen Vorraussetzungen füe einleitung einer Hirntoddiagnostik ?
Was bedeutet Nachweis der Irreversibilität ?
Koma= keine Reaktion auf Schmerzreiz
fehlende Hirnstammreflexe
Fehlende Spontanatmung, Apnoe (Test: 1min diskonnektieren, falls pCO2 >60mmHg und keine Atmung --> Apnoe)
Irreversibilität : bei primärer Hirnschädigung (Unfall) 12 h, Kinder <2 Kahre 72h
bei sekundärer Hirnschädigung z.B: Reanimation 72h
infratentorielle Schädigung: Zeit kein Faktor da reflexe primär fehlen --> erweiterte Elektrodiagnostik erforderlich
Was bezeichnet das Guillain-Barré-Syndrom ?
Wie entsteht es ? Beschreiben sie die klinischen Symptome ?
Wie nennt man den perakuten Verlauf der Erkrankung ?
was sind die zwei gefürchtesten Komplikationen ?
akute inflammatorische demyelinisierende Polyradikuloneuropathie
Auslöser : in 60% geht ein Infekt voraus, es bilden sich Ak gegen Bakterienbestandteile die den Bestandteilen der Myelinscheiden ähneln --> Autoimmunerkrankung :
Infekt der oberen Atemwege v.a. Mykoplasmen, Gastroenteritis, klassisch C. jejuni
Infektionen mit CMV., HIV, EBV, Impfungen(Grippeschutz), Medikamente (Fkuorchinolone)
Immunschwäche (HIV, SLE, Hodgkin, Z.n. TX)
Klinik: symmetrisch aufsteigende Lähmung der Beine mit Reflexverlust, vaorausgehend Kribbeln, in 30% Beginn mit proximalen, Lähmungen, Muskelschmerzen, Hirnnervenlähmungen perakuter Verlauf (<1 Tag) = Landry-Paralyse
In 25% der Fälle Atemlähmung mit Intubationspflichtigkeit, schwere autonome Dysfunktion mit veg. Entgleisungen
Nennen sie typische diagnostisch Befunde des Guuillain-Barré-Syndroms ! Diagnose: Liquor?
was sind die wichtigsten DD ? Welche Vergiftung gleicht klinisch ?
Therapie : allgemein, medikamentös,speziell ?
Dauer der Erkrankung, Prognose ?
Anamnese mit vorangegangenem Infekt , verminderte bis erloschene Muskeleigenreflexe, unauffälliges CCT.
Liquor: typische albumino-zytologische Dissoziation = Zellzahl normal, Albumin erhöht (DD Tumorstopliquor DD TBC-Meningitis)
Elektrophysiologie : ENG: verlangsamte NLG, zT Blockbild
DD: Meningoenzephalitis (Fieber und erhöhte Zellzahl im Liquor) , Neuroborreliose, Hirnstamminfarkt, Myelitis, Myopahtie (CK, BSG) Thalliumvergiftung
Therapie: Intubation und tracheotomei bei Ateminsuffizienz, Ernährung über MS bei Schluckstörung.
Keine Wirkung von Atropin bei Bradykardien --> großzuügige SM-Indiukation, hypertensive Krise = Betablocker i.v. , Patient wach = Schmerztherapie, Sedativa, Anxiolytika
spezielle >Therapie: Plasmapherese oder Immunglobulingabe zur Neutralisierung der Ak --> beides gleichwirksam, Kombination bringt nichts , Ak teuer (9000€)
Dauer meist 4 Wochen, 15% Restitutio ad integrum, 70% Residuen ohne Beeinträchtigungm, 15% Residuen mit Beeinträchtigung. Rezidive sehr selten (1-2%)
Hirninfarkt = Schlaganfall
Inzidenz in Deutschland tendenziell ? Zahl der Schöaganfälle in Deutcschland jährlich ?
typischer Tageszeitpunkt ?
Prognose bzgl . Mortalität und Pflegebedürftigkeit ?
Inzidenz 180/10000 , steigend
250000 Schlaganfalle jährlich
typischer Tageszeitpunkt morgens
30er-Regel: 30% sterben, 30% beleiben Pfelgefall 30% erholen sich
Beschreiben sie die Ätiologie des Schlafanfalls !
wiueviel Prozetn sind ischämisch, wieviel Prozent hämorrhagisch ?
Nennen sie typische Ursachen !
beschreiben sie die Symptomatikl
Ist Somnolenz ein typisches Symptom beim Schlaganfall ?
80% ischämisch:
1. arterio-artereiell: Carotisstenose, Carotisdissektion
2. kardial: Vorhofflimmern (Risiko bei VHF 5%/Jahr), Vorderwandaneurysma, paradoxe Embolie bei PFO
3. thrombotisch
20% hämorrhagisch
Symptome: Hemiparese, Hemiparästhesie, Amaurosis fugax, Hemianopsie, Dysarthire, Aphasie , Blickwendung zur Herdseite = nicht plegische Seite
Somnolenz möglich bei mailgnem Infarkt aber untypisch für ischämischen Insult --> eher ICB oder Basilaristhrombose
Orden sie typische neurologische Symptome des Hirninsultes den Versorgungsgebieten
der 3 großen Hirnarterien zu !
A, cerebri anterior = Anteriorinfarkt
Amaurosis fugax, Personlichkeitsstörugng, Anopsie
beinbetonte Hemiparese , zentrale Fazialisparese (Stirnrunzeln möglich)
A. cerebri media = Mediainfarkt
armbetonte kontralaterale Hemiparese , Hemihypüästhesie
Aphasie bei sprachdominanter Seite (Rechtshänder = links)
Hemineglect, Herdblick , Dysphagie in 30%
A. cerebri posterior = Posteriorinfarkt:
homonyme Hemianopsie, kortikale Blindheit , Doppelbilder, Schwindel
Welche EKG-Veränderungen erwarten sie beim Hirninfarkt aber auch bei anderen akuten Schädigugnen ?
Nennen sie einen Evaluationsscore des Hirninfakrtes !
Vorhofflimmern (30% aller ischämischen Insulte ursächlich) auch bei SR --> nach Insult --> TEE !
häufig QT-Zeit-Verlängerung: Hirninfarkt 38%, ICB 68%, SAB 71% !
St-Streckenveränderungen (22%), T-Negativierungen (15%) !
NIHSS = national institute of health stroke scala
CCT bei Hirninfarkt:
wann ist ein ischämischer Insult für gewöhnlich im CCT sichtbar ?
was sind Infarktfrühzeichen?
ist nachweis ischämischer Areale Vorraussetzung für Lyse ?
wann nach Lyse sollte ein Kontoll-CCT erfolgen ?
nach 3-6 h
verstrichene Sulci, Mark-Rinden-Entdifferenzierung ?
bei ischämiezeichen im CCT ist Infarkt meist schon zu alt für Lyse !
24h nach Lyse
Nennen sie die wichtigsten Differentialdiagnosen bei klinischne V..a Schlaganfall !
Hypoglykämie (!)
Toddsche Parese nach Krampfanfall = postikal
Intoxikation
hypokaliämische Lähmung
Meningoenzephalitis,
Basilaristhrombose, Hinrstamminfarkt
ICB
Sinusvenenthrombose
apoplektiforme Tumormanifestation ( Glioblastom, Metastaseneinblutung)
Dissektion carotis/vertebralis
Welche Hinrstrukturen versorgt die A. basilaris ?
wiviel Prozent der Basilaristhrombose sond thromboembolisch ?
welche klinischen Symptome treten bei einer Basilaristhrombose auf ? typischer Verlauf ?
was ist die diagnostische Bildgebung der Wahl ?
wie therapiert man ? Lysefenster ? Mortalität der Basilaristhrombose ?
A. basilaris versorgt den Hirnstamm
55% embolisch, 45% thrombotisch
Kopfschmerz, , Bewußtseinstörung, Nystagmus, Doppelbilder,Ataxie, Anisokorie
typisch ist ein fluktuierender Verlauf
CCT mit Willisi-Spirale ,MRT
Therapie: systemisceh Lyse der lokalen nicht unterlegen , Zeitfenster 12h !
Mortalität hoch mit 70%
Sinusvenenthrombose:
Wieviel Prozent der Schlaganfälle ? welches Gefäß ist meist betroffen ?
nennen sie die heute häufigsten Ursachen ?
welches war früher eine häufigere Ursache ? wie häufig idiopathisch ?
Was sind klassische Komplikationen der Sinusvenenthrombose ?
Wie wird ene Sinusvenenthrombose beahndelt ?
1% aller Schlaganfälle, meist Sinus sagittalis superior (unpaares Gefäß)
heute meist hormonell : Antikonzeptiva (10%), Schwangerschaft v.a. 3. Trimenon, Wochenbett, Hormontherapie
füher häufiger , heute selten infektiöser Genese: Sepsis, Otitis, Mastoiditis, Meningitis, Furunkel
weitere Ursachen : traumatisch, iatrogen (ZVK, Lumbalpunktion!) 25% idiopathisch
Komplikationen: Stauungsblutung = hämorrhagische Infarzierung in 30% der Fälle, Liquorresorptionsstörung --> Hirndruck, Status epilepticus
Therapie : 14 Tage Vollantikoagulation (auch bei Stauungsblutung !) , dann Marcumar für mindestens 6 Monate, Re-MRT zur weiteren Strategieentscheidung
Was sind die typischen Symptome einer Sinusvenenthrombose ? asymptomatischer Verlauf möglich ?
Bei wem sollten sie immer an eine SVT denken ?
Wie ist das diagnostische Procedere?
wie sensitiv ist das CCT, welchen Stellenwert hat das D-Dimer ?
in 2/3 asymptomatischer Verlauf
langsam zunehmender Kopfschmerz = stepwise worsenenn = "Patientin erzählt eine Geschichte"
Psychose, Wesensveränderungen , Krampfanfälle, Lähmungen (je nach sinus Hirnnervenbetroffen )
bei jungen Frauiuen,insbsondere Schwangeren
Untersuchung der Wahl isst MRT , CCT in 70% unauffällig meist nur Stauungsblutung (30%) sichtbar
D-Dimer mit Sensitivität 97%, negativ prädiktiver Wert hoch (bei Schwangeren meist erhöht)
Bei welchen Patienten ist die Wahrscheinlichkeit einer Carotisdissektion insgesamt erhöht ?
welches sind prädisponierende Faktoren ?
wieviel Prozent traumatisch ?
klassische Symptome?
Diagnostik ist Duplexsonografie, wie aber ist die Therapie ?
bei Patienten < 50 Jahre --> Carotisdissektion in 25% der Fälle !
2/3 atraumatisch: bevorzugt Patienten mit Bindegewebserkrankungen Marfan-Syndrom , Ehler-Danlos
1/3 traumatisch gehäuft im Herbst und nach respiratorischen Infekten
Symptome: Carotodynie, Kopfschmerz oft retrobulbär, pulssynchrones Ohrgeräusch, Horner-Syndrom, Anisokorie
Therapie: konservativ , Vollantikoagulation, dann Marcumar für 6 Monate
Therapie des Schlaganfalls:
welches sind die zu treffenden Allgemeinmaßnahmen ?
RR-Einstellung wie ? Normoglycämie ? Temperatursenkung ? Antibiotikaprophylaxe ?
Medikation ? Thromboseprophylaxe ? therapeutische Antikoagulation bei VHF ab wann ?
Allgemeinmaßnahmen: Sauerstoffgabe, Blutdrucksenkung, Temperatursenkung, Volumengabe, Normoglycämie
Blutdrucksenkung erst ab 210 mmHg (Leitlinien european stroke bereits ab 180mmHg) !
Mittel der Wahl Urapidil-Perfusor
Normoglycämie: BZ-Senkung auf <200 mg/dl (aktuelle Leitlinien) , straffere Therapie bringt keine Vorteile
Temperatur senken ab 37, 5°C --> physikalisch, medikamentös Antibiotikaprophylaxe nicht empfohlen
medikamentöse Therapie : ASS 100 mg nach Blutungsausschluß CCT, Heparin low dose
Antikoagulation bei VHF: Tag 3 nach kleinem Infarkt , Tag 7 nach großem Infarkt Thromboseprophylaxe: solange Immobilität besteht
Zeitfenster Lyse bei Schlaganfall ?
Erfolgsrate ?
Kontraindikationen für Lyse ?
Alrenative Maßnahmen ?
ECASSIII-Studie --> seit November 2011 4,5 h und nicht mehr 3h !
hohe Erfolgsrate, 4x höher als bei Myokardinfarkt , Tod und Behinderung -16%, NNT 6!
Kontraindikationen für Lyse :
1. unklarer Zeitpunkt des Beginns (wake up Symptomatik) , Alter > 80 > Jahre
2. Koma, Komplettinsult, Herdblick, nur geringes oder zu schweres neurologisches Defizit (NIHSS <3 oder >25)
3. CCT: Blutung,schwerer Mediainfarkt, ausgeprägter Status lacumaris
4. Vorbehandlung mit Heparin oder Marcumar
5. Endokarditis (Fieber, Herzgeräusch)
6 OP/Trauma in den letzten 30 Tagen, GI-Blutung in den letzten 2 Wochen, Lumbalpunktion in den letzten 2d, Angio in den letzten 7 Tagen
7. internistische Erkrankungen: Leberzirrhose, Kollagenose, Kolitis, Aortenaneurysma
8. eingeschränkte Gerinnung: PTT > 40 sec, INR >1,4, Thrombos <50.000
9. Blutdruck >200 mmHg, BZ-Entgleisunng (<50 0oder > 400 mg/dl)
4. Schwangerschaft
Alternative: meechanische interventionelle Rekanalisation, bislang in Studien bei zusätzlicher Anwendung keion besseres outcome, bei KI für Lyse erwägen, nur in großen Zentren
Hirndruck:
Erläutern sie die Monroe-Kelli-Doktrin !
Was ist der cerebrale Perfusionsdruck und wie berechnet er sich ?
Ab wann spriocht man von erhöhtem intrakraniellem Druck ?
nennen sie anzustrebende Zielwerte für ICP, CPP und MAP !
Schädelhöhle = starrer Hohlraum mit konstantem Volumen
3 Komponenten: Gehirngewebe 890%, Liquor 12%, Blut 8%
bei Ausdehnung des Gehirns durch Blutung, Ödem --> Verminderung der anderen Kompartimente, Blutzufuhr bricht ein
cerebraler Perfusionsdruck = mittlere arterieller Druck - intracranieller Druck
Ziele: CPP > 70
ICP <20
MAP (RRsys +2xRRdias/3) > 90 mmHg !
Nennen sie Symptome bei erhöhtem Hirndruck!
Was erwarten sie im CCT ?
Nennens sie die klassische und weitere Methoden der Hirndruckmessung !
Komplikation bei invasiver Messsung ?
dumpfer Kopfschmerz
Übelkeit, Erbrechen, Singultus,
zunehmende Bewußtseinsstörung
träge Pupillenreaktion, später Anisokorie, Mydriasis
CCT: Hirnödem = verstrichene Sulci, komprimierte Ventrikel, ausgedehnteBltung, Mittellinienverlagerung
Beuge-/Streckautomatismen
Cheyne-Stokes-Atmung, pathologische Hirnstammreflexe
klassisch = Platzierung einer Ventrikelsonde --> Trepanation und Platzierung meistzin den rechten Seitenventrikel dient gleichzeitig der therpaeutischen Entlastung
alternativ NIRS = Nahinfrarotspektrometrie: niochtinvasives Verfahren zur Messung der zerebralen Sauerstoffsättigung
Licox-Sonde = intraparenchymale O2-Messung = Gewebssauerstoffsonde
bei 9% unter Ventrikelsonde Ventrikulitis
Wie behandeln sie bei erhöhtem Hirndruck ?
wie wirken Osmotherapeutika ? Indikation wann ?
Oberkörperhochlagerung 30°
frühzeitige Schutzintubation , tiefe Sedierung
hier auch Indikation Thiopental (Barbituratkoma= Rektion des cerebralen Stoiffwechsels)
Glycerol 10% 1000-1500ml/d : sehr effektiv zur Hirndrucksenkung bei ischämischem Schlaganfall
Mannitol 20% 250ml in 15 min : nur beim hämorrhagischen, nicht beim ischämischen Schlaganfall ! alternativ Sorbitol 40% oder Super-HAES
Wirkprinzip: Erzeugung eines osmotischen Gradienten zwischen Serum und Interstitium
Ziel : Erhöhung der Serumosmolarität um 20mosm/l (300-320 mosm/l)
Indikation nur bei akuter Erhöhung, weder Langzeittherapie noch Prophylaxe
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