Naturgeografische Bausteine B - Klima/Wetter
Passerellen Lehrgang
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 68 |
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Utilisateurs | 27 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Géographie |
Niveau | Collège |
Crée / Actualisé | 13.01.2014 / 18.10.2024 |
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Synoptisches Netz
Das synoptische Netz dient der Erstellung der Wetterprognose. Es muss den Prognostikern das Wetter „auf einen Blick“ zeigen. Die synoptischen Stationen müssen ihre Daten möglichst gleichzeitig und sofort an die Wetterzentrale übermitteln. Als internationaler Standard ist definiert, die Daten alle drei Stunden zu übermitteln.
Klimatologisches Netz
Das klimatologische Netzt wird von Klimatologen benutzt. Für sie ist es von untergeordneter Bedeutung, ganz aktuelle Daten zu haben, weil sie meist lange Zeitreihen analysieren.
Meeresstationen
Die Datenbeschaffung aus entlegenen, menschenleeren Gebieten, besorgen ein Netz von Bojen und positionierten Wetterschiffen. Auch die Flugzeuge sind verpflichtet auffällige Wetterverhältnisse zu übermitteln. Auch auf Fischereischutzbooten, Forschungsschiffen und Ölbohrplattformen sind Wetterbeobachtungsstationen installiert.
Durchzug einer Zyklone
1. Das Vorderseitenwetter (Die Warmfront ist die Vorderseite der Zyklone) Anfänglich sind Cirren (Ci), die rasch zunehmen und in Cirrostraten (Cs) übergehen. Später wird die Bewölkung dichter, ihre Untergrenze sinkt ab. Altostraten (As), oft begleiten von Nieselregen treten auf. Danach die Nimbostraten (Ns) welche von intensiveren Niederschlägen begleitet werden.
2.Das Rückseitenwetter (Kaltfront): Im Westen türmen sich vor der steilen kaltfront bereits bedrohliche Cumulonimben (Cb) auf. Diese sind von schauerartigen, zum Teil gewittrigen Niederschlägen geprägt. Jedoch ist diese Front relativ kurzlebig.
3. Zwischenhoch: Später hellt sich der Himmel dank der sinkenden Kaltluft des Zwischenhochs stark auf. Das Wetter ist schön und kühl und mit Cumuli (Cu) verziehrt.
4. Okklusion: Irgendwann holt die schnellere vorrückende Kaltfront die Warmfront ein, es wird von einer Okklusion gesprochen. Die Niederschläge sind nicht mehr so kräftig weil sich die Luftmassen schon zuvor ausgeregnet haben.
Wie formuliere ich eine Wetterprognose?
1. In welchem Frontbereich (Warm- Kaltfront) stehen wir?
2. In welchem Sektor (Warm-Kaltluft) stehen wir?
3. Welches Druckgebiet (Tief, Hoch) liegt über uns?
4. Welche Temperatur herrsch?
5. Wie ist der Himmel bedeckt?
6. Fallen Niederschläge (Art des Niederschlags)?
7. Aus welcher Richtung (und mit welcher Stärke) weht der Wind?
8. Wie heißt die vorherrschende Großwetterlage?
Typische Grosswetterlagen
Westwindlage, Bisenlage, Staulage am Alpennordfuss (Nordföhn), Föhnlage im Alpenraum und Alpenvorland, Schönwetterlage in MItteleuropa, Gewitterlage in Mitteleuropa
(Mit Grafiken im Buch lernen)
Polares Kältehoch (PKh)
Durch Absinken der erkalteten Luft an Polen entsteht ein Hoch:
-> grossräumiges, thermisches Hochdruckgebiet im Bereich der Pole, das durch die starke Abkühlung der Luft in polaren breiten entsteht.
Innertropische Konvergenzzone (ITC)
Im Äquatorbereich fließen die Luftströmungen (Passate) in Bodennähe zusammen (konvergieren) und werden zum Aufsteigen gezwungen, was zu Wolkenbildung und Niederschlag führt. Auch die Erwärmung durch die Sonne spielt eine Rolle. Siehe auch äquatoriale Tiefdruckrinne.
Subtropischer Hochdruckgürtel (StHg)
Die ursprünglich über dem Äquator aufgestiegene Luft bereits zwischen dem 25. Und 45. Breitenkreis wieder ab. Sie ist in der Höhe kühl und schwer geworden. Aus dem sich so bildenden subtropischen Hochdruckgürtel (StHg) fließt die Luft als sogenannten Passatwind in die innertropische Konvergenzzone (ITC) zurück.
-> Rossbreiten oder Rossbreitenhoch; großräumige, thermische Hochdruckzellen im Bereich zwischen 25° und 35 N/S, die durch das langsame absinken der vom Äquator her kommenden Höhenwinde verursacht werden.
Subpolare Tiefdruckrinne (SpTr)
Die vom polaren Kältehoch (PKh) strömende Luft erwärmt sich bereits zwischen dem 55. Und 65 Breitenkreis und steigt auf, somit bildet sich die subpolare Tiefdruckrinne (SpTr)
-> großräumige, thermische Tiefdruckzellen im Bereich zwischen 55° und 65° N/S, die durch das Aufsteigen der wärmer gewordenen polaren Ostwinde verursacht werden.
Nordostpassat (NEP) und Südostpassat (SEP)
Beständiger, auf beiden Erdhalbkugeln das ganze Jahr hindurch auftretender Wind, der vom subtropischen Hochdruckgürtel zum Äquator weht. Durch die Corioliskraft wird der Wind jedoch abgelenkt, sodass er auf der Nordhalbkugel als Nordostpassat, auf der Südhalbkugel als Südostpassat auftritt.
Polarfront (Pf)
Grenzfläche zwischen polarer Kaltluft und subtropischer Warmluft.
Äquatoriale Tiefdruckrinne (ÄTr)
Großräumige, thermische Tiefdruckzellen im Bereich zwischen 0° und 7.5° N/S, die durch das Aufsteigen der wärmer gewordenen Südostpassatwinde verursacht werden.
Frontalzone (Fz)
Der Schwankungsbereich der Polarfront.
Südwestmonsun (SWM) und Nordostmonsun (NEM)
Großräumige Luftströmung, die jahreszeitlich in ihrer Richtung wechselt. Auf der Nordhalbkugel strömt der Sommermonsun als ursprünglicher SE-Passat lange Strecken über offene Meeresflächen, nimmt Feuchtigkeit auf und fließt nach der Äquatorüberquerung als SW-Monsun in die weit nördlich, meist landeinwärts liegende ITC. Der Sommermonsun bringt oft starke Niederschläge bis weit ins Landesinnere. Der Wintermonsun, ein NE-Passat aus dem Landesinneren, strömt als trockener, oft kalter Wind aufs Meer hinaus in Richtung der jetzt auf der Südhalbkugel liegenden ITC.
Aufbau der Atmosphäre
Troposphäre: Meereshöhe (0m) - Tropopause (12km), sie ist die eigentliche Wetterschicht, die Temperatur nimmt um 0.65 °C pro 100m Höhe ab.
Stratosphäre: Tropopause (12km) - Stratopause (50km), in ihr bleiben Luftbewegungen praktisch aus, die Ozonschicht befindet sich in ihr.
Mesospähre: Stratopause (50km) - Mesopause (80km)
Ionosphäre (80km) - interplanetaren Raum (600km)
Zusammentsetzung der Atmosphäre
Die Atmosphäre weist bis in 20km Höhe ein Gemisch von Gasen auf, 78% Stickstoff, 21% Sauerstoff, 0,9% Argon, 0.04% Kohlendioxid und 0.06% übrige Gase.
Luftdruck
Die Maßeinheit für den Luftdruck ist das Hektopascal. Auf Meereshöhe lastet die Erdatmosphäre mit einem durchschnittlichen Luftdruck von 1013 hPa, dem Normaldruck.
Ein Gebiet, auf dem hoher Druck, also ein Hoch, lastet, heisst Hochdruckgebiet.
Ein Gebiet, auf dem tiefer Druck, also ein Tief, lastet, heisst Tiefdruckgebiet.
Barometrische Höhenstufe
Dies ist die Höhendifferenz, die man zurücklegen muss, um einen Druckabfall des Normaldrucks von 1hPA festzustellen. Die barometrische Höhenstufe beträgt in der unteren Troposphäre ca. 10m.
Die diabatische Temperaturveränderung
Bezeichnet man wenn wärme hinzugefügt oder abgeführt wird mittels thermischen (Infrarotstrahlung) Strahlen.
Die adiabatische Temperaturveränderung
Wenn Luft absinkt wird sie komprimiert, durch diese Kompression wird sie aufgewärmt. Steigt die Luft und dehnt sich aus, verliert sie an Temperatur und sie wird Dekomprimiert.
Isobaren
Dies sind Linien auf einer Wetterkarte, die Orte gleichen Luftdrucks verbinden.
Beaufort-Skala
Der Wind wird mit dem Schalenkreuzanemometer gemessen. Er wird in einer Beaufort-Skala eingeteilt, welche exponentiell nach oben zunimmt.
Lokale Windsysteme
See und Landwind:
In Küstenregionen entsteht das Hitzetief während des Tages über dem Land (-> Seewind), während der Nacht über der Wasserfläche (-> Landwind)
Gebirge und Tal Wind
Im Gebirge entsteht das Hitzetief am Morgen über den Gebirgsflanken bzw. dem oberen Tal (->Hangauf- bzw. Talwind), am Abend über der Talsohle bzw. dem unteren Tal (-> Hangab- bzw. Bergwind).
Jetstream
Bei einem Jetstream handelt es sich, einfach gesprochen, um einen langen, horizontalen und schmalen Starkwindschlauch. Er führt vom Westen nach Osten und bestimmt somit das Wetter in Europa. Er transportiert Zyklonen nach Europa.
Monsun
Nun Monsun ist wenn die Winkeldifferenz mindestens 120° beträgt und die Winde in ihrem Halbjahr zu mindestens 60% vorhanden sind.
Corioliskraft
Ablenkende „Kraft“ der Erddrehung. Benannt nach ihrem Entdecker, dem französischen Physiker. Durch die Rotation der Erde um ihre eigene Achse entsteht eine (Trägheits- ) „Kraft“, die bewirkt, dass ein hoch auf der Nordhalbkugel im Uhrzeigersinn und ein Tief gegen den Uhrzeigersinn umströmt wird. Auf der Südhalbkugel erfolgt die Umströmung genau umgekehrt.
Regionale Winde
Sie entstehen nach dem Grundmuster der thermischen Windentstehung, siehe See-Land oder Tal-Berg Wind. Die Pfeilspitze weist stets zum Tief hin. Einer der wichtigsten Regionalwinde ist der Föhn. Neben dem Föhn ist die Bise auch eine der bekanntesten Regionalwinde, sie ist kalt, trocken und kommt aus dem Norden/Osten. In Frankreich (Rohnetal) strömt ein kalter Wind namens Mistral. Es sind nördliche Luftmassen die Richtung des erwärmenden Mittelmeeres strömen.
Wirbelwinde
Sie entstehen durch Grenzflächen besonders warmer und kalter Luftmassen und haben eine enorme Zerstörungskraft. Wird eine im Gegenuhrzeigersinn drehende Zyklone (ausgeprägtes Hitzetief) vom benachbarten Hoch eingeengt, erhöht sich die Rotationsgeschwindigkeit. Durch das einengen wird die Geschwindigkeit immer mehr erhöht
Tornados
Er ist ein aussertroptischer Wirbelsturm, er ist erkennbar an seinem „Rüssel“ der bis an den Boden kommt. Durchmesser ist meist weniger als 100m und er existiert nur für kurze Zeit. Der Luftdruck im Tornadoschlauchs ist erheblich kleiner was zu Geschwindigkeiten bis zu 540 km/h führen kann. Durch den geringen Druck innerhalb des Schlauches können durch den Druck Gebäude förmlich explodieren.
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