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Motivationstheorien

Arbeitshandeln und Motivation

Arbeitshandeln und Motivation


Kartei Details

Karten 7
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 25.07.2012 / 28.07.2016
Lizenzierung Kein Urheberrechtsschutz (CC0)
Weblink
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Rubikon Modell (Heckhausen)

Grundlagen

Ein anspruchsvolles Modell zur Erklärung motivierten Handelns heißt Rubikon Modell. Von den vier Phasen, der prädezisionalen, präaktionalen, aktionalen und postaktionalen Phase wird angenommen, dass sie chronologisch durchlaufen werden.

Rubikon-Modell

4 Phasen

Stadium: 1Wählen zwischen Handlungsoptionen, 2. Handlung vorbereiten, 3. Handlung regulieren, 4 Ergebnis bewerten

Zeitpunkt: 1.Vor der Entscheidung (Rubikon) , 2. Vor der Handlung (Handlungsinitiierung), 3. Während der Handlung (Desaktivierung), 4. Nach der Handlung

Rubikonmodell

Beispeiel zu 4 Phasen

1. Prädezisionale Phase:

Übernahme eines angebotenen Prjekts nach Abwägen der Vor-und Nachteile

2. Präaktionale Phase

Vornahme zu einem Kick-off-Meeting einzuladen

3. Aktionale Phase

Kontinuierliches Verfolgen der Projektarbeit über die Zeit und trotz wechselnder Anforderungen

4. Postaktionale Phase

Projektergebnis bewerten und Lehren daraus ziehen

Rubikonmodell

1.Prädezisionale Phase

Ziel dieser ersten Phase ist es, die beste von verschiedenen Handlungsalternativen auszuwählen, die anschließend realisiert werden soll. Die prädezisionale Phase tritt in allen Situationen ein, in denen eine Entscheidung zwischen mehreren Handlungszielen notwendig ist Der Abwäge-und Suchprozess wird ins Wollen überführt durch ein Gefühl des Entschlossenseins und eine Handlungsgewissheit. Das Ziel wird verbindlich.

Rubikonmodell

2. Präaktionale Phase

Hat ein Ziel den Rubikon überschritten, geht es in der präaktionalen Phase darum, die konkrete Umsetzung der Handlung zu planen. Aufgabe der Phase ist es, Vorsätze zu bilden, die sich z.B. auf die Gelegenheit (Wann, wie und wo) beziehen, in denen man die Handlungen initiieren kann. Neben der neuen Intention befinden sich Intentionen aus früheren Abwäge-Prozessen, denen meistens keine bewusste Aufmerksamkeit geschenkt wird, in der präaktionalen Phase. Sie schlummern, bis sie erneut aktviert werden Bereits aktivierte Intentionen störe bei der Bildung von Vorsätzen zur neuen Intention.

Rubikonmodell

3. Aktionale Phase

In der aktionalen Phase geht es um die tatsächliche Umsetzung einer Intention. Die durchgeführte Handlung muss dabei immer wieder gegen konkurrierende Intentionen abgeschirmt werden.

Normalerweise wird in der aktionalen Phase immer nur eine Handlung durchgeführt. Es ist in bestimmten Fällen dennoch möglich, dass zwei Aktionene parallel ablaufen. Dies ist dann der Fall, wenn es sich bei einer der beiden Aktionen um eine automatisierte Tätigkeit handelt.

Auch bei Impulshandlungen, bei denen es sich um situativ ausgelöste Emotionen handelt, erfolgen ohne motivationales Abwägen.

Rubikonmodell

4. Postaktionale Phase

Nach Beendigung der Aktion wird eine Intention desaktiviert. In der postaktionalen Phase wird eine Bewertung der erzielten Ergebnisse vorgenommen. Wurde die Zielintention erfolgreich realisiert?

Wenn die Zielintention mt der Handlung erreicht wurde, gilt sie als erledigt und wird desaktivert. Bei Nicht-Erreichen des Ziels bestehen die Möglichkeiten

a) das Ziel weiterhin zu verfolgen

b) das Ziel zu revidieren

c) das Ziel aufzuheben