M3
Set of flashcards Details
Flashcards | 67 |
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Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 27.01.2016 / 16.09.2020 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/motivation_volition_emotion_handlung
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Definition von Handlung nach Lewin:
Eine Handlung ist intendiertes Verhalten.
"Kopf auf die Welt gerichtet"
"Welt auf den Kopf gerichtet"
"Kopf auf die Welt gerichtet" -> Intention als jeglicher aus dem Individuum heraus gerichteter Impuls.
"Welt auf den Kopf gerichtet" ist dagegen eine Reaktion.
Welche Aussagen sind richtig?
Was ist der Hauptunterschied zwischen dem TOTE-Modell und Hackers Theorie der "VVR"-Einheit ("Vergleichs-Veränderungs-Rückkopplungseinheit")?
Bei der VVR-Einheit ist die Bedeutsamkeit konkreter Ziele relativ zum Zustand; bei der TOTE-Einheit gibt es lediglich eine Zustandskongruenz.
Im SInne der Handlungsregulation, bezüglich der hierarchischen Organisation von Handlungen, gilt:
Bewusste Prozesse sind automatisierten übergeordnet, automatisierte sind rein physiologischen übergeordnet.
3 Ebenen der bewussten und unbewussten Prozesse nach Hacker:
- eine bewusstseinspflichtige "intellektuelle Regulationsebene" (kognitive Prozesse wie Planen, Heuristikanwendung, Zielwahl etc.)
- eine bewusstseinsfähige "perzeptiv-begriffliche Regulationsebene" (Handlungsschemata / automatisierte Prozesse)
- nicht bewusstseinsfähige "automatisierte Regulationsebene" für physiologische Vorgänge
Oesterreich (1981) unterscheidet zwischen fünf Hierarchieebenen der Handlungsstruktur:
- motorische Ausführung
- Handlungsplanung
- Zielplanung
- Bereichsplanung
- Bereichserschliessung
Welche Aussagen sind richtig?
Welche Aussagen sind richtig?
Psychologische Refraktärperiode
Theorie, dass es einen "mentalen" Flaschenhals gibt, der zu einem Zeitpunkt nur eine Handlung zulässt. Es wird davon ausgegangen, dass sowohl vor als auch nach dem Engpass einige mentale Arbeit für mehrere Prozesse erledigt werden kann, erst wenn eine Aufgabe einen kritischen Zustand erreicht (zB volle Bewusstseinspflicht) kommt es zum "Stau" und weitere Aufgaben müssen warten.
Nach einigen empirischen Befunden kann angenommen werden, dass es schon allein durch die Plaung zu einem Leistungsnachlass kommt.
richtig oder falsch?
Falsch.
Empirische Befunde weisen darauf hin, dass erst die Initiierung einer Handlung zum Engpass führt, also erst als beide Handlungen wirklich ausgeführt und nicht nur geplant wurden. (Bsp. Patient mit durchtrenntem Corpus Callosum, "Balken" zwischen den Hirnhälften)
3 Mechanismen zur Vorbereitung von Handlungwechseln:
- Abrzf aufgabenspezifischer Regeln, und deren Implementierung in den Handlungsrahmen
- Änderung der Aufmerksamkeit
- Unterdrückung residualer Informationen aus der vorangegangenen Aufgabe
Proaktive Effekte
Effekt der ersten Aufgabe auf die zweite Aufgabe, der sich auf den Abruf der zweiten Aufgabe oder die Schnelligkeit und Güte des Wechsels von der ersten zur zweiten Aufgabe auswirken und die positiv oder negativ sein kann.
Gründe für residuale Wechselkosten auch nach langer Vorbereitungszeit:
- VPn sind nicht ausreichend motiviert, sich vollständig vorzubereiten
- Bei einem Wechsel von "Aufgabe 1 => Aufgabe 2 => Aufgabe 1" kann nach Aufgabe 2 noch eine Restinhibition von Aufgabe 1 aktiv sein, welche die neuerliche Ausführung hemmt.
- Reiz-Reaktions-Verknüpfungen müssen geändert werden
Eine Möglichkeit, Wechselkosten zu erklären, sind Aufgabensets. Was bedeutet das?
Unter Aufgabensets fasst man alle aufgaben-, intentions- und handlungsbezogene Einstellungen des kognitiven Apparates zusammen.
Sie sind in gewissem Ausmass unspezifisch, dienen der Voraktivierung von potentiell relevanten Gedächtnisinhalten und der Einstellung erwarteter Parameter.
Sie haben keine zentrale Steuereinheit im Gehirn, sondern sind über verschiedene anatomische Strukturen verteilt.
Internalisierer-Externalisierer-Effekt
Der emotioauslösende Reiz wird über zwei getrennte Kanäle verarbeitet:
-> einen nach innen gerichteten physiologischen Kanal
-> einen nach aussen gerichteten expressiven Kanal
Welche Aussagen sind richtig?
Le-Doux (1989) -> 2 parallel laufende Systeme, die Reizwahrnehmungen bearbeiten:
- low-road: über Thalamus und Amygdala -> schnell, unpräzise, löst erste affektive Reaktionen aus
- high-road: über Thalamus, Cortex und Hippocampus zur Amygdala -> deutlich präziser und dem Bewusstsein zugänglich, aber langsamer
Vier kommunikative Funktionen des Emotionsausdrucks nach Scherer und Wallbott (1990):
- Zustand (Artgenossen können Zustand an Emotionsausdruck erkennen)
- Intention (zeigt Absicht an)
- Soziale Repräsentation (Informationsweitergabe für ganze Gruppe, zB. bei Gefahr)
- Beziehungsanzeige und -änderung (langfristige Verhaltensabsichten)
Salzens (1991) -> "thwarted action state signalling" -Theorie (TASS)
Ursache von Emotionen
Funktion
Ursache für negative Emotionen: Behinderung der motivierten Handlung
Ursache für positive Emotionen: Erfolgreiches Abschliessen intendierter Handlungen
Die Funktion besteht darin, dem Kommunikationsziel das Problem mitzuteilen, um bspw. die Störung zu beseitigen.
Watsons Theorie der Emotionen
3 Basisemotionen
- Furcht
- Wut
- Liebe
daruas ergben sich Kombinationen
Watson spach Emotionen einen evolutionären Anpassungswert ab.
James (1884) und Lange (1885) -> Ablauf emotionaler Reaktionen:
Reiz -> körperliche Reaktion -> emotionales Erleben
Zwei-Faktoren-Theorie nach Schachter und Singer (1962)
physiologische Veränderungen lösen Emotionen aus, aber in Verbindung mit Einschätzung, Interpretation der Situation.
Emotion entsteht aus der Wahrnehmung einer unspezifischen physiologischen Erregung, die einer Ursache zugeschrieben und entsprechend interpretiert wird.
Erregungstransfer
lässt sich aus der Zwei-Faktoren-Theorie ableiten
residuale (nachwirkende, zurürckbleibende) physiologische Erregung verstärkt nachfolgende Emotionen in der Erlebens- als auch in der Verhaltenskomponente.
Netzwerktheorien
Emotionen als zentrale Knotenpunkte; können von äusseren Einflüssen und anderen Knoten her ausgelöst od. gehemmt werden
Erkläre die zwei Ableitungen aus den Netzwerktheorien:
- Zustandsabhängigkeit von Erinnerungen
- Stimmungskongruenz
- Zustandsabhängigkeit von Erinnerungen -> bei hoher Ähnlichkeit zwischen aktueller und zu erinnernder emotionaler Situation lassen sich Informationen besser abrufen
- Stimmungskongruenz -> zur aktuellen Stimmung passende (ähnliche) Informationen lassen sich besser abrufen als inkompatible Informationen
Appraisaltheorien
Kernpunkt: Einschätzung der Situation
Reiz -> erste Bewertung -> Emotion / keine Emotion
Die meisten Appraisaltheorien sind mehrstufig. Beispiel: Theorie von Lazarus (1966)
- Beurteilung ob Reiz positiv, negativ oder irrelevant
- wenn negativ dann folgt Abschätzung, in welcher Relation die eigenen Bewältigungskapazitäten zur Situation stehen
- Schliesslich wird ein Ereignis noch in Hinblick auf den Selbstwert beurteilt.
5 Methoden zur experimentellen Emotionsmanipulation nach Sokolowski:
Physiologie ->
Ausdruck ->
Kognition & Erleben ->
Situationsreize ->
Depressionsneigung ->
Physiologie -> Psychopharmaka, Errgungstransfer
Ausdruck -> Mimik- und Gestiknachstellung
Kognition & Erleben -> Wiedererleben, Veltentechnik
Situationsreize -> Medienwiedergabe, Reizdarbietung
Depressionsneigung -> Persönlichkeitsmessung
Affektantizipationstheorien der Motivation
gehen davon aus, dass es das letztendliche Ziel jeder Handlung ist, Affekte zu generieren.
sehen hinter Motiven das Streben, die emotionale Bilanz des Organismus zu maximieren.
Emotionen zum Zweck, zum Handeln zu motivieren = Motivation mit dem Ziel, positive Emotionen zu maximieren, negative zu minimieren.
affektantizipatorische Prinzipien finden sich bereits auf neuronaler Ebene -> z.B. das Dopaminsystem, das "Belohnungssystem" Nucleus accumbens, Amygdala oder präfrontaler Cortex
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