Modul 1

Unterscheidbar - Nicht Unterscheidbar

Anhand von unveränderlichen, einmaligen und klassifizierbaren Merkmalen, nichts zu vergleichen.

Nacheinander durchgeführte Methoden am Spurenträger. Abfolge von sich gegenseitig ausschliessenden Verfahren, z.B: zuerst DNA, dann Dakty, zuletzt Werkzeugspuren.

z.B. Untersuchung von Thaj-Pillen auf Reinheitsgrad, nur durch zerstörende Methode möglich.

• Eignung für bestimmte Arten von Spuren.  z.B Blutvortest: Hemastix = unspezifisch
• Opti-Test = spezifisch auf menschliches Blut

• Wieviel braucht es? (Nachweisgrenze)
• Es wird z.B. relativ wenig Blut benötigt, um ein DNA-Profil zu erstellen. Bei einer Kontaktspur ist mehr Material notwendig.
• Empfindlichkeit des Tests ist massgebend.

Grad der Übereinstimmung zwischen angezeigtem und richtigem Wert.

• Ist die Spur reproduzierbar?
• Quantitative / Qualitative Auswertung
• z.B Feststellung des Reinheitsgrades / Streckung von BM

• Erkennen von spurenkundlichen Tat-und/oder Täterzusammenhängen (Spur-Spur / Spur/Täter)
• Erkennen von Tatserien
• Erkennen von Serientätern

Beweiskraft: je genauer eine Spur einer Person zugeordnet werden kann desto höher ist die Beweiskraft. (Individualität)

Beweiswert: Kann die Spur nur in Zusammenhang mit der Tat oder auch auf anderem Wege dort hingelangt sein. Also wie viel sagt die Spur über die Anwesenheit der Person am Tatort zur Tatzeit aus.

Einsatz technischer und wissenschaftlicher Methoden und Arbeitsweisen, zwecks objektiver SUCHE, SICHERUNG, UNTERSUCHUNG, BEWERTUNG aller sachlichen Beweise und Spuren.

• Ziel: Identifizieren / Vergleichen
• Methodensequenz
• Zerstörend/zerstörungsfrei
• unspezifisch-spezifisch
• Empfindlichekeit (Nachweisgrenze)
• Zuverlässigkeit (Robustheit)
• Genauigkeit
• Präzision

• Forensische Medizin
• Forensische Psychiatrie
• Forensische Naturwissenschaften (KT)

Wer, Wie, Was, Wo, Wann, Womit, Warum

• Spurenhinweise zur Person, zum Tatvorgehen, zum Sachverhalt, zur Örtlichkeit, zur Tatzeit, zum Tatwerkzeug und zum Motiv.
• Es gilt zu unterscheiden zwischen subjektiver Wahrnehmung (Personenbeweis) und objektiver Erkenntnis (Sachbeweis)

Erstellen von sachbeweislichen Hinweisen und Beweisen zwecks:

• spurenkundlicher Nachweis von Personen und/ oder Sachen im Einzelfall
• spurenkundliche Verknüpfungen zwischen Tatorten und/ oder Personen (Forensic Intelligence)
• spurenkundliche Entlastung

• Personenbeweise (Subjektive Wahrnehmungen, Aussagen...)
• Sachbeweise (Objektive Erkenntnisse wie Tatmittel, Tatbeute, Spuren)
• Indizien (Anhaltspunkte für eine Täterschaft. Mehrere Indizien, die untereinander logisch zu einer Indizienkette
  verknüpft werden, können als Beweis für eine Täterschaft angesehen werden > Indizienbeweise
  können sowohl Personenbeweise (Aussagen von Zeugen, Opfer etc.) wie auch Sachbeweise (materielle
  Spuren) sein.

Die Werthaltigkeit von sachlichen Beweisen und Spuren ist nie a priori gegeben; Spuren müssen ausgewertet
und interpretiert werden. Sachbeweise können von absoluter wie von relativer Werthaltigkeit sein, je
nach Beweiskraft und Beweiswert.

Die Spuren müssen  ausgewertet und interpretiert sein.

Eigenschaften eines Beweises, dass er in seinem Ergebnis zur Gewissheit führt (kein begründeter Zweifel möglich) z.B. Fingerabdruck, DNA = absolute Beweiskraft / Textilfaser = relative Beweiskraft

Bezeichnung eines Wertes, den ein Beweismittel, eine wissenschaftliche Erkenntnis eine Tatsache (Spur), ein Argument oder ein logischer Schluss im Prozess des Beweisens besitzt; in Berücksichtigung von Tatsituation, besonderen Umständen etc.

• Dakty
• DNA
• Zahnstatus zwecks Identifikation
• Bruchspuren, Passspuren, wenn das jeweils passende Gegenstück vorhanden ist

• Faserspuren
• Schuhabdruck
• Reifenabdruck
• Werkzeugspur

Ein Beweis, dessen Eigenschaften in ihrem Ergebnis zur Gewissheit führen und kein begründeter Zweifel besteht.