Modelle und Konzepte in der Pflege
HF Pflege
HF Pflege
Kartei Details
Karten | 29 |
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Lernende | 55 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Pflege |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 13.11.2016 / 01.06.2025 |
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Die 4 Ohren? Von?
Von Schulz von Thun
Sach-, Bziehungs-, Appell-, und Selbstoffenbarungsohr
Von Rosenberg ist die...?
Gewaltfreie Kommunikation (ehrlich, klar ausdrüücken, Empathie zeigen)
5 Grundgregeln / Axiome von...?
Paul Watzlawick
- man kann nicht nicht Kommunizieren
- jede Komunikation hat einen Inhalts und einen Beziehungsaspekt
- Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung
- Menschliche Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten (digital: „das habe ich nicht verstanden" / analog: Stirn runzeln)
- Kommunikation ist symetrisch oder komplementär
Die sechs Schritte der Krisenintervention = ?
Von Schnyder, Sauvant und Jacobson (Grundlage bildet die Caplansche Theorie)
1. Den Krisenanlass verstehen
2. gemeinsame "Krisendefinition" erarbeiten
3. Gefühle ausdrücken und Komplexität reduzieren
4. Gewohnte Bewältigungsstrategien reaktivieren (Konfrontation mit der Realität)
5. Aktiv nach neuen Lösungen suchen
6. Abschliessender Rückblick und Bilanz
Kriesenverlauf nach Cullberg?
1. Schock
2. Reaktion (Abhängigkeit, suizidales Verhalten)
3. Bearbeitung
4. Neuorientierung
Das BELLA-Modell = ?
Für kurzzeitige Interventionen, akut, schnell (bei Krise)
Beziehungsaufbau
Erfassen der Situation
Lindern der Symptome
Leute miteinbeziehen
Ansatz für Problembewältigung (weil das BELLA-Modell nur kurze Zeit geht - ist es "nur" der Ansatz)
Standortbestimmung - Erfolge aufzeigen - Ziele - Schritte planen
Höchstens 1-10 Sitzungen (wenn das nicht reicht - Psychologe)
Die drei Krisentypen? (nach Benter 2001)
- Krise im Reisfungsprozess (Veränderung, Pension)
- Situative Krise (Arbeitslos)
- Aussergewöhnliche Krise (Krieg)
Für was ist das Fast Trakt Konzept und was sind die wichtigsten Handlungspunkte? (7)
Der Patient soll schnell wieder auf die Beine kommen (z.B. nach OP, o.Ä.) sonst steigt das Infektionsrisiko!
OP - sollte möglichst schonend für Patient sein, hat einfluss auff die Dauer der Hospitalisierung (z.B. möglichst kurze OP, möglichst keine Vollnarkose, etc.)
- Optimierte Narkose
- Atraumatische chirurgische Technik
- Effektive Schmerztherapie
- Frühe Mobilisation
- Frühe orale Ernährung
- Optimiertes Volumen - Management
- Nausea und Atonie (Magendarmtrakt keine Muskeltonus) Prophylxe
--> Beschleunigte Rekonvaleszenz (Genesung) und weniger Komplikationen!
Für Menschen mit welcher Erkrankung wurde die STI Methode entwickelt? Was ist ihr Ziel und nenne die 5 Schritte:
Demenz (Serial Trial Intervention)
Methode zur Einschätzung und Anwendung von Interventionen bei herausforderndem Verhalten.
Ziel:
- Herausfordernde Verhaltensweisen erkennen
- Verhaltensweisen als Ausdruck unbefriedigter Bedürfnisse begreifen
- Verhaltensweisen (+ Ursache) beurteilen
- Behandeln und auslösende Bedürfnise befriedigen
Schritt1: Körperliches Assessment (Hunger, Hypoglykämie, etc.)
Schritt2: Affektives Assessment (Gefühlswelt, Emotionen, Stress, etc.)
Schritt3: Nichtmedikamentöse Massnahmen (Nähe, Beziehung, Snozelen, etc.)
Schritt 4: Versuchsweise Gabe von Medikament
Schritt 5: Beratung + Versuchsweise Gabe von Psychopharmaka
(probiere Schritt 1, falls kein Erfolg Schritt 2. etc.)
Die 4 Riesen sind...?
Geriatrische Leitsyndrome
- Immobilität
- Inkontinenz
- Instabilität
- Intellekt (leichte bis schwere kognitive Einschränkung)
Assessment Krankenbeobachtung: (7)
- Bewusstsein ( somnolent, delirant, GCS)
- Haut (Durchblutung, Rötung)
- Kreislauf (Tachykardie, Hypotonie)
- Ernährung / Flüssigkeit (kein Appetit, Infusion, Trinkmenge)
- Ausscheidung (vermindert Urin, Obstipation, Niere = 1. Organ welches aussteigt, wenn es dem Pat. nicht gut geht)
- Laborwerte (Gesamtsituation, Arzt)
- Erweiterte Beobachtung
Was ist die Salutogenese von Antonowsky?
Aaron Antonowsky
Salutogenese = Wissenschaft von der Entstehung & Erhaltung der Gesundheit - Gegenstück der Pathogenese.
Das Koharänzgefühl wurde von Antonowsky geprägt. Zugehörigkeitsgefühl und innere Zufriedenheit mit sich und anderen sind da von Bedeutung.
- Verstehbarkeit (Fähigkeit Zusammenhänge herzustellen, zwischen Geschehnissen des Lebens)
- Bewältigbarkeit (Fähigkeit mit Geschiehnissen unzugehen)
- Sinnhaftigkeit (Überzugung alle Geschehnisse haben einen Sinn und so Geschehnisse akzeptieren)
Diese drei Eigenschaften entwickelt jeder Mensch in den ersten 20 Lebensjahren, jenachdem wie ausgeprägt sie sind könenn Menschen unterschiedlich gut mit Krisen umgehen.
Wie gesund wir sind hängt also wesentlich von der Ausprägung der drei Eigenschaften ab.
Der Personenzentrierte Ansatz ist von?
Tom Kitwood, englischer Sozialpsychologe & Psychogerontologe
Erkläre den Personenzentrierten Ansatz von Tom Kitwood:
Hauptanliegen von Kitwood:
Menschen mit Demenz in ihrem vollen Menschsein anerkennen!
Personsein - humanistischer Ansatz, Autonomie und Rationalität stehen im Vordergrund, laut Kitwood werden so aber Menschen mit Demenz ausgeschlossen. Nach Kitwood soll das Personsein im Sinne von Beziehung stehen, denn dies sei auch bei schwerer kognitiver Beeinträchtigung möglich.
Maligne (bösartige) sozialpsychologie n. Kitwood:
Betrug, Einschüchtern, zur Machtlosigkeit verurteilen, Stigmatiisieren, zum Objekt erklären, ignorieren, Zwang, Unterbrechen, Lästern, Herabwürdigen, etc.
Kitwoods sichtweise des Personsein: in einer Welt leben, in der Bedeutung Miteinander geteilt wird, Personsein = Interagieren
Bedürfnisse von Menschen mit Demenz: das allumfassende ist Liebe
- Trost
- Bindung
- Einbeziehung
- Beschäftigung
- Identität
Es geht darum Wege aufzuzeigen wie wir Brücken schlagen können (unsere Welt - Welt des Dementen) = in Interaktiontreten (Anerkennen, Verhandeln, Spielen, Entspannen, Validation, Geben, Halten, Zusammenarbeit, etc.)
Die Trauerphasen von V. Kast = ?
Verena Kast, Ch Psychologin und Philosophin
1. Nicht-Wahrhaben-wollen (Nachtricht Tod -"Gefühlsschock" - wird geleugnet, kann nicht realisiert werden)
2. Aufbrechende Emotionen (Gefühlskaos (Trauer, Wut,etc.), Schuldgefühle (Befürchtung nicht alles getan zu haben oder andere werden beschuldigt)
3. Suchen und sich trennen (Innere Auseinandersetzung mit dem Verstorbenen, Teile der Beziehung erhalten, dies bereitet auf das Leben ohne ihn vor, lässt akzeptieren / nicht vergessen)
4. Neuer Selbst- und Weltbezug (Trauernder hat Verstorbener in seinem Leben integriert, Gedanken kreisen aber nicht mehr ausschliesslich um ihn. Eigene Lebensgestaltung wird möglich)
Bedürfnispyramide von Maslow = ?
Abraham Maslow, Amerikanischer Psychologe, Gründervater - humanistische Psychologie
Die Bedürfnispyramide (von Unten zu Spitze)
- Grundbedürfnisse (Essen, Trinken, Schlaf)
- Sicherheitsbedürfnisse (materielle und berufliche Sicherheit, Wohnen/Arbeit)
- Soziale Bedürfnisse (Freundschaft, Liebe, Gruppe)
Das sind alles Defizitbedürfnisse, also Bedürfnisse welche umbedingt erfüllt werden müssen um nicht als Mangel wahrgenommen zu werden.
- ICH Befdürfnisse (Anerkennung, Geltung)
- Selbstverwirlichung (Spitze der Pyramide)
Das sind Wachstumsbedürfnisse, sind nicht physiologisch begrenzt, sondern können gesteigert werden.
Das Eisbergmodell = ? Von wem?
Von Siegmund Freud
Nur ein kleiner Teil (20%) ist über der Wasseroberfläche (sichtbar), der Rest ist unter Wasser verborgen. Hat das Menschliche Bewusstsein in Ebenen geteilt: über Wasser ist alles bewusste angesiedelt. Unter Wasser ist das Unbewusste (Ängste, Triebe, Erfahrungen, Traumata, Instinkte)
Die Wasseroberfläche hat demnach eine gewisse Schutzfunktion, die Persönlichkeit, es ist nur sichtbar was wir kontrollieren können.
20%-Anteil = Sachebene / verbal (Worte, Taten, Körpersprache)
80%-Anteil = Beziehungsebene / nonverbal (Geühle, Emotionen, Bedürfnisse, Gedanken, Ziele, Interpretationen, Wille, Absicht, Antrieb, etc.)
nach Paul Watzlawick
Axiome? Von wem?
Paul Watzlawick
5 Grundregeln der menschlichen Kommunikation!
1. Man kann nicht nicht Kommunizieren
2. Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt
3. Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung
4. Menschliche Kommunikation bedient sich analoger (Beziehungsaspekt) und digitaler (Inhaltsaspekt) Modalitäten
5. Kommunikation ist symetrisch und komplementär
Das Analyseinstrument DIIEB =
Instrument zur systemischen Bearbeitung von sozio-kulturellen Erfahrungen / Situationen.
D - Description (Wertfreie Beschreibung)
I - Impact (Gefühle im Zusammenhang)
I - Interpretationen (Warum? Verschiedene Interpretationen)
E - Evaluation (Positive & Negative (Be-)Wertung oder Erfahrung
B - Behavieur (Prospektives Verhalten (in Zukunft) aufgrund der vorausgegangenen Analyse
Rahmenkonzept Palliative Care:
Besteht aus drei Ebenen:
1. Palliative Care Verständnis (Leistung, Wissen, Zielgruppe, Verschiedene Strukturen)
2. Allgemeine PC ("normale" Situationen)
3. Spezifische PC (Komplexe Situationen)
Es werden Fachpersonen eingesetzt, was ist die Erwartung
Total Pain Konzept: (4Dimensionen)
Spirituelle-, Psychische-, Physische-, und SozialeDimensionen
Alle 4 Dimensionen beeinflussen den Total Pain.
"TALK" Modell:
T Tatsachendarstellung, Themenorientierung,
Problemlösung, Information (Es ist …)
A Ausdruck, Selbstoffenbarung, Selbstdarstellung
(Ich bin …)
L Lenkung, Handlungsaufforderung, Beeinflussung,
Appell (Ich will …, Du sollst …)
K Kontakt, Beziehung, Klima (Du bist …, Wir sind …).
Säulen der Identität nach Petzold:
- Leiblichkeit
- Soziales Netzwerk
- Arbeit & Leistung
- Materielle Sicherheit
- Werte
Sterbephasen nach Kübler Ross:
- Nicht wahr haben wollen
- Zorn
- Verhandeln
- Depression
- Annahme und Akzeptanz
Transtheoretisches Modell nach Prochaska und Di Clemente:
1. Naivität – Pat. will nichts von der Gesundheitsförderung wissen
2.Überlegung – Pat. fängt an sich Gedanken über die Gesundheitsförderung zu machen
3.Vorbereitung – Das Vorgehen wird geplant, Coping – Strategien werden entwickelt
4.Handlungen – Die Umsetzung beginnt
5.Aufrechterhaltung – Umsetzung versuchen beizubehalten
6.Stabilisierung – Gesundheitsförderung ist geschafft – Rückfall ist jedoch immer wieder möglich
Interaktionsmodell nach Hildegard Peplau:
Orientierungsphasen – Erstkontakt/ PP hat Rolle als Fremde
- Pat. hat Bedürfnis nach Hilfe
- PP hilf Pat. die Krankheit zu erkennen und verstehen
- Bedarf der Unterstützung wird festgestellt
Identifikationsphase – Rolle der Stellvertreterin
- Pat. identifiziert sich mit denen, die ihm helfen
- Pat. gewinnt Vertrauen, er kann alte Gefühle wiedererleben
Nutzungsphasen – Rolle der Führenden
- Pat. erlaubt sich seinen Bedürfnissen und stellt fest ob sie befriedigt werden
- PP gibt Pat. das Gefühl der ständigen positiven mütterlichen Fürsorge
Ablösungsphase – Entlassung
- Pat. löst sich von seiner Rolle als Patient
- Pat. löst die Identifikation mit der PP
- Pat. macht Pläne für die Zukunft, neue Ziele werden definiert
Angstintensitätsmodell nach Hildegart Peplau: (4)
1. Grad: Milde Angst
-Unruhig
-Reizbar, Wachsam
-Schlaflos, gesteigerte Wahrnehmung
-Pat. ist noch in der Lage zu lernen
-Konzentration ist erhöht
2. Grad: Mässige Angst
-Eingeschränkte Wahrnehmung
-erhöhte Konzentration
-Nicht ablenkbar
-Zittrige Stimme
-Erhöhter Puls und Atemfrequenz
3. Grad: Starke Angst
-Verminderte Wahrnehmung
-Angst beeinträchtigt Funktonen
-unwohles Gefühl
-Erhöhter Puls und Atemfrequenz
-Schwindel/ Kribbeln
4. Grad: Panische Angst
-Gestörte Konzentration
-Verzehrte Wahrnehmung
-Verwirrung
-Unfähigkeit zu sprechen
-Unfähigkeit sich zu bewegen
Krisenmodell n. Caplan:
1. Phase: Angepasste und Routinierte Reaktion
Eine Belastungssituation tritt ein - Vertraute Copingstrategien/ Problemlösestrategien werden angewendet.
2. Phase: Unsicherheit & Überforderung
Die alten Copingstrategien bringe keinen Erfolg - Das Gefühl der Überforderung hält an - es können kaum noch Lösungsstrategien erarbeitet werden.
3. Phase: Abwehr
Alle äusseren und inneren Ressourcen werden mobilisiert. Es werden Lösungsmöglichkeiten gemacht, die zuvor nie in betracht gezogen wurden.
4. Phase: Erschöpfung/ Hilflosigkeit
Positiver oder Negativer Verlauf: Funktionieren die neuen/ alten Copingstrategien wird der Betroffene gestärkt! Gelingt es nicht aus der Krise hinauszukommen, kann es zu einem Zusammenbruch der Persönlichkeit kommen.
Krisenverlauf nach Cullberg:
Schockphase (Realität nicht wahrnehmen oder verleugnen)
Reaktionsphase (Tatsache dringt schmerzhaft in das Bewusstsein)
Bearbeitungsphase (Ablösen von alten Bedürfnissen und Vorstellungen)
Neuorientierungsphase (Verlust wird im Idealfall kompensiert und durch neues ersetzt)
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