Mikroökonomik
Mikroökonomik SS 2013
Mikroökonomik SS 2013
Kartei Details
Karten | 24 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 13.09.2013 / 02.12.2016 |
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Definieren Sie den Begriff der Volkswirtschaftslehre !
Die VWL ist ein Zweig der Wirtschaftswissenschaften der sich mit Erforschung wirtschaftlicher Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten innerhalb einer Ökonomie befasst.
Makroökonomie : Gesamtwirtschaftliche Betrachtung
- Wachstumsrate des BIP
- Entwicklung von Zinssätzen
- Verlauf der Arbeitslosenquote
Mikroökonomie : untersucht Verhalten einzelner Wirtschaftssubjekte (Konsumente, Arbeitnehmer, Investoren, Unternehmer)
- Kaufentscheidungen von Konsumenten
- Produktionsentscheidungen von Unternehmern
* Übergang zwischen Makro und Mikro ist teilweise fließend
Erläutern Sie den Ausdruck Knappe Ressource aus Volkswirtschaftlicher Sicht !
Eine knappe Ressource ist ein Gut dessen vorhanden Menge geringer ist als die Nachgefragte Menge. Ziel des Wirtschaftens ist daher eine Effiziente Verwendung der knappen Ressource und eine Maximierung der Wohlfahrt zu erreichen.
Worin besteht der Unterschied zwischen positiver und normativer Mikroökonomie.
Positiv :
- deskriptiv (beschreibend)
- erklärend
- Prognosefunktion
- "Wie verhält sich eine Wirtschaftssubjekt
- Welche Auswirkungen haben bestimmte Entscheidungen
normativ :
- bezieht sich auf die Ziele des wirtschaftlichen Handelns (Welche Allokation ist erstrebenswert ? )
- Vergleich von Wettbewerbsformen und verschiedenen Staatseingriffen
- Wie sollte entschieden werden ?
- Welche Alternative ist vorzuziehen ?
Was sind Opportunitätskosten ?
Als opportunitätskosten bezeichnet man die "Kosten in Verbindung mit Möglichkeiten, die versäumt werden, wenn die Ressourcen eines Unternehmens (eines Haushalts oder Individuums) nicht der Verwendung mit dem höchst möglichen Wert (sondern der besten Alternative) zugeführt werden".
Welche Eigenschaften müssen erfüllt sein, damit von einem "vollkommenden Markt" gesprochen werden kann ?
- alle Wirtschaftssubjekte sind Preisnehmer
- die gehandelten Produkte sind homogen, außerdem herrscht vollkommende Information über die gehandelten Güter und die zugehörigen Preise
- Anpassungsbewegungen in Richtung des Marktgleichgewichtes passieren umgehend
- Rationalität aller Wirtschaftssubjekte
- Unternehmen verhalten sich gewinnmaximierend, Haushalte verhalten sich nutzenmaximierend
- keine Marktzutrittsbarrieren
Was gibt die Angebots- und Nachfragefunktion an ?
Die Angebotsfunktion ordnet jedem Preis die Menge eines Gutes zu, die von den Anbietern auf einem Markt (in der Regel Unternehmen) zu diesem Preis angeboten wird. Bedienen mehrere Unternehmen den Markt so werden die jeweiligen individuellen Angebotsfunktionen zusammengefasst und man spricht von der "aggregierten Angebotsfunktion"
Die Nachfragefunktion ordnet jedem Preis die Menge eines Gutes zu die von den Nachfragern (in der Regel Haushalte) zu diesem Preis nachgefragt wird.
Warum verläuft die Angebotsfunktion normalerweise steigend und die Nachfragefunktion fallend ? Erklären Sie in diesem Zusammenhang auch den Begriff Reservationspreis !
Die Angebotsfunktion verläuft in der Regel steigend, weil mit steigendem Preis auch davon auszugehen ist, das mehrere Anbieter in den Markt dringen die vorher nicht in der Lage waren, oder nicht wollten, das Gut anzubieten, und keiner den Markt wegen den höheren Preisen verlässt. Durch den Markteintritt wird die Menge erhöht was zu einem steigenden Angebot führt.
Die Nachfragefunktion verläuft in der Regel fallen, weil bei fallendem Preis, die nachgefragte Menge eines Gutes steigt.
Als Reservationspreis bezeichnet man den maximalen Preis den ein Nachfrager bereit ist für ein Gut zu bezahlen. Daher kann man die Nachfragefunktion auch als Aggregation der Reservationspreise der einzelnen Nachfrager interpretieren.
Was ist ein Marktgleichgewicht ?
Ein Marktgleichgewicht ist gekennzeichnet durch den Ausgleich von Angebot und Nachfrage.
Beschreiben Sie die charakteristischen Größen der Budgetgerade und ihren Zusammenhang zu Preisen und Einkommen.
Die charakteristischen Größen der Budgetgeraden sind die Steigung und die Achsenabschnitte. Die Achsenabschnitte werden berechnet in dem das Einkommen durch den Preis des jeweiligen Gutes geteilt wird. Die ökonomische Überlegung dahinter lautet, wie viele Einheiten des einen Gutes konsumiert werden können, wenn das gesamte Einkommen für eben dieses Gut verwendet werden würde.
Die Steigung der Budgetgeraden wird durch das Verhältnis der Preise bestimmt. Dazu wird die Gleichung der Budgetgeraden nach der abhängigen Variable aufgelöst ( Diese ergibt sich aus der Vorgabe welche Variable auf der Ordinate steht (Vertikaler Achsenabschnitt))
Ökonomisch gibt die Steigung das Austauschverhältnis der beiden Güter an : "Auf wie viele Einheiten C muss der Konsument verzichten um eine weitere Einheit F konsumieren zu können".
Erklären Sie im Zusammenhang mit der Haushaltstheorie folgende Begriffe :
- vollständige Präferenzen
- transitive Präferenzen
- monotone Präferenzen
- Streng konvexe Präferenzen
Welche dieser Annahmen sind notwendig um ein sinnvolles Entscheidungskalkül zu formulieren ?
- Vollständigkeit bezeichnet die subjektive Vergleichbarkeit aller möglichen Paare von Alternativen. Ein Konsument muss dazu in der Lage sein, alle möglichen Kombinationen von Gütern miteinander vergleichen zu können.
- Transitivität bezeichnet die Erweiterung der paarweise Vergleichs auf mehrere Güter. Präferenzen sind daher transitiv, wenn aus A>B und B>C, A>C folgt.
- Monotonie bedeutet, dass ein Güterbündel A einem anderen Güterbündel B gegenüber bevorzugt wird, wenn für alle Güter in F mindestens die gleichen Mengen wie in G sind und für ein Gut in F eine größere Menge als in G enthalten ist. (Je mehr desto besser)
- (Streng) konvexe Präferenzen sind dann gegeben, wenn Durchschnitte gegenüber Extremen bevorzugt wird.
Um ein sinnvolles Entscheidungskalkül formulieren zu können, sind die Annahmen 1) und 2) notwendig. Die Präferenzen müssen vollständig sein, damit ein sinnvoller Vergleich aller Alternativen überhaupt möglich ist. Transitivität ist nötig um eine in sich konsistente Entscheidung zu treffen.
Was versteht man unter einer Nutzenfunktion ?
Eine Nutzenfunktion ordnet jedem Güterbündel einen Wert zu, den sogenannten "Nutzen". Präferierten Güterbündel werden dabei einen höheren Wert zugeordnet, aus subjektiver Sicht schlechteren Güterbündeln ein niedriger Wert. Die Bezeichnung Nutzen beschreibt die relative Vorteilhaftigkeit des Individuums. Auch ein negativer Nutzen kann so erwünscht sein. Wichtig : Preise und Einkommen spielen hier keine Rolle.
Erläutern Sie das Konzept einer Indifferenzkurve. Was kann über einem Punkt des Güterraums auf, unterhalb oder oberhalb einer solchen Kurve gesagt werden.
Eine Indifferenzkurve fasst alle Güterbündel zusammen die aus sicht des Konsument gleich gut sind (vorteilhaft). Alle Punkte auf der Indifferenzkurve sind gleich gut. Punkte unerhalb der IK haben einen geringeren, Punkte oberhalb der IK einen höheren Wert (nicht monetär), falls der Konsument monotone Präferenzen hat.
Leiten Sie aus dem Indifferenzkurvenkonzept den Begriff "Substitutionsrate" ab. Wie kann die Substitutionsrate aus der Nutzenfunktion abgeleitet werden ? Inwiefern charakterisiert die Substitutionsrate die individuellen Präferenzen ?
Im 2-Güterfall bestimmt die Steigung IK-Kurve das subjektive Austauschverhältnis der einzelnen Güter. Da man ein Gut durch ein anderes im bestimmten Verhältnis substituieren kann, um auf dem selben Nutzenniveau zu bleiben, kann die Steigung der IK-Kurve als Substitutionsrate bezeichnet werden.
Erläutern Sie die Begriffe "inferiores" und "superiores" Gut.
Die Differenzierung in inferiores und superiores Gut charakterisiert den Einfluss den Einkommensänderungen auf die Nachfrage nach dem betrachteten Gut haben. Man spricht in diesem Zusammenhang von einem inferioren Gut, wenn bei steigendem Einkommen, weniger Menge des betrachteten Gutes nachgefragt wird. Ein superiores Gut liegt dann vor wenn die nachgefragte Menge des betrachteten Gutes proportional mit dem Einkommen steigt.
Was beschreibt die Technologiemenge eines Unternehmens ?
Die Technologiemenge eines Unternehmens beschreibt alle technisch möglichen Input-Output Kombinationen.
Welchen Teil der Technologiemenge beschreibt die Produktionsfunktion ?
Die Produktionsfunktion gibt die maximale Output Menge an, die ein Unternehmen mit jeder angegeben Kombination von Inputs erzeugen kann.
Welchen Teil der Technologiemenge beschreibt die Produktionsfunktion ?
Die Produktionsfunktion gibt die maximale Output Menge an, die ein Unternehmen mit jeder angegeben Kombination von Inputs erzeugen kann.
Erläutern Sie den Begriff Isoquante ?
Eine Isoquante beschreibt alle Inputkombinationen, die den gleichen Output erbringen.
Was versteht man unter einen partiellen Produktionsfunktion ?
Eine partielle Produktionsfunktion stellt dar, wie der Output von einem Einsatzfaktor abhängt, wenn der jeweils andere Inputfaktor konstant gehalten wird.
Interpretieren Sie die Steigung der partiellen Produktionsfunktion und der Isoquante ! Welche Beziehung besteht zwischen diesen Größen ?
Die Steigung der partiellen Produktionsfunktion gibt an um wie viel der Output steigt, wenn die betrachtete Inputfaktor um eine Einheit steigt.
Die Steigung der Isoquante besagt, wie viel von einem Inputfaktor zusätzlich aufgebracht werden muss, wenn auf eine Einheit des anderen Inputfaktors verzichtet wird, um den gleichen Output zu erzeugen.
Die Steigung der Isoquanten ergibt sich aus dem Verhältnis der partiellen Ableitungen der Produktionsfunktion.
Definieren Sie den Begriff "(technische) Grenzrate der Substitution" TRS !
Die technische Grenzrate der Substitution gibt an, in welchem Verhältnis die Inputfaktoren gegeneinander ausgetauscht (substituiert) werden können, wenn der Output dabei konstant gehalten werden soll. Die TRS entspricht im Optimum dem Faktorpreisverhältnis.
Was versteht man uner Skalenerträgen ?
Skalenerträge geben an, in welchem Maß der Output steigt, wenn die Inputfaktoren mit einem konstanten Faktor m (z.B. m=2) multippliziert werden. Anders ausgedrückt : Entspricht eine Verdopplung der Inputfaktoren auch einer Verdopplung des Outputs, so spricht man von konstanten SE. Ist die Änderung im Output kleiner als m*Q ligenen fallende SE vor, erhöht sich der Faktor um mehr als m=2 liegen steigende SE vor.
Was bedeutet aus Sicht des Unternehmens "vollkommende Konkurrenz" ?
Vollkommende Konkurrenz bedeutet in erster Linie das alle Unternehmen im Gütermarkt Preisnehmer sind, also mit ihren Entscheidungen den Marktpreis nicht ändern können. Dieser ist quasi Exogen vorgegeben, verändert sich aber unter Umständen wenn sich die Aggregierte Angebotsfunktion, oder Nachfragefunktion ändert.
Erläutern Sie warum im Wettbewerbsmarkt alle Tauschmöglichkeiten zwischen den Haushalten ausgeschöpft werden !
Im Wettbewerbsmarkt passen sich alle Haushalten an das selbe Preisverhältnis an = GRSa = Px / Py
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