Mikroökonomie Kapitel 2 (Das Wirtschaftssystem)
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Set of flashcards Details
Flashcards | 33 |
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Language | Deutsch |
Category | Macro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 13.01.2014 / 02.01.2018 |
Licencing | Not defined |
Weblink |
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Was ist eine Gesellschaftsordnung?
= Gesamtheit aller Normen, Regeln und Institutionen, die das Zusammenleben von Menschen in einer Gesellschaft gestalten.
Was bedeutet die Wirtschaftsordnung?
= Teil der Gesellschaftsordnung und umfasst die Gesamtheit aller Normen und Institutionen
Siehe Abbildung Seite 38
ssss
Welche zwei Grundtypen von Wirtschaftssystem gibt es?
1) marktgesteuerte/privatwirtschaftliche Wirtschaft (Marktwirtschaft)
- dezentrale Planung
- privates Eigentum an Produktionsmitteln
2) sozialistische Wirtschaft (Zentralverwaltungswirtschaft)
- zentralgestuerte Planung
- Staatseigentum an Produktionsmitteln
Nenne die wesentliche Kennzeichen der Marktwirtschaft & Zentralverwaltung.
Rolle des Staates
- der Staat beschränkt sich auf die Festlegung der Wirtschaftsordnung
- der Staat trifft alle wirtschaftlichen Entscheidungen
Transaktion, Steuerung
- die Transaktion von Gütern und Geld erfolgt auf den Märkten frei nach Angebot und Nachfrage
- Staatliche Stuerung von Gütern und Geld, indem der Staat bestimmt, was und wieviel produziert wird
Eigentum
- Privateigentum an Produktionsmitteln
- Kein Privateigentum an Produktionsmitteln
Planung
- Haushalte und Unternehmen entscheiden ohne direkten Eingriff des Staates, was sie konsumieren und produzieren wollen. Grundlage ist Vertragsfreiheit
- Planung des gesamten Wirtschaftsprozesses durch eine wirtschaftliche Instanz
Wettbewerb
- Freier Wettbewerb zwischen den Anbietern
- Märkte ohne freien Wettbewerb
Preisbildung
- Freie Preisbildung nach Angebot und Nachfrage
- Staatlich festgelegte Preise
Gewinnerzielung
- Möglichkeit der Gewinnerzielung
- Keine Gewinnerzielungsmöglichkeiten für die Produzenten
Gewerbefreiheit
- Gewerbefreiheit
- Zentrale Planung der erforderlichen Gewerbe
Berufswahl
- Freie Berufswahl
- Zentrale Planung des Arbeitseinsatzes
Löhne
- Direkte Vereinbarung zwischen Unternehmen und Arbeitnehmern über Löhne und Arbeitsbedingungen
- Staatliche Festlegung der Löhne
Marx Kritik an der kapitalistischen Marktwirtschaft: Erkläre diese Thesen:
Mehrwerttheorie
- das Privateigentum an Produktionsmitteln führt zur Ausbeutung der Mitarbeiter.
- Die Kapitalisten (Produktionsmittelbesietzer) bezahlen einen Teil der Güter nicht in Form von Löhnen an die Arbeiter, sondern eignen sich diese selbst an, die die Arbeiter eigentlich erwirtschaftet haben.
Krisentheorie
- Das Privateigentum an Produktionsmitteln führt zu Konjunkturkrisen.
- Die Wirtschaftskrisen entstehen unmittelbar aus der Produktionsweise des kapitalistischen Systems und verstärken sich, bis sie zum Zusammenbruch des kapitalistischen Systems führen.
Eigeninteresse statt Allgemeininteresse
- Das kapitalistische System produziert nicht die Güter, die de Haushalte benötigen, sondern diejenigen, die den Produzenten den höchsten Gewinn bringen
Konzentration
- Der Kapitalismus neigt zur Konzentration. Wegen Profitstreben kommt es zur Kapitalkonzentralisation. Folge --->beschleunigter technischer Fortschritt----> Arbeitsnehmerentlassungen---->Vernichtung des Mittelstandes---->Polarisierung der Gesellschaft -> stärkerer Klassenkonflikt
Nenne die Eigenschaften des Systems Zentralverwaltungswirtschaft:
- der zentrale Plan versuchte im Voraus, die Tätigkeiten der Produzenten und Konsumenten festzulegen.
- Individuelle Freiheiten, besonders die Vertragsfreiheiten, waren stark eingeschränkt
- Der zentrale Plan entscheidet Fragen, die in Marktwirtschaft den Individuen überlassen sind (Berufswahl, Angebotspolitik, Investitionsentscheidungen usw..)
Schwächen der Zentralverwaltungswirtschaft (Güterallokation)
- sie hätte zum Funktionieren über alle Produktionsfaktoren, Bedürfnisse und Technologien haben müssen
- Folgen: falsche Preissignale und Fehlallokation von Produktionsfaktoren
- Moderne VW sind aber zu komplex, daher hat sie aufgrund unvollständiger Informationen zu mangelnder Koordination + Mangelerscheinungen führt.
- Weisungsabhängigkeit und fehlende materielle Anreize führen zu Demotivation, Leistungsunbereitschaft fehlende Anreize, Versorgungsmängel und Innovationsträgheit
---> Die Unzufriedenheit mit den materiellen Lebensbedingungen führte letzendlich zum Zusammenbruch der Zentralverwaltungswirtschaft.