Migrations- und Integrationstheorien

- Versuch Migrationsverhalten auf Basis ganzer Population zu beschreiben

- Bruttoinlandprodukt und Arbeitslosenquote werden operationalisiert

- Gefahr: hoher Grad der Verallgemeinerung

- hohe Unvollständigkeit

- Differenz regionaler Lohnniveau als entscheidener Faktor

- Erwerbstätige wander aus Gebieten mit geringerem Lohnniveau in Gebiete mit höherem Lohnniveau

Migration als individuelle Investition in Humankapital: Eine Wanderung ist für das Individuum mit monetären und nichtmonetären Erträgen und Kosten verbunden.

- Erträge z.T. auch erst in ferner Zukunft zu erwarten

- Wahrscheinlichkeit für Wanderung steigt je mehr Jahre noch im Erwerbsleben verbracht werden (nicht monetär) und je geringer die Kosten für die Wanderung (monetär) sind.

Homo oeconomicus wird erweitert: Die Handlungsalternativen werden um die Erwartungswahrscheinlichkeit ergänzt den Nutzen auch zu realisieren.

- Eintrittswahrscheinlichkeit

- Bestes Kosten-Nutzen Verhältnis

- Rationaler Entscheid, basierend auf subjektiven Einschätzungen

Menschen sind mit ihrer Lebenssituation unzufrieden, Macht sowie Prestige werden als unausgeglichen wahrgenommen.

- tiefer sozialer Status

- geringe Aufstiegschancen, dörfliche Enge

- ökonomische Situation und sozialer Status lassen sich durch Migration verbessern

Migration ist nicht ein Wechsel wischen zwei Orten, sondern eine Lebensform in einer neuen Realität:

- überschreiten von Nationalgrenzen

- Loslösung der Analyseeinheiten von Rasse, Nation, Ethnie

- Transnationalisierung von Oben (Markt, Kapital, Freihandel) versus Transnationalisierung von Unten (Netzwerke, Klan-Unternehmungen, personale Beziehungen)