Lernkarten

Frank Niemöller
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Sprache Deutsch
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 14.01.2015 / 27.06.2015
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Quelle neuer Items

 

- nicht seltene Quelle: Auswahl aus vorhandenem Itempool

- sonst: Generierung Pool neuer Aufgaben

o weitgehend unsystematisch – geleitet von Intuition und Geschick des Tes-tautors

sehr wesentlich: Qualität der Definition des Merkmalsbereichs

jedes Item sollte innerhalb des Merkmalsbereichs liegen

Itemmenge sollte insgesamt diesen Bereich repräsentativ ab-decken

Empfehlung: Aufstellung Regelsystem für spezifische Testentwicklung

Regeln für inhaltliche Aspekte

Regeln für formale Aspekte

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Techniken zur systematischen Unterstützung der Generierung von Items

 

act frequency approach (AFA)

 

Techniken zur systematischen Unterstützung der Generierung von Items

helfen gleichzeitig bei der Abgrenzung des Merkmalsbereichs

art frequency approach (AFA) (Buss & Craik, 1983) = Ansatz der Verhaltenshäufigkeiten

Metatheorie der Persönlichkeit

Dispositionen werden als kognitive Theorien aufgefasst, in de-nen Verhaltensweisen nach der Häufigkeit ihres Auftretens oh-ne eigentlichen Erklärungswert zusammengefasst werden

Handlungen sind für bestimmte Eigenschaft besonders zentral = prototypisch oder eher peripher

AFA stellt Methodologie zur Aufdeckung der Unterschiede und zur Umsetzung in ein Messinstrument zur Verfügung

Vorgehensweise

o Vpn (Laien) erhalten Eigenschaft als Vorgabe

o sollen sich bekannte Personen mit hoher Ausprägung dieser Eigenschaft vorstellen

o dazu Aufschreiben konkreter passender Eigenschaften

o entstandene Itemsammlung wird von weiterer Teilneh-mergruppe auf Prototypizität für Eigenschaft einge-schätzt

o besonders passende Items werden beibehalten und in Ich-Form übertragen Test zur Selbsteinschätzung möglich

Bewertung

o empirisch gute Beurteilungen

o AFA erlaubt Generierung / Zuordnung von Items zu Skalen bzw. Verhalten zu Eigenschaften unabhängig von Intuition des Testautors

o psychometrisches Problem bei Umsetzung in Selbstbe-richte im Befund von sog. Aktivitätsfaktoren

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CIT

 

critical incident technique (CIT) (Flanagan, 1954) = Methode der kritischen Ereignisse

stammt aus Organisationspsychologie als Verfahren der beruf-lichen Leistungsbeurteilung

Ansatzpunkt: gute oder unbefriedigende Leistungen schlagen sich in konkreten erfolgskritischen Ereignissen nieder

kritische Ereignisse werden durch unabhängige Befragungen generiert

Teilnehmer in der Regel Stelleninhaber oder andere Experten

umfangreicher als „cts" schließen Vor- und Nachgeschichte des kritischen Ereignisses ein

Umsetzung in Erhebungsinstrument erfolgt wieder mittels un-abhängiger Einschätzung der Erfolgswirksamkeit

kurze Zusammenfassungen der kritischen Ereignisse dienen als Anker für unterschiedliche Performanz

Bewertung

o in Bezug auf Validität zur Vorhersage beruflicher Leis-tung vielfach empirisch bewährt

o Hilfsmittel zu anforderungsanalytischen Unterstützung von Verfahren mit Ziel der Maximierung der kriterienbe-zogenen Validität

o Abgrenzung des relevanten Merkmalsbereichs auch dann möglich, wenn dies mangels Daten mit empiri-schen Mitteln der externalen Testkonstruktion nicht möglich ist

o Entwicklungsaufwand erheblich

o Verhaltensbeispiele für mittlere Leistung schwer zu fin-den

o Sammlung kritischer Ereignisse z. T. nicht homogenes und interpretierbares Konstrukt