Merkmals und Geltungsbereich
Merkmalsbereich: Was soll der Test messen?
- richtet sich auf Konstrukt(e), die erfasst werden sollen
Geltungsbereich: Wo, bei wem und wofür soll der Test eingesetzt werden?
- richtet sich auf Zielgruppe, Kontext und Zweck der Anwendung
- zwischen Merkmalsbereich und Geltungsbereich treten Wechselwirkungen und Implikationen auf
Abgrenzung des Merkmalsbereichs / Konstrukts
o Literaturrecherche
o ggf. Umdefinieren / Einschränkung Merkmalsbereich
o. qualitative Interviews mit Experten
o Facettentheorie: Methode zur Systematisierung wissenschaftlicher Fra-gestellungen z.B. mittels Darstellung der Beziehungen zwischen den Facetten
o act frequency approach (AFA)
o critical incident technique (CIT)
o bei Messung psychologischer Konstrukte: Arbeitsdefinition erstellen
o bei kriterienorientierten Tests
Merkmalsbereich ist durch Inhalt und Umfang der Lernziele definiert
o Tests zur Vorhersage bestimmter Verhaltensbereiche
Eingrenzung des Geltungsbereiches
Eingrenzung des Geltungsbereiches
o häufig eingeschränkt durch Auftraggeber
o Einhaltung ethischer Richtlinien
o Ansprüche an empirische Prüfung und Normierung steigen, je breiter Anwen-dungsbereich und Zielgruppe definiert sind
o empirische Fundierung sollte in Entwicklungsphase angestrebtem Geltungs-bereich entsprechen -> Entscheidung über Geltungsbereich hat Einfluss auf Planung der späteren Entwicklungsschritte
Festlegung des generellen Konstruktionsprinzips
grundlegende Konstruktionsprinzipien
o rationale = deduktive = theoriegeleitete Konstruktion
o externale = empirische = kriteriumsorientierte Strategie
o internales = induktives = faktorenanalytisches Vorgehen
o typologisierender Ansatz (selten)
o Prototypenansatz (selten)
- jeweils viele Varianten, können auch prinzipienübergreifend kombiniert werden
Erhebung empirischer Daten im Rahmen der rationalen Konstruktion:
Prinzip der externalen Testkonstruktion:
Prinzip der externalen Testkonstruktion: