Merkkarten 1 T-Theorie
Kapitel 1
Kapitel 1
Kartei Details
Karten | 16 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 12.01.2015 / 27.06.2015 |
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Zwei Auffassungen vom Begriff Test:
- engeres Verständnis: Verfahren dessen Ergebnis frei von Subjektivität ist
- breites Verständnis: schließt Subjektivität mit ein
Unterscheidung wird lediglich zur Klassifikation von Testverfahren rangezogen
2
Definition "Test" nach Lienert und Raatz:
Ein psychologischer Test ist "ein wissenschaftliches Routineverfahren zur Untersuchung eines oder mehrerer empirisch abgrenzbarer Persönlichkeitsmerkmale mit dem Ziel einer möglichst quantitativen Aussage über den relativen Grad der individuellen Merkmalsausprägung".".
3
Erläuterungen zu der Definition von Lienert und Raatz / Wissenschaftlichkeit:
- Konstuktion von Tests bedient sich statistischer Methoden
- Erfassung von eindeutig definierten und nachweisbaren relevanten Modellen
- Dokumentation ist für Fachleute nachvollziehbar
- ein Test muss sich gegenüber psychometrischen Gütekriterien bewähren
4
Erläuterungen zu der Definition von Lienert und Raatz / Routineverfahren + Persönlichkeitsmerkmalt:
Routineverfahren: Inhalt, Verfahrensablauf, Bewertung der Aussagen standardisiert und damit routinemäßig wiederholbar
Persönlichkeitsmerkmal: weit zu verstehen, alle arten individueller Differenzen
5
Erläuterungen zu der Definition von Lienert und Raatz / quantitative Aussagen:
- Reaktionen auf Items werden mit Zahlen verknüpft und nach festgelegten Regel zu Testwerten (Score) zusammengefasst.
- Rohwerte erlabuen relative Aussagen über individuelle Merkmalsausprägungen.
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Der einfachste Weg, wissenschaftliche von unwissenschaftlichen Testverfahren zu unterscheiden...
... ist nach der Existenz eines Testmanuals oder gleichwertiger Dokumentation zu fragen. Das bloße Vorlegen garantiert jedoch noch keine Wissenschaftlichkeit.
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Wegbereiter der Testtheorie:
- Francis Galton
- Alfred Binet
- Army Alpha Test
8
Anwendungsbereich von Tests:
Tests können für verschiedenste Anwendungsbereiche ihre jeweilige spezifische Anwendung finden
Theoretische und empirische Begründung ist nötig für die Anwendung.
Die Güte eines Tests kann nicht unabhängig vom Einsatzzweck beurteilt werden.
9
Leistungstests:
- z.B. Entwicklungstests, Intelligenztests
- geben Aufschluss über die Fähigkeiten und Fertigkeiten
- viele Problemlöseaufgaben mit der Antwort richtig / falsch
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Psychometrische Persönlichkeitstests
- Persönlichkeits-Strukturtest- Einstellungs- und Interessentests, Klinische Tests
- Fragebögen zu Gefühlen, Vorlieben, Abneigungen Interssen
- Erfassung mehrerer Merkmale = Inventare
- subjektive Selbstbeurteilung oder Selbstbeschreibung ohne richtig oder falsche Antwort.
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Testungsstrategie:
normorientierte Konstruktests:
- erlauben wissenschaftlich begründbaren Rückschluss vom Testverfahren auf dahinter liegende Konstrukte
- das Testergebnis einer Person ist relativ zum Durchschnitt (Norm) einer Bezugsquelle
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Testungsstrategie
kriterienorientierte Tests
- Vergleich Idealnorm mit Lehrziel
- keine Aussage über Fähigkeiten und Eigenschaften.
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formale Kriterien bei der Klassifikation von Tests
Speed vs Powertests (Schwierigkeit bei beiden ansteigend)
- Speedtest: alle Items lösbar, zeitgebundener Schnelligkeitstest
- Powertest (Niveautest): Items erreichen Niveau, an dem Probanden scheitern.
Ein vs Mehrdimensionale Tests (Anzahl der zur grunde liegenden Konstrukte)
Gruppen vs Individualtests
Test nach Technologieart (Papier + Bleistift, PC-Tests)
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Definition Items
Items = Aufgaben = einzelne Verhaltensangelegenheiten
o Item besteht aus
Reiz (Testaufgabe oder Frage)
Anzahl möglicher Reaktionen (Antwortmöglichkeiten)
offene Antwortformate: z. B. projektive Tests
geschlossenes Antwortformat: wird meistens verwendet
o von jedem Item wird angenommen, dass es ein beobachtbarer Indikator = manifeste Variable für ein zugrunde liegendes nicht beobachtbares Konstrukt = latente Variable sei
o beobachtetes Antwortverhalten liefert also Hinweis auf Ausprägung der laten-ten Variable, für die man sich eigentlich interessiert
o Hinweise aus einzeln Items sind nicht perfekt -> Zusammenfassung zu Skalen
o Testscore = Gesamtwert wird nach fester Vorschrift berechnet: meist Aufsummierung oder Durchschnittsbildung
wird als eigentlicher Indikator für Ausprägung des Konstrukts angesehen
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Erläuterung psy. Testtheorie und psy. Tests
- psychologische Tests
o Klasse in bestimmter Weise definierter Verfahren zur Messung psychologischer Merkmale
- psychologische Testtheorie
o beschäftigt sich mit Zusammenhang dieser Merkmale mit Testverhalten = Schlüsse + im allgemeinen Sinne Qualität der Schlussfolgerungen
o wird durch formale, mathematisch formulierte Modelle beschrieben
Testtheorie
o beschäftigt sich konkret damit, in welchem Ausmaß es zulässig / sinnvoll ist, einzelne Items als Indikatoren des latenten Konstrukts anzusehen, sie zu ei-nem oder mehreren Testscores zusammenzufassen und aus diesem Wert wieder auf Ausprägung des psychologischen Merkmals zu schließen
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In der Testtheorie geht es um die Beurteilung sowohl des ...
...Gesamtwertes im Test als auch von dessen Bestandteilen hinsichtlich des Zusammenhangs zwischen Testver-halten und psychologischen Merkmalen.
Testtheorie lässt sich auch auf andere Erhebungsmethoden anwenden psycho-metrische Verfahren
o Tests wurden nach der Lehre von der quantitativen Messung psychischer Merkmale (Psychometrie) entwickelt
o da gleiche Prinzipien oft auch zur nachträglichen Beurteilung anderer Verfah-ren herangezogen werden können, geht Gegenstandsbereich der Testtheorie über diagnostisches Instrument Test hinaus
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