Membranpotential und Stoffwechsel
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Kartei Details
Karten | 121 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 20.03.2016 / 20.03.2016 |
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Eisen-Schwefel-Komplexe
In den Eisen-Schwefel-Cluster werden eine gleiche Anzahl S und Fe Atome untereinader Verbunden und dienen mit ihren Resonanzen als Elektronenlager. Sie sind mittels Cis an den Proteinen verbunden. Je nach ihrer Geometrie, die sich aus ihrer Position im Protein ergibt haben sie auch unterschiedliche RedOx-Eigenschaften.
Cytochrome
Sie enthalten Häme als proesthetische Gruppen. Jedes Häm hat eine Übertragungspotential, die Reduktion erfolgt am Eisen. Das Häm a unterscheidet sich von b und c, die chemische gleich sind, c ist jedoch kovalent an ein Protein gebunden. Häm b ist Cyt b 550. Cyt c vermittelt zwischen dem Komplex III und IV. Im III werden sie reduziert, im IV oxidiert.
Zwei Elektronen pumpen 6 H. Stammen die Elektronen beim Weg I direkt von NADred reagiert im Weg II Succerat zu Fumerat, dabei wird FADred geildet, dass die Elektronen transportier. I braucht also NADred, II FADred. Komplex II transportiert die Elektronen auf Co Q, dass sich als Sammelstelle in allen Elektronewegen, auch der Fettsäuren-CoA und der Glycerin-3-Phosphat-Shuttel zu erkennen gibt.Von III stammenwieder 4 H und von IV 2.
Komplex I
Der Komplex eins hat eine Schwanz, der in die Matrix reicht. Dort werden NADred je zwei Elektronen abgenommen und via SFe durch das ganze Protein transportiert. Im membranständigen Teil finden sich H-Pumpen, an die H binden kann. Werden die Pumpen reduziert, kommt es zu einer Konformationsänderung und das H gelangt ins Cytosol. Nach der Reoxidation liegt die Pumpe wieder in der Ausgangskonformatino vor.
Im Komplex III findet sich der Q-Zyklus. Ein QH2 reduziert je eine Cyt C und ein CoQ, die beiden H gehen ins Cytosol, dass gleiche gilt für das reduzierte Cyt C. Das soeben oxidierte C wird gegen eine neues QH2 ausgetauscht, das selber auch wieder oxidiert wird und eine neues Cyt C sowie das schon reduzierte Q- noch eine weiteres mal reduziert. Wieder verschwinden zwei H ins Cytosol. Das reduzierte Cyt C geht weg, Q wird wieder gegen QH2 ausgetausch. Das nun zweifach reduzierte Q2- zieht zwei H an und wird selber gegen eine neues Q ausgetauscht. Bilanz: Vier H raus, zwei reduzierte Cyt c und die Elektronen wurden separiert.
Am Komplex dockt das reduzierte Cyt c an und reduziert ein Kupfer. Ein zweite Cyt c reduziert das vorgeschaltene Fe. In einem vierten Schritt bindet O2 an die beide Atome und oxidiert sie. Ein H bindet an das O des Kupfers und gleicht aus, dass ein drittes e von einem CytC gebracht wurde. Auch das O am Fe bekommt ein H und ein viertes Cyt bringt ein Elektron zum Ausgleich. Von der Matrix kommen noch zwei H und es werden zwei Wassermoleküle freigesetzt. Der Komplex IV braucht für einen durchgang vier Elektronen, also zwei Durchgänge von III.
Die ATP-Synthase ist eine grosser, membranständiger Komples. 10-14 c-Einheiten bilden den sich drehenden c-Ring. Am c-Ring ist die a-Einheit, in der sich zwei Kanäle für die Protonen finden, einer zeigt ins Cytosol und einer in die Matrix. A und c-Einheit bilden F0. In der Matrix findet sich ein Hexamer aus alpha und beta, die beide enzymatisch aktiv sein könnten, die Synthase findet jedoch ausschliesslich am beta statt. Das Hexamer ist über gamma am c-Ring verbunden. Gamma ist asymmetrisch und koordiniert die Synthase. Es gibt noch weiter kleiner Untereinheiten, die zusammen F1 bilden. F1 und F0 sind über den Strator verbunden.
H kann in den cytosolischen Halbkanal eintreten und Asp neutralisieren. Die Konfomrationsänderung lässt den c-Ring mit dem H um eines im Uhrzeigersinn rotieren. nach fast einer Umdrehung kommt das H in den Matrix-Halbkanal und verlässt das Enzym. Eine Bewegung später kann diese Untereinheit wieder ein H aufnehmen. Mit dem c-Ring dreht sich auch die gamma-Untereinheit und führt ihrerseits zu Konformationsänderungen an beta. Diese gehen von open, ATP verlässt den Komplex über in loose, wo ADP und P bindet und weiter in tight, wo die Synthese stattfindet. Die Rotation von gamma ist es, die die Synthese ermöglich.
Eine Drehung ergibt ca 3 ATP. Für eine Drehung braucht es in etwa 10 H, also braucht es 3 H pro ATP. Ein NADred sollte etwa 3 ATP ergeben. Dies trifft jedoch nicht zu. Generellt ist die Membrane nicht komplett undruchlässig für H. Auch wird H als Cotransporter beim Phosphattransport wieder in die Matrix befördert und über ander Kanäle wird ständig negative Ladung aus der Matrix befördert. NADred sollte ca 10H/ 2.5 ATP ergeben, effektiv sind es jedoch nur 6H/1.5 APT. Ein Glucosemolekül ergibt 30 ATP
Der Elektronentransport wird bei der letzten Reaktion, der Übertragung auf O2 über die Cyt cred-Konzentration reguliert. Bei viel Cyt c arbeitet der Komlex IV schnell. Die Cyt cred-Konzentratin wird in den Komplexen I und III bestimmt. Bei viel NADred oder wenig ATP gibt es auch viel Cyt cred. Allgemeine kann ein Inihibitor zwischen den Komplexen den ganzen Elektronenfluss aufhalten. Das ist die Funktion viler Gifte
Grundvoraussetzung für die Koppelung ist die Undurchlässigkeit der inneren Membrane. Entkoppler sind Moeküle, die diese Verbung lösen und den Wärmegradienten abbauen, ohne ATP herzustellen. Entkoppler sind apolar und tragen protonierbare Gruppen auf sich. Sie diffundiren in die Matrix und geben dort die Hs wieder ab. Dabei wird die gesamte Energie in Wärme umgesetzt. Der Abbau des Protongengradienten ist bei Säugetieren im Winterschlaf gewünscht. Im braunen Fettgewebe passiert etwas ähnliches, der Elektronentransport bleibt erhalten, auch wird der gradient durch Kanäle (UCP-1) abgebaut, es findet einfach keine Synthese statt.
Die Grundlagen der Membranpotentiale bei Zellen ist die Diffusion. Dabei wird von der Zelle das chemische Potential ausgenutz, dass sich bei der Diffusion ergibt. Mathematisch lässt die Energie sich fassen in : G=delta mü= RT*ln(grosseKonz/kleine Konz). Bei gleichverteilung ist der bruch 1, sprich der ln null, das heisst es kommt zu keinem NETTO-Fluss. In der Zelle ist relativ viel Kalium, extrazellulär viel Chlor, Natrium und Calcium. Diese Verteilung ruht daher, das die apolare Membrane für die Ionen undurchlässig ist, und nur Kalium kann aus der Zelle ausströmen. Da nur die positiven Kaliumionen aus der Zelle gelangen, baut sich eine Spannung auf. Der elektrische Gradient wirkt der Diffusion entgegen, bis die Kräfte ausgeglichen sind (Nernst-Gleichung).
Nernst-Gleichung
Kalium strömt solange aus der Zelle, bis die elektrische Anziehung durch die nun negative Zelle gleich ist wie der Drang nach Diffusion. RT*ln(konzInne/konzAussen)+z*Faradayk*potentialdifferenz=0 ist dieser Gleichgewichtszustand. Das elektrische Potential im Gleichgewichtszustand ist also : x=R*T*ln (konzInne/konzAussen)/z/F. Kann man umformen zu x=61*(konzAussen/konzInnen). Das Ruhepotential ist also eine Funktion der extrazellulären Kaliumkonzentration. Bei mehreren Ionen werden diese in der Klammer addiert und jede Konzentration mit der spezifischen Permeabilität multipliziert.
Aufbau des Ruhepotentiales
Verursacht wird das Ruhepotential von der Na+K+ ATPase, einer Pumpe die zwei Kalium von Aussen nach Innen und drei Natrium von Innen nach Aussen befördert. Ist also elektrogen, baut selber schon eine Spannung auf. Ein Drittel des ATPs der Zelle geht für diesen Prozess drauf.Oubain ist ein hochspezifischer Blocker dieses Proteines. Wird die nachlieferung von ATP durch Nitrophenol blockert, ändern sich die Konzenterationen relativ schnell und das Ruhepotential bricht zusammen.
Die Lipiddoppelschicht hat Eigenschaften eines Kondensators und eines Wiederstandes. Wird die Zelle mit Ruhepotential polarisiert und überschreitet dabei eine Schwelle wird sie depolarisiert und erreicht beim overshoot sogar positive Werte. Dann wird sie Repolarisiert und bevor sie wieder das Ruhepotential erreicht fällt sie sogar leicht darunter, man spricht von Hyperpolarisation. Es folgt die absolute Refräkterzeit, in der kein weiteres Aktionspotential ausgelöst wird und die Relative, in der die Potential nicht das Maximum erreichen können.
Aktionspotential
Seine Charakteristika sind: Eine kurzfristige Umpolarisierung des Membranpotentiales mit alles-oder-nichts-Charakter. Der Ablauf der Schwelle ist Stereotypisch. Mit Ausnahme des Herzens dauert es ca. 1ms und hat eine anschliessende Refräkterzeit. Es läuft ungehindert am Axon entlang. Die kodierung des Aktionspotentiales bezieht sich entweder auf die mittlere Frequenz oder ein zeitliches Muster. Mit einer Spannungsklemme kann man das Membranpotential konstant halten. Die von der Spannungsquelle eingebrachte Spannung dient zu Ausgleich.
Mit Hilfe eines Riesenaxons eines Tintenfisches machten sie Experimente. Durch Weglassen von Ionen in Lösungen oder dem Blockieren von einzelnen Kanälen, konnte der Einfluss von Natrium und Kalium auf das Membranpotential untersucht werden. Es ergab sich, das dem Aktionspotential spannungsabhängige Kalium und Natriumkanäle unterliegen. Die Natriumströme reagiern explosionsartig, sind aber auch schnell wieder inhibitiert. Die langsameren Kaliumströme reagieren verzögert und fördern die Repolarisation und führt zur Hyperpolarisation. Die Refrektärzeit wird durch die Erholungszeit der Natriumströme bestummen. Das Aktionspotential kann im HH-Model aus den Strömen rekonstruiert werden.
Wichtig für die Erforschung der Ionenkaäle ist die Patch-Clamp-Methode. Dabei wird ein einzelner Ionenkanal mit einer Pipette angesaugt und die Spannungsänderungen zu einer Haltespannung in der Zelle, gemessen. Es gibt mehrere Techniken. Das Membranpotential unterliegt der Leitfähigket der Membrane für Ionen und damit der spannungsgesteuerten Zustände der Ionenkanäle.
Der Natriumkanal
Der Natriumkanal hat drei Zustände, offen, geschlossen und offen blockier. Er kann zwischen diesen Zuständen wechseln. Der Summenstrom setzt sich aus vielen Einzelströmen zusammen, die ganz unterschiedliche Ausprägungen haben können. Der Natriumkanal besitz einen kleine Zusatz, der von verschiedenen Giften als Angriffpunkt gewählt wird. Es gibt verschieden Natriumkanäle.
Zur Verfügung stehen Mutagense von Frosch Oozyten, Klonierung, Rasterelektronenmikroskopie und Elektrophysologische Charakterisierungen. DIe Kanäle sind spannungssensitiv, weil transmembrane Helices im vierten Segment positive geldaen sind. Bei einer Änderung des Membranpotentiales ändert sich auch die Konformation der Helices und der Kanal öffnet sich. Die selektiven Kanäle verfügen über einen Selekttionsfilter. Mechanische Grundvoraussetzung ist die Anpassung der Porenöffnung an die grösse des Iones. Beim Eintritt in die Pore streift das Ion seine Hydrathülle ab, die es erst wider nach der Pore bekommt. Dazwischen simuliert das Protein die Hydrathülle. Das sorgt für Selektivität. Spannungsgesteuerte Ionenkanäle sind besonders oft von Giften betroffen.
Es gibt Spannungsgeseteuerte und Ligandengesteuerte Ionenkanäle. Bei Letzteren unterschiedet man Ionotrope, wobei ein Ligand an den Rezeptor bindet und den Kanal öffnet, von metabotropen, bei denen ein Ligand intrazellulär einen Signalweg aktiviert, der über Zwischenschritte zum Öffnen eines Kanales führt. Ionotrope Rezeptoren sind Röhren mit Bindungsstellen auf den extrazellulären Abschnitten. Der nACHR ist eine Pentamer mit vier Transmembranuntereinheiten. Es lässt sich ein Zusammenhang zwischen Ligandenkonzentration und Strom feststellen.
Das Aktionspotential entsteht generell am Axonhügel, kann aber auch aus den Dendriten stammen. Es kann sich entalng des Axons passiv, wie in einem Kabel, oder aktiv durch Ionenkanäle, die so auch Tempo und Intensität regulieren können, ausbreiten. Passiv nimmt das Potential aufgrund des Wiederstandes und diverser "Lecks" exponentiel ab. So können Potentiale nur über wenige mm weitergeleitet werden. Für die länge eines normalen Axons, mehrer duzend cm, braucht es den aktiven Transport. Dabei "öffnet" ein Aktionspotential benachbarte Ionenkanäle, das Potential breitet sich so in diese Richtung aus. Die andere Richtung ist nicht möglich, weil dort die Ionenkanäle noch in der Refrektärzeit stecken.
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit hängt vom Axondurchmesser und dem elektrischen Wiederstand ab. Um diesen zu senken, sind die Axonen durch Myelin isoliert. Das Axon wird von mehreren nacheinanderliegenden Melinscheiben eingehüllt und so die Leitungsgeschwindigkeit erhöt. Zwischen den Meyelinscheiben, bei den Ranvierschen Schnürringen ist keine Isolation und das Aktionspotential kann verstärkt werden. In den myelinisierten Abschnitten breitet sich das Aktionspotential durch Diffusion von Ionen aus. Im Zusammenhang mit dem Nervensystem kann es zu zahlreichen Pathologien kommen. Beschäädigte Myelinscheiben äussern sich in MS, fehlerhafte Kanäle sind auch kritisch.
In ihrem "Leben" erfahren sie 5 Stadien. Synthese, Speicherung, Freisetzung, Bindung an Rezeptor und Inaktivierung. Ionotrope Rezeptoren sind Teile von Ionenkanälen, an die Neurotransmitter binden könne und zu einer direkten änderung des postsynaptischen Membranpotentiales führen. Metabotrope Rezeptoren kontrollieren die intrazelluläre Freisetzung von Enzymen, die die Ionenkanäle beeinflussen und haben so indirekte Kontrolle über das Membranpotential.
Ist im Säuger-ZNS für den Hauptteil der schnellen erregenden Übertragung zuständig. In den Mitochondrien der Nervenenden wird Glutamat mittels PAG aus Glutamin synthetisiert. Das Glutamin stammt aus den umgebenden Gliazellen, die das Ausgeschüttete Glutamat aufnehmen und daraus Glutamin synthetisieren. Glutamat gelangt zusammen mit Natrium als Co-Transporter in die Vesikel. Die Inaktivierung von Glutamat erfolgt wiederum durch die Aufnahme via Transporter. Es gibt gliale und neuronale Glutamat-Transporter.
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