Medizinische Grundlagen
Aufbau und Funktion des Nervensystems; Neuro- und Sinnesphysiologie; Ausgewählte Organsysteme und deren Erkrankungen; Psychopharmakologie; Psychotrope Substanzehn
Aufbau und Funktion des Nervensystems; Neuro- und Sinnesphysiologie; Ausgewählte Organsysteme und deren Erkrankungen; Psychopharmakologie; Psychotrope Substanzehn
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Cartes-fiches | 200 |
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Utilisateurs | 21 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 22.07.2015 / 17.02.2024 |
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Was ist eine Colitis ulcerosa?
chronische, mit Geschwürbildung einhergehende, meist schubweise verlaufende Entzündung der Schleimhaut des Dickdarms oder Rektums
Was sind Voraussetzungen für die Diagnose einer somatoformen Störung des Gastrointestinaltraktes?
Fehlende morphologische oder biochemische Erklärung der Beschwerden und eine Beschwerdedauer von mind. 12 Monaten
Was sind Funktionen der Leber?
- Stoffwechselfunktion
- Entgiftungsfunktion
- Bildung zahlreicher Bestandteile des Blutes
Was sind wichtige Parameter für Leberenzyme?
- Glutamat-Oxalacetat-Transaminase (GOT): nach neuer Nomenklatur: Aspartat-Aminotransferase (ASAT)
- Glutamat-Pyruvat-Transaminase (GPT); nach neuer Nomenklatur Alanin-Aminitransferase (ALAT)
- Gamma-Glutamyltransferase (Gamma-GT)
Welche Parameter werden klassischerweise zur Diagnose von Alkoholkonsum herangezogen?
- Gamma-GT
- Carbohydrat-defizientes Transferin (CDT): gilt als bester Marker
- Ethylglucuronid (ETG)
Was ist eine Hepatitis?
Leberentzüngung aufgrund einer Schädigung oder Zerstörung von Leberzellen
Was sind Symptome einer akuten Hepatitis?
Fieber und Krankheitsgefühl, Schmerzen im rechten Oberbauch, Störung der Leberfunktion mit einem Anstieg von Bilirubin
Was sind Symptome einer chronischen Bronchitis?
langfristig Umbau des Bindegewebes (Fibrose) bzw. Leberzirrhose, im Endstadium weitgehende Funktionseinbußen der Leber mit Rückstau des Blutes vor der Leber zurück in den Kreislauf und dadurch Bildung von inneren Varizen und Aszites, Störungen des Stoffwechsels, Mangelernährung, Infektanfälligkeit, Verwirrtheitszustände (hepatische Enzephalopathie)
Welche fünf Typen von Virushepatiden werden unterschieden?
1) Hepatitis A: Schmierinfektion (fäkal-oral); Impfung möglich, nie chronischer Verlauf
2) Hepatitis B: sexuell und auf dem Blutweg; impfung möglich, Ausheilung bis zu 90% der Fälle
3) Hepatitis C: Blutweg, keine Impfung möglich, chronischer Verlauf
4) Hepatitis D: kann nur bei Pat. auftreten, die bereits mit dem Hepatitis B-Virus infiziert sind
5) Hepatitis E: Schmierinfektion, keine Impfung möglich, kein chronischer Verlauf
Wobei handelt es sich bei der Leberzirrhose?
Diffuse, chronische Lebererkrankung mit progredienter, irreversibler narbig-bindegewebige Umwandlung der Leber mit der Folge der Erhöhung des Druckes im Pfortadersystem und anschl. Leberinsuffizienz
Welche verschiedenen Zelltypen werden bei den Langerhans-Inseln unterschieden?
- Alpha-Zellen: Produktion von Glukagon mit der Funktion der Blutzuckererhöhung
- Beta-Zellen: Produktion von Insulin mit der Funktion der Blutzuckerspiegelsenkung
- Gamma-Zellen: Produktion eines Polypeptids
- Delta-Zellen: Produktion von Somatostatin (hemmt die Ausschüttung von Insulin und Glukagon aus den Alpha- und beta-Zellen und ist das Inhibiting-Hormon des Wachstumshormons)
Was bezeichnet man als Diabetes mellitus?
Heterogene Gruppe von Stoffwechselerkrankungen, deren Leitsymptom eine Hyperglykämie des Blutes aufgrund Insulinmangels ist
Was sind Spätfolgen des Diabetes?
Koronare Herzerkrankung, Bluthochdruck, diabethische Retinopathie (Erkrankung der Netzhaut), Arteriosklerose mit Schlaganfällen und Demenzen, Polyneuropathien, periphere art. Verschlusskrankheit, Niereninsuffizienz
Welche sieben Steuerhormone produziert der Hypothalamus, die hemmend (Release-Inhibiting-Hormone, synonym: Statine) oder steigernd (Releasing-Hormone, synonym: Liberine) auf die Hormonfreisetzung (im Vorderlappen: Adenohypophyse) der Hypophyse wirken?
1) Somatotropin (STH) auch GH für growth hormone: Wachstumshormon
2) Melanotropin (MSH): Steuerung der Hautpigmentierung
3) Prolaktin: Wachstum der Brustdrüsen, kindliche Saugen beim Stillen
4) Follitropin, follikelstimulierendes Hormon (FSH): Wirkung auf die Gonaden, bei Frauen: Anregung der Bildung von Östrogen und Stimulierung der Reifung der Eizellen im Eierstock, bei Männern: Spermatogenese
5) Lutropin, luteinisierendes Hormon (LH): Wirkung auf die Gonaden, bei Frauen: Anregung der Eireifung, des Eisprungs und der Bildung des Gelbkörpers, bei Männern: Förderung der Spermienreifung und Steigerung der Testosteronproduktion des Hodens
6) Adrenokortikotropes Hormon, Kortikotropin (ACTH): Stimulierung der Hormonproduktion in der NNR
7) Thyrotropin, thyreoidstimulierendes Hormon (TSH): Anregung der Hormonproduktion und Freisetzung der Schilddrüsenhormone T3 und T4
Welche Hormone schüttet die Neurohypophyse (Hypophysenhinterlappen)aus, die im Hypothalamus gebildet werden?
1) Adiuretin, Vasopressin (ADH): fördert Wasserresorption in den Sammelrohren der Niere und steigert so RR
2) Oxytozin: Bindungshormon
Was ist ein Neuron?
Nervenzelle mit dem Zellkörper und all ihren Fortsätzen
In welche Teilstrukturen gliedert sich das Neuron?
- Zellkörper: Soma, enthält den Zellkern und stellt u.a. die Stoffe her, die für die Weitergabe der elektrochemischen Impulse an den Synapsen benötigt werden
- Dendriten: kurze, baumartig stark verzweigten Fortsätze, durch die das neuron mit unzähligen anderen Nerven- und Sinneszellen in Verbindung steht und Signale empfängt (rezeptive=aufnehmende Struktur)
- Neurit: Axon, der bis zu einem Meter lange, nur wenig verzweigte Fortsatz, welcher der Erregungsleitung und -übertragung auf andere Nervenzellen dient (effektorische Struktur)
Wie ist ein Neurit aufgebaut?
Neuriten sind von markhaltigen Hüllen (Myelinscheide) umgeben und bilden die nervenfasern. Sie weisen in bestimmten Abständen Einschnürungen auf (Ranviersche Schnürringe). Dadurch erfolgt eine schnellere Erregungsleitung. Nervenfasern vereinigen sich zu Bündeln, die als Nerv bezeichnet werden
Was sind Synapsen?
Kontaktstellen zwischen dem Ende des Neuriten einer Nervenzelle und dem Dendriten einer anderen Nervenzelle, eines Muskels oder einer Drüsenzelle. Zwischen der präsynaptischen Zelle (Sender) und der postsynaptischen Zelle (Empfänger) liegt der synaptische Spalt.
Wie erfolgt die Erregungsübertragung bei Synapsen?
- An der präsynaptischen Zelle kommt ein Signal als elektrische Erregung (Aktionspotenzial) an. Dieses durchwandert die Zelle und es werden biochemische Botenstoffe (Neurotransmitter) in den synaptischen Spalt entleert
- Die Neurotransmitter docken an der anderen Seite des Spaltes an exakt auf sie zugeschnittene Membranrezeptoren der empfangenden Zelle an
- Die Wechselwirkung von Neurotransmitter und Rezeptor führt dann erneut zu einem elektrischen Signal in der postsynaptischen Zelle
Was ist Transduktion?
Überführung eines elektrischen Signals in ein chemisches oder umgekehrt
Wann wird bei der Nervenzelle ein Aktionspotenzial ausgelöst?
Wenn ein bestimmter Schwellenwert überschritten wird
Was meint Ruhepotenzial?
Das Innere der Zelle weist eine negative Ladung auf
Was meint Depolarisation?
Verminderung des Ruhepotenzials durch Einstrom von Natriumionen
Was meint Repolarisation?
Wiederherstellung des Ruhepotenzials: Erregungsrückbildung
Welche Neurotransmitter gehören zu den biogenen Aminen oder Monoaminen und wie wirken diese?
- Acethylcholin: erregend
- Katecholamine: erregend
- Indolamine (Serotonin): erregend
Welcher Stoffklasse werden die endogenen Opioide zugeordnet?
Neuropeptide
Welche Neurotransmitter werden den Aminosäuren zugeordnet und wie wirken diese?
- Glutamat: erregend
- Glyzin: hemmend
- Gamma-Aminobuttersäure: hemmend
Was sind Afferenzen?
Impulse werden aus der Peripherie zum Zentrum geleitet; sensibel; (z.B. Empfindungen der Haut)
Was sind Efferenzen?
Erregungen werden vom Zentrum zur Peripherie geleitet (z.B. Skelettmuskulatur, Drüsenzellen), motorisch
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