Medienmanagement
Medien allgemein
Medien allgemein
Set of flashcards Details
Flashcards | 50 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Marketing |
Level | Primary School |
Created / Updated | 23.06.2013 / 01.03.2023 |
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,Inwiefern sind Medienprodukte eine Mischform aus Dienstleistung und materiellem Gut?
Wirtz S. 43
Medienprodukte sind Mischung aus Sachgut und Dienstleistung.
Medien habe im Augenblick der Produktion bestimmende Eigenschafte von Dienstleistungen: Medien = immaterielle Güter
Werden persönliche Dienstleistungen an ein Trägermedium gebunden = veredelte Dienstleistungen
Medien werden als veredelte Dienstleistungen bezeiichnet, die teilweise Sachgut- und teilweise Dienstleistungscharakter aufweisen.
Medienprodukte sind (im Augenblick der Produktion) Leistungsbündel mit einer zentralen Dienstleistung, die mit materiellen Ressourcen produziert und mit materiellen Hilfsmitteln vertrieben werden.
Inwieweit kann man von einer Konvergenz in der Medien-, Informationstechnologie /Unterhaltungselektronik und Telekommunikationsbranche sprechen? Erläutern Sie bei Ihrer Antwort auch die drei Determinanten der Konvergenzentwicklung.
Konvergenz im Informations- und Telekommunikationsbereich
§ Annäherung der zu Grund liegenden Technologien
§ Zusammenführung einzelner Wertschöpfungsbereiche aus der Telekommunikations-, der Medien- und der Informationstechnologiebranche
§ Zusammenwachsen der Märkte insgesamt
Determinanten der Konvergenzentwicklung:
§ Technologische Innovation
Digitalisierung, höhere Übertragungskapazität und intelligente Netzwerkstrukturen
§ Deregulierung der Märkte
Neue Wettbewerber, Cross-sektoraler Wettbewerb, fortschreitende Deregulierung
§ Veränderung der Nutzungspräferenzen
Individualisierung von Kundenbeziehungen, systematische Lösungen
Nennen Sie vier Verlagsmarken der Hubert Burda Media
1. Focus
2. Bunte
3. Xing
4. ElitePartner
Was ist nach Wirtz ein Geschäftsmodell von Medienunternehmen?
= „…die Abbildung eines Leistungssystems eines Unternehmung bezeichnet. Durch ein Geschäftsmodell wird in stark vereinfachter und aggregierter Form abgebildet, welche Ressourcen in die Unternehmung einfließen und wie die Ressourcen durch den innerbetrieblichen Leistungserstellungsprozess in vermarktungsfähige Informationen, Produkte und/oder Dienstleistungen transformiert werden. (Wirtz)
= Beschreibt, durch welche Kombination von Produktionsfaktoren und involvierten Akteuren die Geschäftsstrategie wie umgesetzt wird. (Schadendorf)
Nennen Sie die fünf Einflussfaktoren des Beschaffungsmanagements von Medienunternehmen und illustrieren Sie diese anhand eines Beispiels.
- Kosten
– Erlöserwartungen
– Staatliche Vorgaben
– Wettbewerber
- Vertragsbedingungen
Kosten
Kalkulatorisch zu erfassen, bspw.: Durchsetzungskosten bei Nichteinhaltung des Vertrags (Anwaltskosten, Gerichtskosten usw.) Insgesamt relativ hohe Kosten , Höhe der Basis- und Transaktionskosten
Wie wirkt sich eine langjährige Zusammenarbeit zwischen Unternehmen auf die Bestandteile der Transaktionskosten aus?
Insgesamt positiv = Keine „unerwarteten“ Transaktionskosten, wie bei nicht miteinander bekannten Unternehmen
- Anpassungskosten geringer, aufgrund langjähriger Zusammenarbeit und Vertrauen
Erlöserwartungen
Wann könnte es für Unternehmen sinnvoll sein, Inhalte zu kaufen, die so teuer sind, dass sie sich nicht direkt refinanzieren?
- Erweiterung des Produktportfolios
- Imageverbesserung B2C und B2B
- Beispiel: kostenintensive Biographie zur Imagebildung bei Presse, Autoren, Autoren-Agenten
- Beispiel 2: Premiere = Kauf der Bundesligarechte zur Imageverbesserung
- Beispiel 3: iRadio von Apple = Image und Auswirkungen auf potentielle, verkaufsunwillige Unternehmen, wie beispielsweise Sony (Geschäfte abschließen)
Staatliche Vorgaben
Nationales, europäisches und internationales Recht, bspw.: Jugendschutzgesetz, Markenrecht
Wettbewerber
Google vs. Amazon usw (Konvergenz)
Vertragsbedingungen
Bsp: Welche Informationen werden auch von den Autoren + nahe Angehörige in die Medien getragen?
(Gefährdung des Exklusivitätsgrad) Bsp: Aussagen von Hillary Clinton nach dem Rechtekauf und vor der
Buchveröffentlichung
Bsp: Rechteabtretung ohne genaue Rechtslage (Ebook-Rechtekauf vor der tatsächlichen Auseinandersetzung der Gesetzgebung)
Was sind meritorische Güter und inwiefern können Medienprodukte zu meritorischen werden? Nennen Sie auch zwei Beispiele!
„Dadurch gekennzeichnet, dass sie in zu geringem Maße nachgefragt werden, wenn man als Maßstab einen gesellschaftlich wünschenswerten Versorgungsgrad heranzieht, der von staatlichen Entscheidungsträgern festgelegt wird.“ (Wirtz 2011)
Entwicklung von Medienprodukten zu meritorischen Gütern: Geringere Nachfrage und gesellschaftlich wünschenswert.
Subventionierung (z.B.Kohlewirtscha0; inMedien:niedrige Umsatzsteuer auf Printprodukte, Buchpreisbindung)Definieren Sie „Medium“ in Kontext des Medienmanagements.
Träger und Übermittler von Inhalten (Information oder/und Unterhaltung), d.h. Kommunikation zwischen Sender und Empfänger verläuft indirekt über das Medium als vermittelnde Instanz.
Inwiefern stehen ökonomischer und publizistischer Wettbewerb von Medienunternehmen im Widerspruch zueinander bzw. hängen miteinander zusammen?
(Wirtz S. 39)
Widerspruch
man kann nicht ökonomisch erfolgreich und gleichzeitig publizistisch erfolgreich sein. Frage ist ob es in bestimmten Fällen nicht enge Zusammenhänge gibt bzw. sie sich bedingen.
Erläutern Sie bei Ihrer Antwort auch kurz, was unten den beiden genannten Wettbewerbsformen zu verstehen ist.
Ökonomischer Wettbewerb
Erfolg wir monetär ausgedrückt (Gewinn, Marktanteil, Absatz- oder Umsatzzahlen
Publizistischer Wettbewerb
Erfolg qualitative Faktoren, wie Aktualität, Meinungsvielfalt, Ausgewogenheit der Berichterstattung
wird von öffentlich-rechtlichen Sendern dominiert
Unterscheiden Sie den technischen vom institutionellen Medienbegriff!
Technischer Medienbegriff
Kommunikationsmittel, die durch technische Vervielfältigung und Verbreitung mittels Schrift, Bild oder Ton Inhalte an Menschen vermitteln und somit öffentlich an ein anonymes, räumlich weit verstreutes Publikum weitergeben.
Institutioneller Medienbegriff
Technische Mittel und die hinter diesen Mittel stehenden organisatorischen und institutionellen Gebilde, die redaktionelle und zahlreiche andere Inhalte bereitstellen, um Massenkommunikation und gesellschaftlichen Austausch von Informationen zu realisieren.
Welches sind die drei Medien mit der größten Reichweite in Deutschland?
1. Fernsehen
2. Radio
3. Internet
Geben Sie drei Beispiele für konvergente Medienangebote aus der Praxis.
1. XBOX ONE – Gaming- Fernsehen-Filme-Internet
2. Google TV – Fernsehen-Filme-Musik-Internet
3. Konvergenz auf inhaltlicher Ebene.
Ein Inhalt wird über verschiedene Medien verwertet bzw. rezipiert
Beispiel Star Trek: - Film- Game - Website zum Film - Buch-Comic
Skizzieren Sie die Wertkette in Medienunternehmen nach Wirtz!
Wählen Sie bei der Beantwortung der Frage,ob Sie eine Wertkette von Buchverlagen oder von Zeitungs/Zeitschriftenverlagen darstellen und erläutern Sie dann anhand Ihrer Wahl! Kennzeichnen Sie die einzelnen Phasen der Wertkette dabei etwas ausführlicher!
Grenzen Sie die drei typischen Formen von Beschaffungsstrategien von Medienunternehmen definitorisch voneinander ab und illustrieren Sie diese anhand eines Beispiels.
1. Direktkontrahierungsstrategie
Direkter Kontakt zwischen Rechteinhaber und nachfragendem Unternehmen
Ziel: Exklusive Beschaffung attraktiver Inhalte
2. Kooperations- bzw. Partnerschaftsstrategie
Etablierung von Kooperationen zum Austausch bestehender Inhalte
Ziel: Reduktion von Ressourcenaufwand im Vergleich zum Fremdbezug/Eigenerstellung
3. Syndikationsstrategie
Inanspruchnahme eines Inhaltevermittlers/Content-Brokers
Ziel: Reduktion von Ressourcenaufwand im Vergleich zu Eigenerstellung
Beispiel Siehe Bild
Auf welchen spezifischen Märkten sind Medienunternehmen tätig?
1. Rezipientenmärkte
2. Werbemärkte
3. Beschaffungsmärkte
Nennen Sie die drei Typen von Markteintrittsbarrieren bei Medienmärkten und erläutern Sie diese kurz!
§ Strukturelle Markteintrittsbarrieren
Entstehen durch die Produkteigenschaften und Produktionsprozess von Medien
First Copy Costs: Fixkosten für die eigentliche Produktion, z.B. die Erstellung eines Kinofilms
§ Strategische Markteintrittsbarrieren
Werden von Marktteilnehmern aktiv aufgebaut, um Eintritt neuer Anbieter zu verhindern/zumindest zu erschweren
Dienen der Ausschöpfung des Marktpotenzials, um das Absatzpotenzial neuer Anbieter zu verringern
§ Institutionelle Markteintrittsbarrieren
Zutrittsschranken, die durch legislative oder administrative Maßnahmen begründet sind
Beispiel: First Copy Cost bei Games (Software):
Diese digitale Güter zeichnen sich durch sehr hohe First Copy Cost aus
bedingt durch einerseits die Entwicklungskosten (Programmierung, Design) und in vielen Fällen hohen Content-Lizenzgebühren zusammensetzen. Bei Top Titeln können sich diese um 15-30 Mio US-Dollar belaufen. > Die variablen Kosten eines solchen Gutes hingegen tendieren gegen null,
da diese digitalen Inhalte – einmal entwickelt beliebig oft kopierbar sind.
Welche zwei Aspekte sind bei der Analyse der Struktur von Medienmärkten besonders wichtig? (Bitte auch kurz erläutern!
1. Konzentration: Struktur der Anbieter und Nachfrager auf den jeweiligen (Medien)-Märkten
2. Marktzutrittsbarrieren: Hindernisse, die für etablierte und potentielle/neue (Medien) Anbieter existieren
Diskutieren Sie Entwicklungstendenzen auf den deutschen Werbemärkten von Medienunternehmen der letzten ca. 2-3 Jahre.
Werbemarkt direkt von konjunktureller Gesamtlage abhängig(Krisen um 2002und 2009)
- Internetwerbung gewinnt immer mehr an Bedeutung- TV/Radiowerbung können sich behaupten – Printwerbung verliert
- Kinowerbung ist der große Verlierer 2012
- STARKER WETTBEWERB-neue Wettbewerber
- Zeitungen sterben – Financial Times
- Werbeeinahmen brachen weg
- Es wird nach neuen Strategien gesucht
- Kostenlose Angebote
- Digitalisierung
- Mobile Angebote und Werbung
Wie gehen Sie vor, wenn Sie das Instrument der SWOT-Analyse (nach Wirtz) im Rahmen des strategischen Managements eines wirtschaftswissenschaftlichen Buchverlags oder eines Zeitungsverlags anwenden müssten?
Was gehört konkret zu den Kernkompetenzen von Medienunternehmen?
- Inhaltebeschaffungs- und Inhalteerstellungskompetenz
- Produktentwicklungskompetenz
- Promotionskompetenz
- Corss-mediale Verwertungskompetenz
- Technologiekompetenz
Was ist der IVW und was tut sie?
Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.
= Ermittelt und prüft neutral und objektiv die Verbreitung von Werbeträgern in Deutschland
Unterscheiden Sie Individual- und Massenmedien!
Individualmedien
Transportierte Inhalte richten sich genau an einen Empfänger (z.B. klassisches Telefon/Mail)
Massenmedien
Richten sich nicht an einen einzelnen, sondern an viele Empfänger, z.B. Print/Rundfunk/Online
Nennen Sie die vier Internetbasisgeschäftsmodelle nach Wirtz und definieren Sie sie. Nennen Sie auch kurz ein Praxisbeispiel je Geschäftsmodell.
Diskutieren Sie ferner, ggf. illustriert durch Praxisbeispiele konkreter Unternehmen aus dem In- und Ausland, welches aktuelle Trends bei der Anwendung der Modelle in der Medienpraxis sind oder demnächst sein könnten.
Content
Bsp.: Bild.de
Kompilierung(Packaging), Darstellung und Bereitstellung von Inhalten auf eigener Plattform
Commerce
Bsp.: Amazon.de
Anbahnung, Aushandlung und/oder Abwicklung von Geschäftstransaktionen
Context
Bsp.: Google
Klassifikation und Systematisierung von im Internet verfügbaren Informationen
Connection
Bsp.: Facebook
Herstellung der Möglichkeit eines Informationsaustasches in Netzwerken
Nennen Sie vier Verlagsmarken der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck.
1. Die ZEIT
2. Handelsblatt Online
3. Spektrum der Wissenschaft,
4. VZ-Gruppe
Nennen Sie vier heute existierende Geschäftsbereiche der Bertelsmann AG und skizzieren Sie kurz, welche Geschäfte in diesen Bereichen betrieben werden.
-
1. RTL Group
Unterhaltungskonzern: Fernsehsender, Radiostationen, Produktionsgesellschaften
2. Random House
Publikumsverlagsgruppe: Zusammenführung von Autoren und Lesern
3. Gruner + Jahr
Drucks- und Verlagshaus: Medienaktivitäten, Magazine, digitale Angebote (Stern, Broigitte, Geo)
4. Arvato
BPO-Dienstleister: Unterstüzzung bei der Gestaltung der Endkundenbeziehungen
Diskutieren Sie kurz, inwiefern Medien-und Multimediaunternehmen eine besondere gesellschaftliche Verantwortung zukommt. Berücksichtigen Sie dabei auch Art. 5 des Grundgesetzes!
Gesellschaftlich relevante Funktionen von Medien:
§ Information
§ Meinungsbildung
§ Demokratisierung
Artikel 5 GG: Meinungs- und Informationsfreiheit
Charakteristisch für Artikel 5 GG: Staatliche Aufsicht, Jugend- und Persönlichkeitsrechte, Freiwillige Selbstkontrolle)
Art 5 (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt. (2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre. (3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.
Inwiefern kann man bei den Spezifika der Medienmärkte von einer Interdependenzstruktur sprechen? (Bitte ausführlich erläutern)
(wechselseitige Abhängigkeit)
- Teilmärkte des Mediensektors (Rezipientenmarkt, Werbemarkt, Inhaltebeschaffungsmarkt) beeinflussen sich gegenseitig im erheblichen Maße
- Beziehungen sind von unterschiedlicher Intensität
- Im Zentrum dieser Wechselwirkungen stehen die Medienunternehme
- Z.B. Führen höherer Werbeerlöse zu besserer Gestaltung von Content/
- Anzeigen-Auflagen-Spirale
- Anzeigen-Nutzer-Spirale
Nennen Sie die sieben betriebswirtschaftlichen Aufgaben des Medien- und Internetmanagements nach Wirtz
P.O.P.F.A.B.S
· Strategisches Management
· Beschaffungsmanagement
· Produktionsmanagement
· Absatzmanagement
· Organisationsmanagement
· Personalmanagement
· Finanzierungsmanagement
Diskutieren Sie zwei Entwicklungstendenzen auf dem internationalen/globalen Medienmarkt.
1. Hauptumsatztreiber sind digitale Inhalte. Hauptgrund für den Wandel zu mehr digitalen Inhalten ist die stärkere Nutzung und Verbreitung des mobilen Internets.
- Der globale E-Bookmarkt wird bis 2016 ebenfalls wachsen
- Keine große Zukunft wird physischen Datenträgern bzw. Vertriebswegen, z.B. für Musik und Filme wie CDs und DVDs, eingeräumt. Bis 2016 werden Online-Downloads und Streaming mit einem erwarteten Umsatzanteil von 55% diese alten Vertriebswege überholt haben.
2. Aufkauf von Neuen Geschäftsfeldern (Merger &Akquisition) undZusammenschluss von Unternehmen zur Schaffung von Wettbewerbsvorteilen und zum gemeinesamen Vorgehen gegen Wettbewerber mit hoher Marktmacht (ICOMP –Google)
3. Umsatzwachstum entsteht für die Medienbranche dabei aber in erster Linie in den aufstrebenden Volkswirtschaften des Ostens und Südens unserer Erde.
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