Medien
Systeme & Recht
Systeme & Recht
Kartei Details
Karten | 69 |
---|---|
Lernende | 11 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Allgemeinbildung |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 17.06.2014 / 04.02.2016 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/medien
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/medien/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Lernkarteien erstellen oder kopieren
Mit einem Upgrade kannst du unlimitiert Lernkarteien erstellen oder kopieren und viele Zusatzfunktionen mehr nutzen.
Melde dich an, um alle Karten zu sehen.
Medien als ökonomische Institutionen haben u.a. folgende Funktionen:
- - Gewinnerwirtschaftung
- – Steigerung des Marktanteils
- – Rendite für Investoren
Konflikt zwischen ökonomischen und gesellschaftlichen Funktionen von Medien?
- Medientreibende können in Ihrer Berichterstattung eingeschränkt sein, da kritische Berichterstattung
über einen Werbekunden oder Verfahren in seinem Segment, zu einer ausbleibenden Werbeschaltung und somit zu Finanzeinbußen führen.
- Bildungs und Informationsfernsehen führt oft zu einer schlechten TV Quote, was Werbetreibende abhält Werbung zu schalten und somit wiederum dazu führt, dass der Sender sein Programm zu Gunsten erfolgreicherer Unterhaltungsprogramme umgestaltet.
Wir unterscheiden verschiedene politische Ebenen der Medienregulierung.
Geben Sie für die 4 Ebenen der Medienregulierung jeweils einen Zuständigkeitsbereich an, nennen Sie das jeweilige Gesetz, die Richtlinie bzw. den Vertrag
- Ebene der Bundesländer 1. Rundfunkstaatsvertrag -> öffentlich rechtliches Angebot
- Ebene des Bundes 1. Telemediengesetz -> InterwebZ außer Webradio & Internettelefonie
- Europäische Ebene 1. AVMD – Richtlinie über audiovisuelle mediendienste
- Globale Ebene 1. GeneralAgreementsTariffsTrade - WTO
Liefern Sie eine Begründung für die Regulierung der Medienkonzentration
- Meinungsmonopol
- Qualitätsverlust
- Preisregelierungsfunktion geht verloren
- ...
Beschreiben Sie das Geschäftsmodell einer Zeitung
Zeitung (Content) – Rezipientenmarkt (Geld, Aufmerksamkeit)
(Aufmerksamkeit) - Werbemarkt (Geld)
Wertschöpfungskette der Musikwirtschaft? (3 Stufen)
1. Marktstufe von Schaffung eines Werks zur Produktion (Plattenfirma)
2. Marktstufe von Produktion zum Vertrieb (Handel)
3. Marktstufe von Vertrieb zur Verwertung/End-Verkauf
-> Durch Internet möglich von der 1. Direkt in die 3. Marktstufe zu gehen.
Was wird mit einer Wertkette bzw. Wertschöpfungskette beschrieben?
Die Leistungen (der Wert) für die Konsumenten werden von einem oder
mehreren Unternehmen in meist aufeinander folgenden oder zumindest
koordinierten Wertschöpfungsaktivitäten erbracht. Dieser Prozess gliedert die
Wertsch.pfungsaktivit.ten in sachlich und technologisch abgrenzbare
Wertsch.pfungsstufen und wird als Wertschöpfungsprozess bezeichnet.
Ein etabliertes und grob strukturierendes Konzept der Darstellung der
aufeinander folgenden Wertsch.pfungsaktivit.ten ist die Wertkette von Porter.
Sie ist ein Instrument der wettbewerbsorientierten Unternehmensanalyse und
der Entwicklung von Strategien.
Was ist Wertschöpfung?
Wertschöpfung misst den Ertrag aus wirtschaftlicher T.tigkeit als Differenz
zwischen der Leistung einer Wirtschaftseinheit (z.B. gesamte Volkswirtschaft, ein
Unternehmen oder auch ein einzelner Leistungsprozess) und der zur
Leistungserstellung ben.tigten Vorleistung.
Wertschöpfung = Leistung - Vorleistung
Formen der Unternehmenskonzentration? (4)
1) Horizontal (selber Markt)
2) Vertikal (vor/nachgelagerte Produktionsstufen)
3) Diagonal (Ausdehnung auf neue Medien-Märkte)
4) Konglomerate (Verbindung mit fachfremden Konzernen)
Bereiche der Medienregulierung? (4)
1) Presseregulierung: Reduzierte mwSt, Förderung Aus- und Weiterbildung, Förderung Nachrichtenagenturen, Selbstregulierung (Deutscher Presserat)
2) Rundfunkregulierung: Duales Rundfunksystem (Landesmedienanstalten), Werberegulierung (>20%; 12 Min/h; klar erkennbar), Inhaltsregulierung (Minderheiten, rechtsradikale Volksverhetzung, Sexismus etc.), Zugangsregulierung (diskriminierungsfrei)
3) Telekommunikations- und Internetregulierung: Mobil-, Kabel-, Internetnetze (Infrastruktur), Grundlagen Elektronischer Handel, Unterbindung illegaler Aktivitäten
4) Medienkonzentrationsregulierung: Kartellverbot (keine Absprachen), Fusionskontrolle (Prüfung >1,2Mio € Umsatz in Deutschland), Meinungsmacht-Kontrolle durch KEK (>30% Zuschauer bzw. 25% bei relevantem Anteil in verwandtem Markt z.B. Print)
Was sind Mediensysteme?
das Mediengefüge innerhalb einer Gesellschaft (Staat), Beziehungen untereinander, zu Akteuren auf vor/nachgelagerten Märkten (Werbung, Telekommunikation..), anderen gesellschaflichen Teilsystemen (Politik, Wirtschaft, Kultur), zu anderen Mediensystemen, inter- supranationale Organisationen (Europarat, EU, WTO, Unesco) Sie sind:
- offen
- dynamisch
- interpedent
- differenziert
- historisch entstandene Struktur
Was sind Medien?
Sammelbegriff für alle audiovisuellen Mittel zur Verarbeitung von Informationen, Bildern, Nachrichten etc. Sie sind:
- Kommunikationskanäle
- komplexe Organisationen (arbeitsteilig organisierte Produktions- und Distributionsstätten)
- Institutionen (Normen- und Regelsystem zur Stabilisierung moderner Gesellschaften)
- verfolgen Ziele
- erbringen funktionale und dysfunktionale Leistungen, Sie lösen Probleme & schaffen Probleme
Wie beeinflusst die Medienpolitik die Medieninhalte?
die Medienpolitik wirkt direkt auf die Medienstruktur, welche auf das Handeln von Medienorganisationen wirkt, das wiederum auf die Medieninhalte wirkt. So wirkt die Medienpolitik indirekt auch auf die Medieninhalte.
Wozu dient der 3-Stufen-Test und wie sind die Stufen aufgebaut?
der Sicherstellung, dass das Engagement der öffentlich-rechtlichen Sender im Online-Bereich aber auch bei neuen klassischen Rundfunkangeboten nur soweit reicht, wie es ihr Auftrag zulässt.
- Vorprüfung: Handelt es sich um ein neues Angebot? Maßstab: Anstaltsinterne Richtlinien
- 1. Stufe: Entspricht das Angebot dem Auftrag? -> Besteht ein Bedürfnis? Fällt das Bedürfnis
in den Funktionsauftrag?
- 2. Stufe: Qualitativer Beitrag zum publizistischen Wettbewerb? -> Bestimmung d. Wettbewerbs-
situation -> Prognose der neuen Wettbewerbssituation -> Bestimmung des publizist.
Mehrwerts.
- 3. Stufe: Erforderlicher Finanzaufwand? -> Rechtfertigt der publiz. Mehrwert die Kosten?
Was sind die beiden Hauptgründe für Unternehmensfusionen/Konzentration?
1) Economies of Scale (Skaleneffekte): Stückkosten fallen kontinuierlich bis zur Marktsättigung - einzigartige Vorteilhaftigkeit der Mehrfachverwertung
-> First Copy Costs!!
2) Economies of Scope (Verbundvorteile): Herstellung mehrerer Produkte durch gleiches Unternehmen. Kostensenkung möglich.
Wie hat sich die Mediennutzung in den letzten 20 Jahren verändert? Skizzieren Sie für die klassischen Medien Zeitung, Fernsehen und Radio die Entwicklungslinien und beschreiben Sie die Veränderungen durch das Internet und die Telekommunikation.
- Zeitung fallend
- TV relativ stabil, leicht gesunken
- Radio relativ stabil, leicht gesunken
- Internet stark steigend
Was wird unter dem Begriff „Mass Social Media“ verstanden? Was hat Social Media für Veränderungen bewirkt?
Massenmedien: -öffentlich,
- einseitig (Sender -> Empfänger),
- indirekt (Zeit/Ort Produktion/Rezeption nicht identisch)
- disperses Publikum (räumlich getrennte Personen, die sich nicht kennen)
Individualmedien: - technische Mittel
- zweiseitige Kommunikation
- räumliche/Zeitliche Trennung der Kommunikationspartner
=> Mass social Media ist eine Mischung aus Massenmedien und Individualmedien
Wie unterscheiden sich „Digital Natives“ von „klassischen Nutzern“?
Digital Natives: - Nutzer die in der digitalen Welt groß geworden sind (14-29)
( - hedonistisch-egoistisch )
- maßgeschneiderte news aus dem Netz
- niedrige Zahlungbereitschaft
- wenig Geduld
- keine Anbieterbindung
Klassische Nutzer: - ältere Nutzer
( - klassische Werte )
- höhere Zahlungsbereitschaft
- viel Geduld
- konsumiert Informationen weniger selektiv
- Loyalität
Erläutern Sie, welche Einflussfaktoren die Medienentwicklung in den letzten Jahren besonders beeinflusst haben.
- Technische Entwicklung (PC, Internet, Smartphone usw.)
- Infrastrukturelle Entwicklung (Breitband, Kabel-TV usw.)
- sozio-kulturelle Entwicklung (niedrigere Zahlungsbereitschaft, Bedürfnis der Mitgestaltung (soc.
Media)
- Aufkommen von Konglomeraten (Bertelsmann, Sony..)
Erläutern Sie aufgrund der Funktionen von Medien die Notwendigkeit von Medienpolitik.
Auf Grund der meinungsbildenden Informationsfunktion, ist für eine funtkionierende Demokratie
die Sicherstellung der ungehinderten Meinungsbildung nötig.
Ziele der Medienpoltik: (5)
1. Gewährleistung freier öffentlicher Meinungsbildung
2. Trennung von Staat und Medien
3. Qualitative Grundversorgung (dualer Rundfunk)
4. Zugangsfreiheit
5. Verhinderung der Dominanz des Kapitals über Publizistik
Anhand welcher Kriterien lässt sich der Einfluss von medienpolitischen Aktivitäten bewerten?
- Pressefreiheit, Informationsfreiheit, Meinungsfreiheit
- Freier Zugang
- Stärke der Konzentration
Erörtern Sie die aus Ihrer Sicht wichtigsten medienpolitischen Institutionen und Gesetze.
Institutionen: (- ZAK Kommission für Zulassung und Aufsicht der Landesmedienanstalten)
- Landesmedienanstalten (BaWü LFK)
- KEK Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich
Gesetze: - Rundfunkstaatsvertrag (Bundesländer)
- Landespressegesetze (Bundesländer)
- GG Art.5 (Staat)
- TMG (Staat)
Diskutieren Sie das Zusammenspiel von europäischen und nationalen medienpolitischen Handlungen. Welche Probleme gibt es aus Ihrer Sicht konkret zu lösen?
EU-Verordnung: wird unmittelbar zu gültigem Gesetz
EU-Richtlinie: Vorgabe die innerhalb zeitlicher Frist in Landesgesetz umgesetzt werden muss
Welche Probleme gibt es aus Ihrer Sicht konkret zu lösen?
Differnzen in den unterschiedlichen nationalen Gesetzen der Mitglieder.
Kulturelle, wirtschaftliche und infrastrukturelle Unterschiede.
1. Diskutieren Sie die wichtigsten Gründe für staatliche Medienregulierung.
1) Technisch - Frequenzknappheit (Infrastruktur, Netzneutralität)
2) Ökonomisch - Marktversagen durch:
- öffentliche Güter -> nicht Rivalität -> mangelnde Zahlungsbereitschaft
- externe Effekte -> Auswirkungen auf unbeteiligte Dritte (z.B. durch kritische Berichterstattung)
- Economies of Scale/Scope -> Monopolist produziert am Billigsten
- Meritorisch -> Unternachfrage (z.B. Bildung)
3) Gesellschaftlich - Inhalte (Herstellung von kritischer Öffentlichkeit durch Informationsbereitstellung -> dualer Rundfunk)
Erklären Sie, warum Medienkonzentration ein Problem ist und ob dies ein berechtigter Grund für staatliche Regulierung ist.
- Meinungsmonopol
- kein Qualitätswettbewerb (durch Ressourcenbündelung (nur eine Informationsquelle))
-> Ja, da Demokratie nicht möglich ohne Freie Meinungsbildung/Vielfalt
Erörtern Sie anhand eines selbstgewählten Medienunternehmens die Konzentrationsproblematik sowie die möglichen Handlungsoptionen.
(500 Mio gemeinsam weltweit)
(25 Mio ein Unternehmen in Deutschland)
(5 Mio ein anderes in Deutschland)
Fusionierung wird durch KEK behindert bei 30% Zuschauer
Handlungsmöglichkeiten: - vor- nachlgelagerte Produktionsstufen
- Diversifikation
Welche Rechtsgebiete lassen sich unterscheiden und wie ist das Medienrecht in diese einzuordnen?
- Öffentliches Recht
- Zivilrecht
Medienrecht ist eine Querschnittsmenge aus beiden Bereichen. v.A.
Öffentl.: Urheber Strafrecht, Medienspez. Straftatsbestände, Telemedien-Rundfunk, Telekommunikation, Bußgeldvorschriften(Impressum)
Zivil: Persönlichkeitsrecht, Gegendarstellungsrecht, Urheber-Zivilrecht, Verlagsgesetz, Medienvertragsrecht
Beschreiben Sie den Unterschied zw. EU-Richtlinien und Verordnungen
Richtlinien: die in Nationalgesetz übernommen werden müssen mit zeitlicher Vorgabe
Verordnung: unmittelbar gültige Gesetze
-
- 1 / 69
-