Materialbestand
Materialwirtschaft
Materialwirtschaft
Kartei Details
Karten | 15 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 09.01.2014 / 01.01.2022 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/materialbestand
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/materialbestand/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Lernkarteien erstellen oder kopieren
Mit einem Upgrade kannst du unlimitiert Lernkarteien erstellen oder kopieren und viele Zusatzfunktionen mehr nutzen.
Melde dich an, um alle Karten zu sehen.
Definieren Sie den Begriff Materialwirtschaft.
Die Materialwirtschaft befasst sich mit der zeitlichen, mengenmäßigen, qualitativen und räumlichen Planung und Steuerung der innerbetrieblichen Materialbewegungen.
Zur Materialwirtschaft gehört die Materialplanung.
Wie werden die Gesamtkosten in der verarbeitenden Industrie verteilt?
-Material -Sonstige Kosten -Personal -Abschreibungen/Zinsen -Umsatzrentabilität (Gewinn)
Definieren Sie den Begriff Materialbedarf.
Materialbedarf ist die Menge an Erzeugnissen bzw. Materialien, die an verschiedenen Stellen des Unternehmens weitergeleitet und dort verbraucht werden.
Welche drei bedarfs Arten gibt es? Erklären Sie kurz.
Primärbedarf: Fertigerzeugnisse, verkaufsfähige Artikel und Endprodukte. Sekundärbedarf: Rohstoffe, Einzelteile und Baugruppen, die zur Herstellung des Primärbedarfs benötigt werden. Tertiärbedarf: Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Verschleißwerkzeuge für die Produktion, z.B.: Öl, Schrauben, Energie, Schmierstoffe.
Definieren Sie die Begriffe Brutto- sowie Nettobedarf.
Der Bruttobedarf ist die Summe aus Sekundär und Zusatzbedarf. Er beschreibt sozusagen die Menge aller benötigten Rohstoffe die zur Realisierung des Fertigungsprogramms benötigt werden.
Der Nettobedarf errechnet sich wie folgt: Bruttobedarf - Lagerbestand - Bestellbestand + Sicherheitsbestand + Reservierung.
Definieren Sie den Begriff Lagerbestand.
Der Lagerbestand gibt den Bestand an, der sich zum Planungs- und Überprüfungszeitraum im Lager befindet. Der Bestand ist abhängig von den Ab- und Zugängen im Lager.
Wie werden die Lagerbestände Ermittlen und was geben die Kennzahlen an?
Durchschnittlicher Lagerbestand x=(Anfangsbestand+Endbestand)/2
Durchschnittlicher Lagerbestand x= (1/2 AB+11Monatsbestände+1/2 EB)/12
Der durchschnittliche Lagerbestand gibt an, wie hoch das Kapital im Durchschnitt einer Periode gebunden ist.
Der durchschnittliche Lagerbestand wird zur Bestimmung der Lagerumschlagshäufigkeit, der Lagerhaltungskosten und der Berechnung der optimalen Bestellmenge benötigt.
Was wird unter Disponierter Bestand verstanden?
Der disponierte Bestand wird auch als Vormerkbestand oder reservierter Bestand bezeichnet und umfasst die Bestandsmengen, die bereits für laufende Aufträge reserviert sind.
Erklären Sie den begrif Sicherheitsbestand. Welche Zielkonflikte können entstehen?
Um Produktionsstörun-gen zu vermeiden, muss das Unternehmen einen Puffer an Materialien bilden, der einer mög-lichen Unterdeckung entgegenwirkt.Dieser Puffer wird als Sicherheitsbestand bezeichnet.
Es gibt verschiedene Formeln die herangezogen werden.
Sicherheitsbestand = durchschnittlicher Verbrauch * Beschaffungsdauer pro Periode Sicherheitsbestand = Risikodauer * Tagesverbrauch Sicherheitsbestand = Sicherheitsbestand * durchschnittlicher Bestand Zielkonflikte: Zum einen soll der Bedarfsunsicherheit, Lieferunsicherheit und Bestandsunsicherheit entgegenge-wirkt werden, zum anderen ist aber ein Sicherheitsbestand, der die Bestellanforderungen voll erfüllen würde, für ein Unternehmen sehr unwirtschaftlich. Die Lagerbestände nehmen La-gerplatz in Anspruch, erhöhen die Lagerkosten und den Dispositionsaufwand und binden da-mit Kapital.Was ist der Meldebestand und wie wird er errechnet?
Die eigentliche Bestellauslösung der Waren erfolgt bei Unterschreitung des Meldebestandes, dem sogenannten Bestellpunkt. Der Meldebestand muss so festgelegt werden, dass bei einer Bestellung der Sicherheitsbestand im Verlauf der Beschaffungsdauer nicht angegriffen werden muss. Ermittlung: Meldebestand = Bestellpunktbestand (BB) Meldebestand = 2 * Sicherheitsbestand
Was sagt der Lagerhöchstbestand aus?
Er ist die Marke, wann die Lagervorräte einen zu hohen Stand einnehmen und damit die La-gerkosten in die Höhe treiben. Der Höchstbestand darf nicht überschritten werden um hohe Kosten / Kapitalbindung zu verhindern.
Was ist der Unterschied zwischen dem körperlichen- und verfügbaren Bestand?
(Körperlicher Bestand-Bedarf + Bestellung)=Verfügbare Menge
In wie weit greifen EDV Systeme in die Materialwirtschaft ein? Was ist eine wichtige Grundlage für die EDV technische Erfassung des gesamten Materialbestandes?
Der Lagerbestand bildet eine wichtige Grundlage für die Erfassung des Materialbestandes.
Es ist zuständig für Stammdatenpflege, Bestandsfüh-rung und für die Disposition. Über das Netzwerk werden alle Bewegungsdaten eingegeben
Auf diese Weise stehen aktuelle Auskünfte über den körperlichen Bestand, Bedarf, Bestellung, in Reparatur befindliche Teile, Teilverwendungen und Preise zur Verfü-gung.
Was verbinden Sie mit Kontrolle der Lagerbestände durch Stichproben?
Auf dem Weg der Bestellung, Wereineingang und Wareneinlagerunf können viele Fehler beim Erfassen der Bestände passieren. Wenn der tatschliche Bestand nicht mit dem Bestand der Buchführung übereinstimmt kann dies kostspielig werden(Kieferverzögerung ggnüber dem Kunden).
Deshalb werden in der Regel die Bestände monatlich stichprobenartig überprüft. So können Fehler rechtzeitig erkannt und korrigiert werden.
Welche Möglichkeiten der Bedarfsermittlung gibt es? Zählen sie auf. Erklären Sie kurz. und gehen Sie auf mögliche Probleme ein.
-Programmorientierte Bedarfsermittlung(deterministisch)
-Verbrauchsorientierte Bedarfsermittlung (stochastisch)
-Schäzungen
die programmorientierte (deterministische) Bedarfsermittlung bildet das Produktionsprogramm einer Periode. Durch Kundenaufträge lässt sich der Bedarf anhand der Stücklisten leicht ermitteln.
Problem: wenn zu wenige Aufträge vorliegen und eine Produktionsstraße im Planungszeitraum nicht ausreichend ausgelastet ist. Dann greift das dritte Verfahren und es muss begonnen werden den zukünftigen Absatz zu schätzen.
verbrauchsorientierte (auch stochastische) Bedarfsermittlung: wird zurückgegriffen, wenn die programmorientierte Bedarfsermittlung „[…] zu aufwendig oder nicht möglich ist, weil keine Stücklistenauflösung erfolgt.“ Bei der stochastischen Methode wird auf Verbrauchswerte der Vergangenheit zurückgegriffen und mit Zuhilfenahme mathematischer Me-thoden eine Wahrscheinlichkeitsrechnung über den zukünftigen Bedarf erstellt.
-
- 1 / 15
-