Maschinist für Hubrettungsfahrzeuge
Drehleiter
Drehleiter
Kartei Details
Karten | 22 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Berufskunde |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 04.03.2016 / 24.03.2023 |
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Nach welchen Vereinheitlichungen sind die Hubrettungsfahrzeuge genormt?
A) DIN 14701 (alte Norm,Wache 1)
B) DIN 14043 (neue Norm,Wache 2 & 3---vollautomatisch,alle Bewegungen gleichzeitig)
C) DIN 14044 (nicht in SG---halbautomatisch,nur einzelne Bewegungen)
Was besagt die neue Norm über Hubrettungsfahrzeuge?
Name: DLA (K) 23/12--zul. Gesamtgewicht max. : 16t-- Abstützbreite : Hersteller überlassen--Fahrzeuglänge max. : 11m--Fahrzeugbreite max.: 2,5m--Fahrzeughöhe max.: 3,3m--Achslast max.: 10t--Abstützdruck max.: 80 N/cm2--Rüstzeit max.: 180-200 sek.
Was zählt zu Hubrettungsfahrzeugen?
1.Drehleitern
2.Gelenkmaste
3.Teleskopmaste
Welche Verwendungsmöglichkeiten haben diese Fahrzeuge?
1.zur Menschenrettung
2.Brandbekämpfung
3.TH
In welche Leiterklassen werden DLA's eingeteilt?
1.LK 30 (23/12)
2.LK 24 (18/12)
3.LK 18 (12/9)
Wofür steht die Abkürzung DLA(K) 23/12?
Drehleiter Automatikbetrieb mit Korb
Nennrettungshöhe 23m
Nennausladung 12m
Welche weiteren Bezeichnungen gibt es zusätzlich zu DLA(K) 23/12?
GL = DL mit Gelenkarm
N.B.= DL in Niedrigbauart
HZL = DL mit Hinterachszusatzlenkung
CC = Computer Control
CS = Computer stabilized (Schwingungsdämpfungssystem)
Die DL bildet den 2.Rettungsweg für Gebäude unterhalb der Hochhausgrenze.
Wo befindet sie sich und was ist über dieser Grenze vorgeschrieben?
Hochhausgrenze 22m,7.Obergeschoß.
Ab dort sind Sicherheitstreppenhäuser oder 2 voneinander unabhängigen Treppenräume erforderlich.
Welche Vorschriften gibt es für Rettungswege? (DIN 14090)
Lichte Breite FW-Zufahrt: 3m
Lichte Höhe FW-Zufahrt: 3,5m
Tragfähigkeit: min. 16t
Auflagedruck: 80N/cm2
Achslast: 10t
Welche Sicherheitseinrichtungen gibt es an der DLA?
1.Getriebesperre
2.Gegenseitige Sperrung von Leiter- und Abstützbetrieb
3.Abstützungen
4.Niveauausgleich
5.Anstoßsicherungen
6.Redundante Auslegung der Antriebe für Aufrichten/Ausziehen des Leitersatzes
7.Totmannschalter und erneutes Anfahren nach Bewegungsunterbrechung
8.Not-Aus-Schlagschalter
9.Federfeststellvorrichtung
10.Notbetriebseinrichtung
11.Automatische Endbegrenzung der Leiterbewegung
12.Standsicherheits-,Überwachungs- und Warneinrichtung
Welche Systeme zur Menschenrettung gibts auf der DLA?
1.Krankentragen-Lagerung (KTL)
Belastbar mit bis zu 270/200kg,kann auf beiden Seiten montiert werden.(In SG nur rechts)Nur im4,3,2,-Personen-Korb-Freistandsfeld.
2.Schleifkorbtrage
Kann in Verbindung mit der KTL eingesetzt werden.Aus Gruben,Kanälen und Schächten können Personen über die Hebevorrichtung geborgen werden.
3.Hebevorrichtung am Rettungskorb
Über einen Haltebügel der am Korb in eine der Mehrzweckaufnahmen montiert wird,kann man Personen mittels Roll-Glies abseilen oder aufholen.Maximale Last 150kg,sichern einer Person im absturzgefährdetem Bereich ist am Haltebügel verboten,weil Kräfte über 150kg gehen können.
Welche Einrichtungen sind zur Brandbekämpfung verlastet?
1.Wendestrahlrohr (fest/nicht fest verbaut)
Kann nur rechts am Korb angebaut werden,wird mit dem Konduktor zum fest verlegten Rohr im Leiterteil1 verbunden.Über das Wendestrahlrohr kann man ein C-Hohlstrahlrohr anschließen.
2.Belüftereinsatz
Hochdrucklüfter kommt zum Einsatz um Gebäude mittels Überdruck vom Rauch zu befreien.
3.Absturzsicherung
Bei Arbeiten in absturzgefährdeten Bereichen hat man die Möglichkeit sich über den Leiterpark zu sichern.Grundsätzlich ist im Freistand die Sicherung von maximal einer Person möglich.Wird die Sicherung über den Rettungskorb gestaltet dient als Festpunkt die oberste Leitersprosse.Fahrzeug muss vollständig ausgefahren abgestützt werden und die maximale Ausladung ist die 4/3 PKFG
Welche Möglichkeiten bietet die DLA zur TH?
1.Ausleuchten der Einsatzstelle
Scheinwerfer mit bis zu 4000Watt plus die 24Volt Scheinwerfer am Leiterpark.
2.Sturmschäden
Bis zu Windgeschwindigkeiten 12m/s (Windstärke 6) ohne Einschränkungen,danach Ausladungswerte anpassen.Immer voll abstützen,zudem besteht die Möglichkeit 2 Sturmleinen anzubringen (WInkel 30-40°).
3.Kranbetrieb
Betrieb für leichte (Anhängöse Spitze LT 1)/schwere Lasten(Ende LT 4)
Auf was ist beim Kranbetrieb zu achten?
Grundsätze:
Maximale Abstützung,Gewicht bekannt,nur freie Lasten,Bewegung langsam,ständig Lastanzeige beobachten,Skala für Ausladungswerte und Aufrichtwinkel in Abhängigkeit von der Last beachten,nur eingefahrene Leiter (schwere Lasten)
Leiterteil 4 = 2000-4000kg,Leiterteil 1 = 500kg
Die Drehleiter besitzt spezielle Modi für beide Lasten
Welche Unterschiede bestehen beim Modus Kranbetrieb zum Normalbetrieb?
1.Anstoßsicherung beim Aufrichten und Neigen ist abgeschaltet.
2.CS ist wegen pendelner Lasten abgeschaltet.
3.Geschwindigkeit der Leiter auf langsam
4.Steuerung begrenzt den Ausladungswert auf 4/3 Mann-Korbbetrieb (Leicht)
5.Ausfahren der Leiter unmöglich (Schwer)
6.ermöglicht Leitermannöver mit Korb in Fahrtstellung (Schwer)
Welches Abstützungssystem haben die DLA's und welche Vorteile hat diese?
Vario-Schräg-Abstützung (erst waagerecht,dann zur Standfläche,Hinterachse wird leicht angehoben,verbleibt aber mit einer definierten Restlast auf der Standfläche)
1.Sollte der Untergrund unter dem Stützteller nachgeben,wird die DL durch den Stützbalken noch gesichert.
2.Durch die niedrige Lage der Stützbalken über der Standfläche ist ein Übersteigen der Einsatzkräfte leicht möglich.
3.Hindernisse können mit der Abstützunng leicht unterfahren werden.(LKW)
4.Verrutschen des Fahrzeuges auf Grund der Haftreibung der Reifen wird verhindert.
Bodenausgleich = Hoch 400mm,Tiefe 300mm
Welche Anforderungen an Abstützungen gibt es?
1.Abstützung muss Vertiefung der Standfläche bis 50mm ausgleichen können.Bodenteller müssen 15° gegen die Waagerechte in alle Richtungen schwenkbar sein.
2.Erhöhungen bis 150mm ausgleichen können.
3.Während des Leiterbetriebes sind die Bedienhebel der Abstützung funktionslos.
4.Elektrisch leitende Verbindung zwischen Fahrzeug und Standfläche,Unterlegklötze sind in diese Forderung eingebunden.
5.Ein Schutz gegen das Untertreten der hinteren Teller muss vorhanden sein.
6.Abstützung muss rot-weiße Warnanstrich haben und gelbe Warnblickleuchten an den äußeren Enden haben.
Woraus besteht der Hubrettungsausleger?
Der Leitersatz besteht bei herkömmlichen DL aus 4 Leiterelementen (1.oben,4.unten)
Ein- und Ausziehen über 2 Stahlseile,jedes stark genug um die Leiter alleine betreiben/halten zu können.Dehnmessstreifen am Leiterteil 4,diese messen die Vorspannung des Leiterparkes und regeln die lastabhängige Steuerung & Brückenfunktion.Eingefahren 9,40m,ausgefahren 30m
Welche Schutzmaßnahmen hat die Drehleiter?
1.Hauptsteuerstand hat Vorrang vor dem Korbsteuerstand.
2.Sprechverbindung zwischen Haupt & Korb
3.Sprossenüberdeckung muss angezeigt werden.
4.Aufstiegsleiter für Leiterfuß
5.Kontrollmöglichkeit für Längs- und Querneigung im Sichtbereich des Fahrers.
6.Maßnahmen gegen Unfallgefahr bei nicht in Bodenkontakt bleibenden Stütztellern,
Wann und in welchen Bereichen schaltet die Leiter ab?
-In Bereichen des Fahrerhauses
-In Bereichen der Freistandsgrenzen
-Bei schrägen Standflächen wird das Drehen blockiert,wenn der Winkel über 75° geht.
-Abschaltung durch Korb- und Leiteranstoß
-Abschaltung durch Überlast
-Abschaltung der Neigebewegung ca.2° über dem Aufladebock bei abgeschaltetem Niveauausgleich.
-Abschaltung bei Brückenfunktion
Welche Regel soll bei der Einweisung der Drehleiter beachtet werden?
HAUS Regel
H = Hindernisse
A = Abstände
U = Untergrund
S = Sicherheit
Wann setzt sie ein und welche Zwecke erfüllt die Federverriegelung der Hinterachse?
Bevor der Abstützvorgang eingeleitet wird,arritiert die Hinterachse am Fahrzeug.Das geschieht um durch das Gewicht der am Fahrzeug hängenden Achse eine zusätzliche Sicherheit zur Standfestigkeit der Leiter zu erhalten. (Kontergewicht)Hinzu kann durch Raddrucksensoren die Standsicherheit ständig überprüft werden.
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