Markt und Medienforschung 2
Lernkarten zur Markt und Medienforschung Prüfung im 2. Semester Multimedia Production
Lernkarten zur Markt und Medienforschung Prüfung im 2. Semester Multimedia Production
Kartei Details
Karten | 42 |
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Lernende | 14 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Allgemeinbildung |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 22.06.2016 / 20.07.2016 |
Lizenzierung | Keine Angabe |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/markt_und_medienforschung_2
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Nenne Gesellschaftskonzeption, Effektebene und Modell der Phase wirkungstarke Medien (1930er Jahre)
- Gesellschaftskonzeption: Masse von isolierten Menschen (instinkt-gesteuert)
- Effektebene: Verhalten
- Modell: Stimulus –Response –Modell (uniforme Beeinflussung)
Nenne Gesellschaftskonzeption, Effektebene und Modell der Phase wirkungsschwache Medien (1950/60er Jahre)
- Gesellschaftskonzeption: Kleingruppen mit Konformitätsdruck
- Effektebene: Einstellungen
- Modell: S-O-R - psychologische und soziologische Perspektive
Nenne Gesellschaftskonzeption, Effektebene und Modell der Phase der neuen Konzepte (ab 1970)
- Gesellschaftskonzeption: differenzierte Bedürfnis-befriedigende durch aktive Individuen
- Effektebene: Motive und Kognitionen, zunehmend auch Affekte
- Modell: Aktiver Rezipient Prozessperspektive, Langfristigkeit und Makroebene
Was spricht gegen die "empirischen Belege" für Massenpanik nach dem "Invasion from Mars" Hörspiel?
- Radioprogramm klar als Hörspiel erkennbar, mit Titel angekündigt
- Gewisse Handlungen nicht plausibel: z.B. zeitliche Abfolge so nicht möglich (Halbe Welt innerhalb 30 Minuten zerstört)
- Probealarm am selben Abend
- Schwach abgestützte Belege
- Fast keine eigenständige Berichterstattung möglich (Hörspiel kurz vor Redaktionsschluss)
- Hinweise, dass keine Panik stattfand (Thema verschwindet rasch aus öffentlicher Berichterstattung)
Welche Einwände gibt es gegen die wissenschaftliche Studie "Pro Massenpanik Invasion from Mars"?
- Befragung nicht valide: Personen kreuzen an, während Hörspiels gespannt zu sein => führt noch nicht zu entsprechender Handlung
- Fokussierung bei Befragung auf Extremfälle=> unbrauchbare Stichprobe
- Second-hand-Fear: Personen nehmen Personen wahr, die ins Kino stürmt, um zu warnen
Wieso war die Medienwirkungsforschung 1930 relevant?
Grosses Interesse der
- Wirtschaft: Werbe-, PR-Wirkungen
- Politik: Propaganda- und Wahlforschung
- Kultur, staatliche Behörden (Schutz Bevölkerung)
- Medien: Publikumsforschung
Definiere Medienwirkung
Intendierte, kurzfristige Beeinflussung von Meinungen und Verhaltensweisen durch bestimmte, vorab persuasive Medienbotschaften
Was war die Ausgangslage für die Medienwirkungsforschung der 50er und 60er Jahre?
Beobachtung, dass nur 10% aller Wähler 1940 ihre Einstellung veränderten, obwohl Propaganda ausgesetzt waren (Lazarsfeld-Studie 1969)