MIS 4
Aufgaben aus dem Buch
Aufgaben aus dem Buch
Kartei Details
Karten | 13 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Marketing |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 08.02.2016 / 19.04.2016 |
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Nennen Sie drei Gründe, weshalb im Schweizer Handelspanel von Nielsen nie 100 % Abdeckung herrschen kann.
- Das Nielsen-Detailhandelspanel erfasst nicht alle Kanäle (keine Apotheken, Drogerien, Reformhäuser, ...)
- Grenzgänger werden nicht berücksichtigt.
- Selbst hergestellte Lebensmittel werden nicht erfasst.
Nennen Sie 4 quantitative Befragungsmethoden und führen Sie für jede Methode 2 Vorteile auf.
- Telefoninterview:
a) Verhätnismässig günstig
b) Distanz reduziert Einfluss des Interviewers
- Persönliche Befragung:
a) Nachfrage/Nachhaken möglich
b) Hohe Rücklaufquote
- Online-Befragung:
a) Hohe Reichweite
b) Ort- und zeitunabhängigkeit (nur geräteabhängig)
- Beobachtung:
a) Beobachtete verhalten sich unbekümmert/natürlich
b) Kein Interviewer-Einfluss
Die Brauerei «Lägerebräu» möchte ein umfassendes (und teures) Serviceangebot bezüglich Bier im Offenausschank machen. Vorab jedoch soll der Bedarf im Markt abgeklärt werden. Schlagen Sie der Brauerei eine quantitative Martforschungsmethode vor und begründen Sie ausführlich.
Methode: Schriftliche Befragung
Begründung: Offenausschank heisst B2B – ich kenne bestehende Kunden persönlich/kaufe die Adressen potentieller Kunden einfach dazu und kann diese direkt anschreiben. Durch die Schriftlichkeit habe ich überprüfbare, unverfälschte Ergebnisse. Ein Wettbewerb/Belohnugsgeschenk mit Frist (Rabatt bei der nächsten Lieferung) sorgt für hohe, zeitnahe Rücklaufquoten.
Die Brauerei «Lägerebräu» möchte ein umfassendes (und teures) Serviceangebot bezüglich Bier im Offenausschank machen. Vorab jedoch soll der Bedarf im Markt abgeklärt werden.
Formulieren Sie für den Fragebogen einschlägige Programmfragen.
Programmfragen: Indirekt gestellte Fragen, deren Antworten wir benötigen
Test-/Fragebogenfragen: Direkte Frage im Fragebogen
- Einschätzung Preis-/Leistungsverhältnis
- Lücken im Angebot, die nicht abgedeckt werden?
Die Brauerei «Lägerebräu» möchte ein umfassendes (und teures) Serviceangebot bezüglich Bier im Offenausschank machen. Vorab jedoch soll der Bedarf im Markt abgeklärt werden.
Sie wollen einen Zufallsfehler von höchstens 6 % sowie eine Wahrscheinlichkeit der Aussage von 95,5 % erreichen.
Wie viele Interviews mit bestehenden und potentiellen neuen Kunden müssen Sie führen?
Formel für Stichprobe:
\(n = t^2 {P * Q \over e^2}\)
n = Stichprobengrösse
t = Sigma (1 = 90,6 %; 2 = 96,5 %; 3 = 98,6 %; 4 = 99,99 %)
P*Q = Merkmalsrträger (z. B: 50 Männer * 50 Frauen)
e2 = Stichprobenfehler (normalerweise +/-3 %, manchmal auch +/-5 %)
Lösung:
\(n = t^2 * {P * Q \over e^2} = 2^2 * {50 * 50 \over 6^2} = 277,78 = 278 Personen\)
Der Getränke-Shop von Lägerebräu möchte ein internes Reporting einführen. Welche 5 wichtigen Informationen würden Sie auf jeden Fall in die Datenbank aufnehmen? Begründen Sie.
- Umsatzstatistik:
Absolut essentiell für Stärken-/Schwächen-Analyse
Aufgeteilt nach Total, Hautpangebote/Sortimente, Verkäufern und Shop
- Umsatz aus Promotionen/Aktivitäten
Klare Tennung vom Normalmonaten und VKF
- Margen/Renditen:
Margen/Deckungsbeiträge pro Biersorte
- Kundenfrequenzen
Messung der Anzahl Besucher im Shop
- Reklamationswesen
Input über Reklamationen
- Konkurrenzüberwachung
Was machen die anderen?
- Wichtigste Erkenntnisse aus Kundenbefragungen
Dient der Information der Verkäufer
Nennen Sie 2 Vor- und 2 Nachteile, welche die Implementierung eines internen Reportings für eine Brauerei mit sich bringen könnte.
Vorteile interner Informationen:
- Daten schnell erhoben und auswertbar
- Kosten gering – in-house
- Informationen richtig und adäquat (zeitnah)
Nachteile:
- Keine Infos zur Konkurrenz
- Keine Infos zu Kunden der Konkurrenz
Definieren Sie grob und rudimentär ein Marktforschungsprojekt (Ablauf/Schritte und Aufgaben/Inhalt).
- Konzeption
Problemstellung und Aufgabenstellung erfassen
Informationsbedarf (Briefing) erstellen
Untersuchungsziel, Methode und Auswahlverfahren festlegen
Zielgruppe bestimmen
- Vorbereitung
Budget festlegen
Projekt terminieren/Projektplan erstellen
Organisation festlegen intern und extern
Entwurf Fragebogen erstellen/Vorschlag ausarbeiten
Offerten einholen
- Durchführung
Offertenvergleich und Auswahl Institut
Feldarbeit
Rücklaufkontrolle
Datenerfassung/-kontrolle
- Analyse und Interpretation
Datenaufbereitung grafisch/tabellarisch
Spezialanalysen
Zusammenfassen wichtiger Erkenntisse
- Umsetzung
Zusammenfassung wichtigster Erkenntnisse
Empfehlungen ausarbeiten
Präsentation der Resultate
Aktionspläne definieren
Kontrolle der durchgeführten Aktionen
Lägerebräu möchte flavored Lifestyle-Biere anbieten. Coop ist interessiert. Nennen Sie 3 Zielgruppen, bei welchen Sie ein einschlägiges Marktforschungsprojekt durchführen möchten.
- Junge Personen von 16–29 Jahren, die im Limmattal wohnen
- Personen von 20–39 Jahren, die im Limmattal wohnen, Vereinsmitglieder sind und sich mindestens monatlich auf ein Bier treffen
- Kunden des Vertriebskanals Coop, also Konsumenten bis 49 Jahre, die im Limmattal wohnen
Sie möchten Ihr flavored-Lägerebräu bei der Zielgruppe testen. Erstellen Sie einen Ablaufplan der alle 3 Zielgruppen berücksichtigt.
Grundsätzlich: Qualitativer Test – Verpackungs- und Geschmackstest
Verfahren: Produkttest am POS (ein Degustand im Coop), Labortest für Verpackung (Flasche, Harasse, Six-Pack) und Farbe
POS:
- Präsentation der Produkte an Degustationsstand in Coop
- Degumöglichkeit
- Beobachtung der Reaktionen der Testpersonen
- Abgabe von 1 bis 2 Gratismustern
Labor:
- Akquirierung von 3 Gruppen von Jugendlichen
- Laborbedingungen
- Bereitstellen von Produktmustern und Fragebogen
- Beobachtung des Verhaltens (Öffnen Six-Pack, öffnen Flasche)
- Auswertung Fragebogen mit Fragen zu Verpackung, Geschmack, Optik)
Was würde Sie in Bezug auf ein Lägerebräu-Marktforschungsprojekt konkret interessieren? Welche Informationen beschaffen Sie?
- gibt es noch mehr gewünschte Geschmacksrichtungen?
- Preisakzeptanz – geschätzter Preis? Was würde die ZG zahlen?
- Verwendungszweck – Stimmungsheber? Wachmacher?
- erwarteter Kaufort ausserhalb der festgelegten Distributionskanäle
- frei formulierbare Änderungswünsche
Es gibt im Limmattal 80 Coop-Filialen, die eine Bierumsatz von 20 Mio. machen. Sie sind lediglich in 64 gelistet. Diese 64 Filialen erwitschaften einen Umsatz von 12 Mio.
Berechnen Sie Ihren numerischen und gewichteten Distributionsgrad sowie Ihren Distributionsfaktor.
Numerischer Distributionsgrad: 64*100/80 = 80
Gewichteter Distributionsgrad: 12*100/20 = 60
Distributionsfaktor: 60/80 = 0.75 – eine Zahl kleiner 1 ist schlecht...
Was verstehen Sie unter den Begriffen numerischer Distributionsgrad, gewichteter Distrbutionsgrad und Distributionsfaktor?
Numerischer Distributionsgrad: Anzahl der Läden pro Kanal in %, die unser Produkt verkaufen («In wie vielen Läden sind wir?»)
Gewichteter Distrbutionsgrad: Umsatz in % derjenigen Läden des Kanals, die unser Produkt vekaufen («Sind wir in den richtigen Läden?
Distributionsfaktor: Bringt die Zahlen zusammen – <1 ist schlecht.
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