Makroökonomik UMF03 - HSLU
4. Semester HSLU - Makroökonomik (Schlüsselbegriffe)
4. Semester HSLU - Makroökonomik (Schlüsselbegriffe)
Set of flashcards Details
Flashcards | 195 |
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Language | Deutsch |
Category | Macro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 09.06.2012 / 08.04.2018 |
Weblink |
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Reserveverpflichtungen
Als Reserveverpflichtungen bezeichnet man Vorschriften, die von den Geschäftsbanken das Einhalten einer Mindestgröße des Reserve-Einlage-Verhältnisses verlangen, das durch den Mindestreservesatz bestimmt wird.
Das Heraufsetzen des Mindestreservesatzes erhöht das Reserve-Einlage-Verhältnis und vermindert dadurch den Geldangebotsmultiplikator und das Geldangebot. Änderungen der Mindestreservesätze werden von den Zentralbanken relativ selten vorgenommen
Diskontsatz
Der Disktonsatz ist der Zinssatz den die Zentralbank verlangt, wenn sie an die Geschäftsbanken gegen Hereinnahme von Wechseln Kredite vergibt. Je geringer der Diskontsatz ist, desto billiger sind die geliehenen Reserven und desto mehr Kredite werden die Geschäftsbanken bei der Zentralbank im Rahmen des verfügbaren Kontingents aufnehmen
Folglich führt eine Verminderung des Diskontsatzes zu einer Erhöhung der monetären Basis und des Geldangebotes.
Überschußreserven
Überschußreserven sind Reserven die über die Mindestreserveverpflichtungen hinausgehen. Je höher der Umfang der Überschußreserven ist, desto höher ist das Reserve-Einlage-Verhältnis und desto geringer ist das Geldangebot
Portfolio-Theorien der Geldnachfrage
Geldnachfragetheorien, die die Rolle des Geldes als Wertaufbewahrungsmittel in den Vordergrund stellen bezeichnet man als Portfolio Theorien. Die Grundaussage dieser Theorie lautet, daß die Geldnachfrage von Risiken und Erträgen des Geldes und alternativer Vermögensobjekte abhängt
Dominiertes Vermögensobjekt
Zur Erfüllung der Wertaufbewahrungsfunktion gibt es andere Vermögensformen, die immer besser sind als Geld. Es kann daher niemals optimal sein, Geld als Komponente eines Porfolios zu halten.
Aus dieser Überlegung folgt, daß Portfoliotheorien nicht in der Lage sind, die Nachfrage nach diesen dominierten Formen des Geldes zu erklären
Transaktionstheorien
Theorien der Geldnachfrage, in deren Mittelpunkt die Rolle des Geldes als Tauschmittel steht, werden als Transaktionstheorien bezeichnet. Diese Theorien gehen davon aus, daß Geld ein dominiertes Vermögensobjekt ist, und heben hervor, daß Geld im Unterschied zu anderen Vermögensformen gehalten wird, um Käufe zu tätigen. Sie liefern eine gute Erklärung, warum enge Geldformen, wie z. Bsp. Bargeld oder Sichteinlagen anstelle von dominierenden Vermögenswerten, wie z. Bsp. Spareinlagen oder Sparbriefen gehalten werden
Baumol - Tobin - Modell
Das Baumol - Tobin - Modell ist bis heute einer der führenden Ansätze zur Erklärung der Geldnachfrage geblieben.
Das Baumol - Tobin - Modell der Kassenhaltung
Es dient der Analyse von Kosten und Nutzen der Geldhaltung. Der Nutzen der Geldhaltung besteht in der Bequemlichkeit: Die Menschen halten Geld, um zu vermeiden, daß sie vor jedem einzelnen Kauf zunächst einen Weg zur Bank unternehmen müssen. Diese Bequemlichkeit ist jedoch mit Kosten verbunden: sie müssen auf den Zinsertrag verzichten, der ihnen zugeflossen wäre, wenn sie das Geld auf einem zinstragenden Sparkonto gelassen hätten
geldnaheTitel:
Nichtmonetäre Finanzaktiva wie Aktien und Anleihen ließen sich früher nur mit einigen Umständen kaufen und verkaufen; heute erlauben in den vereinigten Staaten die Mutual funds ihren Anlegern Aktien- und Anleihenkonten zu unterhalten, von denen Abhebungen durch einfaches Ausstellen eines Schecks möglich sind. Diese nichtmonetären Finanzaktiva, die etwas von der Liquidität des Geldes gewonnen haben, werden als geldnahe Titel (near money) bezeichnet
flexible Löhne und preise
Löhne und Preis, die sich verzögerungslos an Änderungen von Angebot und Nachfrage anpassen
Makroökonomik
Die Wissenschaft von den gesamtwirtschaftlichen Vorgängen.
Wertschöpfung
Der Wert der Produktion eines Unternehmens abzüglich des Wertes der eingesetzten Vorleistungen, die das Unternehmen von anderen Unternehmen kauft.
Investitionen
Güter, die gekauft werden, um sie in künftigen Perioden zu nutzen
Identität der Inlandsproduktberechnung
Jede im BIP erfasste Ausgabe ist definitorisch entweder Konsum oder Investition oder Staatsausgaben oder Nettoexporte. Daher muss die Gleichung definitionsgemäss immer erfüllt sein.
Verbraucherpreisindex
Mass für die Höhe des Preisniveaus
Unterschiede BIP-Deflator und Verbraucherpreisindex
1. BIP-Deflator Preise aller Güter / Verbraucherpreisindex nur Preise von Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten gekauft wurden 2. BIP-Deflator nur Güter, die im Inland erzeugt wurden (keine importierten Güter) 3.Verbraucherpreisindex weist Preise verschiedener Güter feste Gewichte zu.(Basis = Warenkor eines Basisjahres) / BIP-Deflator ändernde Gewichte (Basis = BIP des Berichtsjahres = jährlich anders)
Makroökonomik
Analyse der Gesamtwirtschaft, Poblemkreise wie wirtschaftliches Wachstum, Preisstabilität und Beschäftigung. Sie versucht, das makroökonomische Geschehen zu erklären, als auch geeignete wirtschaftspolitische Instrumente zu entwickeln. Das makroökonomische Geschehen ist das Ergebnis einer Vielzahl von mikroökonomischen Handlungen daher wird in der Makroökonomik häufig auf Hilfsmittel von der Mikroökonomik zurückgegriffen
Mikroökonomik
Analyse der einzelwirtschaftlichen Entscheidungen von Haushalten und Unternehmen, Fundamentale Anwendung der Mikroökonomik ist das ökonomische Prinzip:
Konsumenten und Produzenten verhalten sich als Optimierer, d.h. Konsumenten treffen diejenigen Kaufentscheidungen die ihren Nutzen maximieren und die Produzenten wählen jene Produktionsmenge, daß ihre Gewinne maximal sind.
Modelle
Modelle fassen oft in mathematischer Form die Beziehungen zwischen ökonomischen Variablen zusammen, sie ermöglichen es uns von unwichtigen Details zu abstrahieren und die wesentlichen Dinge genauer zu erfassen. Sie sind vereinfachte Abbildungen der Wirklichkeit, die die Wirkung der exogenen auf die endogenen Variblen sichtbar macht.
Kein Modell kann alle Fragen beantworten, daher muß man in der
Makroökonomik verschiedene Modelle benutzen um unterschiedliche
Fragestellungen nachzugehen.
Exogene Variablen
Sie werden außerhalb des Modells bestimmt, und stellen den Input eines Modells dar. Sie sind in dem Augenblick in dem sie in das Modell eingebracht vorgegeben
Endogene Variablen
Sie werden innerhalb des Modells bestimmt, und stellen den Output des Modells dar. Die endogenen Variablen werden durch das Modell erklärt.
Reales BIP
Gibt das preisbereinigte Gesamteinkommen wieder, das von allen Wirtschaftseinheiten einer Volkswirtschaft zusammen erzielt wird. Das reale BIP je Einwohner mißt das Einkommen, daß im Durchschnitt auf eine Person entfällt.
Rezession
Wenn das reale Pro-Kopf-Einkommen sinkt.
Depression
Wenn diese Phase der Senkung des Pro-Kopf-Einkommens sehr ausgeprägt ist.
Inflationsrate
Sie beschreibt wie schnell die Preise steigen. Sie mißt die prozentuale Änderung des Preisniveaus gegnüber dem Vorjahr.
Deflation
Sind sinkende Preise
Arbeitslosenquote
Sie gibt an welcher Teil der Erwerbspersonen keine Arbeit hat. (Arbeitslose / Erwerbspersonen * 100)
Markträumung
Man nimmt an, daß zum herrschenden Preis die Nachfrager die
gewünschten Mengen kaufen und die Anbieter verkaufen konnten. Die Annahme ständiger Markträumung ist nicht realistisch. Die Preise müßten sich verzögerungslos an Änderungen von Angebot und Nachfrage anpassen (z. Bsp. Tarifverträge für Löhne sind oft mehrere Jahre festgelegt). Während Markträumangsansätze davon ausgehen, daß alle Preise und Löhne flexibel sind, existieren in der Realität Lohn und Preisstarrheiten.
Die meisten Makroökonomen gehen davon aus, das Markträumungsansätze das langfristige Verhalten der Wirtschaft in geeignteter Weise beschreiben, kurzfristig die Preise aber starr sind.
Preisflexibilität ist eine vernünftige Annahme, wenn es um langfristige Fragen geht, wie z. Bsp.das ökonomische Wachstum von Jahrzehnt und Jahrzehnt
Preisstarrheit eignet sich besser für die Analyse des kurzfristigen Verhaltens der Wirtschaft, z. Bsp. Konjunkturelle Schwankungen.
Bruttoinlandsprodukt
Das BIP mißt die Gesamtheit der Einkommen, die in einer Volkswirtschaft entstehen und die Summe aller Ausgaben, die für den Erwerb der produzierten Waren und Dienstleistungen anfallen.
Das BIP spiegelt sowohl das Einkommen einer Volkswirtschaft als auch das Output wider, da in einer Volkswirtschaft als Ganzes Einkommen und Produktion notwendigerweise gleich sein müssen.
Die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung ist jenes Rechnungssystem welches das BIP und viele damit verbundenen Statistiken erfaßt.
Stromgrößen
Ein Strom ist eine Menge Pro Zeiteinheit. Bsp. Aus dem Wasserhahn strömende Wassermenge.
Bestandsgrößen
Sind Mengen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt gemessen werden. Bsp. Die in einer Badewanne befindliche Wassermenge.
Zwischen Strom- und Bestandsgrößen besteht meist eine
Beziehung.
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