Makroökonomie VWL 1
Neoklassisches Gesamtmodell
Neoklassisches Gesamtmodell
Kartei Details
Karten | 31 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | VWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 22.07.2014 / 22.07.2020 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/makrooekonomie_vwl_1
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/makrooekonomie_vwl_1/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Lernkarteien erstellen oder kopieren
Mit einem Upgrade kannst du unlimitiert Lernkarteien erstellen oder kopieren und viele Zusatzfunktionen mehr nutzen.
Melde dich an, um alle Karten zu sehen.
Devisenbilanz
Veränderung von nationalen Währungsreserven bei den Zentralbanken.
Restposten
Alle statistisch nicht aufgegliederbare Transaktionen.
Kreislaufanalyse
Stromgrößen
Zeitraumbezogene Größe
Kreislaufanalyse
Bestandsgrößen
Zeitpunktbezogene Größe
Kreislaufanalyse
- Geht auf F. Quesnay zurück
- Saldo eines jeden Pols ist immer 0.
Kreislaufanalyse
Güterströme
Haushalte Faktorleistungen > Unternehmen
im Gegenzug
Unternehmen Konsumgüter > Haushalte
Kreislaufanalyse
Güter- und Geldströme
Haushalte Faktorleistungen / Konsumausgaben > Unternehmen
im Gegenzug
Unternehmen Konsumgüter / Faktoreinkommen > Haushalte
Neoklassisches Wachstumsmodell
Grundlagen
- Erklärung eines stetigen Wirtschaftswachstums durch die Größen:
- Kapital
- Arbeit
- Technischer Fortschritt
- Wirtschaftswachstum ist eine langfristige Steigerung des Outputs.
Neoklassisches Wachstumsmodell
Annahmen
- Arbeitsmarkt im Gleichgewicht (keine Arbeitslosigkeit)
- Einzelne geschlossene Volkswirtschaft
- Gleichbleibende Bevölkerung Lt+1 = Lt
- Produktion gemäß Cobb-Douglas Produktionsfunktion
Y = KßL1-ß
Neoklassisches Wachstumsmodell
Verwendungsgleichungen
- Gesamte Volkswirtschaft
Y = C+I
- Haushalte
Y = C+S
- Für ein Gleichgewicht muss gelten I = S
(Gütermarktgleichgewicht)
Kapitalstock
- Kt ist der Kapitalstock zum Zeitpunkt t
- Kt+1 ist der Kapitalstock zum Zeitpunkt t+1
- Kapitalstock bezeichnet die Menge des vorhandenen kapitals (Maschinen, Ausrüstung)
Veränderung des Kapitalstocks
Abschreibung
- Kapital wird verbraucht (Verschleiß). Dies bezeichnet man als Abschreibung
- Die Abschreibungsrate bezeichnet man mit δ
(0 < δ < 1)
- Abschreibungen = δKt
- Investitionen erhöhen den Kapitalstock
- Kt+1 = Kt-δKt+It = (1-δ)Kt+It
Steady State Kapitalstocl
- Kapitalstock, der sich nicht mehr ändert.
- Es gilt ΔK# = 0 und somit:
0 = sF(K# , L#)-δK#
sF(K# , L#) = δK#
Sparen = Abschreibungen
- Für eine Cobb-Douglas Produktionsfunktion gilt:
sK#ßL#1-ß = δK#
Technischer Fortschritt
+ Annahme: Wissen wächst mit der Rate g.
- Annahme Fortschritt ist arbeitsvermehrend
- Cobb-Douglas Produktionsfunktion
Yt = Ktß(AtLt)1-ß
- Annahme:
.At+1 = (1+g)At
Technischer Fortschritt
Kt+1-Kt = sF(Kt , Lt)-δKt
- Teile durch AtLt
(1+g)K't+1-K't = sK't-δK't
- Nullsetzen und auflösen führt zu
K't = (s/δ+g)1/1-ß
Teilmärkte
- Geldmarkt (kurzfristig: 1 Tag - 1 Jahr)
- Kredit- und Kapitalmarkt (mittel- bis langfristig ab 1 Jahr)
- Devisenmarkt
- Aktionmarkt (kurzfristig)
- Bondsmarkt
- Derivatemarkt
- Over-the-counter-Handel
- Devisenmarkt
- Andere Finantmärkte:
- Geldmarkt
- Versicherungsmarkt
- Gütermarkt
- Immobilienmarkt
Bondsmarkt
- Bondsangebot (Staatsanleihen) = Bondsnachfrage
- Bondsnachfrage:
Haushalte fragen Bonds als Alternative zu Sparanlagen nach
- Nachfrage hängt von der gewünschten Vermögensstruktur ab:
V = B(i)+L(Y,i)
Vermögen = Anteil der in Bonds gehalten wird + Anteil an Geld
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung (VGR)
Drei Ansätze
- Entstehungsrechnung
Wo wird der Wert geschaffen?
- Verwendungsrechnung
Wofür wird der Wert verwendet?
- Verteilungsrechnung
Wer profitiert von dem Wert?
Entstehungsgleichung
Produktionswert
- Vorleistungen
= Bruttowertschöpfung
+ Gütersteuern
- Subventionen
= BIP
Entstehungsgleichung
Beispiel:
Im Land X werden 2010 Güter im Wert von 5 Mrd. GE produziert, wobei Vorprodukte im Wert von 2 Mrd. GE genutzt werden. Der Staat zahlt keine Subventionen aber nimmt Steuern in Höhe von 1 Mrd. GE ein.
Wie hoch sind die Bruttowertschöpfung und das BIP in Land X im Jahr 2010?
- Wertschöpfung
5 Mrd. - 2 Mrd. = 3 Mrd. GE
- BIP
3 Mrd. + 1 Mrd - 0 Mrd = 4Mrd. GE
Verwendungsgleichung
ohne Ausland
Y = C + I + G
- Y = BIP
- C = Konsumplan
- I = Investitionen
- G = Staatsausgaben
Verwendungsgleichung
Y = C + I + G + X -q*J
- Y = BIP
- C = Konsumplan
- I = Investitionen
- G = Staatsausgaben
- X = Exporte
- q* = Realer Wechselkurs
- J = Importe
Verwendungsgleichung
Beispiel
Im Land X werden im Jahr 2010 Güter und Dienstleistungen im Wert von 6bMrd. GE vom Staat und dem Haushalt konsumiert. Darüber hinaus inverstierten Staat und Unternehmen 2 Mrd. GE. Es liegt eine ausgeglichene Außenhandelsbilanz vor.
Wie hoch ist das BIP in Land X im Jahr 2010?
BIP = 6 Mrd. + 2 Mrd. + 0 Mrd = 8 Mrd. GE
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung (VGR) in Kontenform
- Erfahrungsbilanz / Leistungsbilanz
- Handelsbilanz
- Dienstleistungsbilanz
- Bilanz der Arbeits- Kapitaleinkommen
- Bilanz der laufenden Übertragungen
Handelsbilanz
Gegenüberstellung der Ein- und Ausfuhr von Waren.
Dienstleistungsbilanz
Gegenübertsellung des grenzüberschreitenden Handels mit Dienstleistungen.
Bilanz der Arbeits- und Kapitaleinkommen
Einkommen, die Inländer von Ausländern bekommen und umgekehrt.
Bilanz der laufenden Übertragungen
Einseitige Leistungen, die in die Volkswirtschaft hinein, bzw. aus ihr hinaus fließen.
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung (VGR) in Kontenform
Zahlungsbilanz
- Bilanz der Vermögensübertragung
- Kapitalbilanz
- Devisenbilanz
- Restposten
Bilanz der Vermögensübertragung
Unentgeltliche Leistungen, die nicht direkt das Einkommen und den Verbrauch beeinflussen.
-
- 1 / 31
-