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Öko Fam Ges

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Kartei Details

Karten 29
Sprache Deutsch
Kategorie Allgemeinbildung
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 22.10.2015 / 26.10.2015
Lizenzierung Keine Angabe
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1. Nennen Sie die vier Funktion von PHH nach R. v. Schweitzer

A) Ökonomische Funktion

  • Bereitstellung von Ressourcen (Geld, Zeit und Vermögen)
  • Vorraussetzung für die Erfüllung der anderen drei Funktionen

B) Regernative Funktion

  • Sicherung der lebensnotwendigen Grundbedürfnisse
  • Praktizierung einer dauerhaft gesund erhaltenden Lebensweise, die Erholung ermöglicht, nicht krank macht usw.
  • Beinhaltet fünf wichtige Lebensbereiche:
    • Ernährung/ Beköstigung, Wohnen/Wohnumfeld, Medien/ Bildung, Zeitmanagement, Gesundheit

C) Generative Funktion

  • Geburt, Versorgung und Erziehung von Kindern
  • Versorgung und Pflege der Eltern/ Großeltern
  • Entscheidung für Partnerschaft/ Kinder
  • Entscheidung über die Gestaltung des Versorgungsverbundes mit Institutionen

 

D) Sozialisationsfunktion

  • Der Einfluss des Haushalts auf die Persönlichkeitsentwicklung eines Menschen und seine Eingliederung in die Gesellschaft
  • Familie / private Haushalte = wichtigste und erste Sozialisationsinstitution
  • Wichtige Bereiche: Vorbildfunktion, Einfluss auf Verhaltensweisen, Familie als Bildungswelt, Ausbildung des Humanvermögens

3. Welcher Arbeitsbegriff liegt den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen zu Grunde?

In der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung liegt der Arbeitsbegriff der monetären bewerteten Arbeit zu Grunde.

Allerdings leistet auch unbezahlte Arbeit einen entscheidenden Beitrag zum Funktionieren der Volkswirtschaft (v.Schweitzer 1991).

2. Warum kostet diese Arbeitsaufteilung nach Allmendinger nicht mehr und steigert zusätzlich die Produktivität?

Die 32-Stunden-Woche ist eine Umverteilung der Arbeitszeit von Männern und Frauen.

  • Wenige Frauen arbeiten 32 h/w => Frauen arbeiten durch die Umverteilung mehr und Männer weniger als momentan.

Durch Umverteilung steigt die Produktivität.

  • Frauen sind so gut ausgebildet wie nie zuvor.
  • Das Potential von Frauen durch Teilzeit oder Ausfall durch Kinder kann nicht genutzt werden
  • Durch Umverteilung der Arbeitszeit kann das Potential der Frauen genutzt werden, Männer werden entlastet und können erholter an die Arbeit gehen.
  • Zusätzlich wird die Rente erhöht

    (auch wichtig in Hinblick auf mehr Lebensjahre, die zur Verfügung stehen

1. Jutta Allmendinger vertritt das Konzept der vollzeitnahen Teilzeit (30-35 Std.). Wie begründet sie dieses?

Die Anforderungen in der heutigen Gesellschaft wachsen für alle. Fortbildungen, Pflege von Kindern und Eltern stehen auf dem Tagesprogramm. Um dies zu gewährleisten muss auch Zeit zum ausruhen und entspannen zur Verfügung stehen. Dies gilt nicht nur für Väter, Mütter und Familien, sondern auch für alleinstehende Personen in der Berufswelt.  Die 32 h/w sind nach Allmendinger "eine gut lebbare Arbeitszeit" für Männer und Frauen um diese Anforderungen, Beruf und Privatleben unter einen Hut zubringen.

Durch Aufteilung:

  • mehr Ruhezeit
  • mehr Erziehungszeit
  • mehr Dispositionszeit

zur Verfügung

3. Was müsste sich nach der Autorin in der hiesigen Arbeitskultur ändern?

a) Sozialsystem

  • Das Sozialsystem in Deutschland welches von Otto von Bismarck eingeführt wurde, ist auf Familien mit Einverdiener (Männer) ausgelegt
  • Ist nicht geschlechteroffen

b) Arbeitskultur

  • Weg von dem Gedanken „je größer, mehr, toller, desto besser“ (Altes Sprichwort: „Schaffe, schaffe, Häusle baue!“)
  • Männer mehr in die Kinderbetreuung. Der Gedanke/ die Angst darf nicht mehr aufkommen, dass Männer einen Karriereknick durch die Elternzeit erleben könnten.

3. Was müsste sich nach der Autorin in der hiesigen Arbeitskultur ändern?

a) Sozialsystem

  • Das Sozialsystem in Deutschland welches von Otto von Bismarck eingeführt wurde, ist auf Familien mit Einverdiener (Männer) ausgelegt
  • Ist nicht geschlechteroffen

b) Arbeitskultur

  • Weg von dem Gedanken „je größer, mehr, toller, desto besser“ (Altes Sprichwort: „Schaffe, schaffe, Häusle baue!“)
  • Männer mehr in die Kinderbetreuung. Der Gedanke/ die Angst darf nicht mehr aufkommen, dass Männer einen Karriereknick durch die Elternzeit erleben könnten.

4. Welche amtliche Statistik wurde mit dem Ziel entwickelt, die unbezahlte Arbeit zu erfassen?

Satellitensystem zur Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung.

5. Liegt der Umfang der unbezahlten Arbeit in Deutschland über oder unter dem Umfang der bezahlten Arbeit?

1991/1992 wurde die erste repräsentative Zeitbudgeterhebung durchgeführt. Die unbezahlte Arbeit in Deutschland liegt weit mehr über dem Umfang der bezahlten Arbeit. (96 Milliarden Stunden : 56 Milliarden Stunden ).