M5 - Lohaus
M5 - Lohaus WS 15/16
M5 - Lohaus WS 15/16
Kartei Details
Karten | 79 |
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Lernende | 10 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 28.01.2016 / 20.02.2018 |
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1. Bei welchem Geschlecht tritt ein Merkmal häufiger auf, wenn eine X-rezessive Vererbung vorliegt?
- Merkmal wird durch rezessives X-chromosomales Gen bestimmt
- tritt bei Männern auf jeden Fall auf, wenn Merkmal bei der Mutter vorhanden war
- tritt bei Frau nur auf, wen sowohl bei der Mutter als auch beim Vater vorhanden war
> Wahrscheinlichkeit bei Männern 0,5; bei Frauen 0,25
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2. Welche Informationsverarbeitungsstile werden in der Empathizing-Systemizing-Theorie einander gegenübergestellt?
- Geschlechtsunterschiede in Gerhirnstrukturen hängen mit unterschiedlichen
Informationsverarbeitungsstilen zusammen
- Frauen: Empathizing (empathische Informationsverarbeitung) aufgrund größerer
interhemisphärische Konnektivität
- Männer: Systemizing (analytische Informationsverarbeitung) aufgrund größerer
Neuronendichte im zerebralen Kortex
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3. Welche Entwicklungsschritte folgen bei der Entwicklung der Geschlechtskonstanz nach Kohlberg aufeinander?
Erreichen der Geschlechtskonstanz ist Abschluss eines Entwicklungsprozesses zum
Wissen um die eigene Geschlechtszugehörigkeit (ab Mitte 5. Lj)
- Geschlechtsidentität: Bestimmung des eigenen und Duifferenzierung vom fremden (3,11)
- Geschlechtsstabilität: Wissen über zeitliche Unveränderbarkeit (4,5)
- Geschlechtskonstanz: Wissen über Unabhängigkeit von äußeren Einfluss (4,7)
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4. Welche Kombinationen lassen sich aus den Dimensionen Maskulinität und Femininität nach Bem bilden?
- Hohe Fem. + niedrige Mask. = Feminin
- Niedrige Fem. + niedrige Mask. = Undifferenziert
- Hohe Fem. + hohe Mask. = Androgyn
- Niedrige Fem. + hohe Mask. = Maskulin
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5. Welche Entwicklungsabfolge lässt sich bei der Entwicklung von Geschlechtsrollenstereotypen nachweisen?
- rigide Zuordnung: nimmt zu, dann ab
- flexible Zuordnung: nimmt ab, dann zu
- gegenstereotyper Zuordnung: nimmt ab
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1. Welche hormonellen Veränderungen sind für den Pubertätseintritt verantwortlich?
- Auslösung durch Botenstoff Neurokinin B (gebildet im Hypothalamus)
- regt Gonadotropin-Releasing-Hormon an
- sorgt über Freisetzung von Gonadotropinen für Bildung von Testosteron und Östrogen
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2. Welche Umstrukturierungen im Gehirn Jugendlicher sind besonders hervorzuheben und wie wirken sie sich auf das Verhalten aus?
- körperliche Veränderungen
> Größenwachstum
> primäre und sekundäre Geschlechtsmerkmale
- Nervenbahnen zunehmend myelinisiert
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3. Welcher Entwicklungsverlauf findet sich typischerweise beim Selbstwertgefühl im Jugendalter und in welche Richtung weisen mögliche Geschlechtsunterschiede?
- Entwicklung des Selbstwertgefühls zeigt kurvilinearen Verlauf
>zunächst Abfall (Tiefpunkt 12-13 Lj)
> dann allmählicher Anstieg (bei Mädchen geringer als bei Jungen)
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4. Unter welchen theoretischen Perspektiven lassen sich Berufswahlentscheidungen Jugendlicher betrachten?
Entscheidend ist Passung zwischen eigenen Voraussetzungen und Anforderungen des Berufs
1) differenzialpsychologische P.: Eignung u. Neigung gem. Persönlichkeitsmerkmale
2) typologische P.: zB unternehmerische Persönlichkeit
3) entscheidungstheoretische P.: Analyse, Rationalität der Entscheidung
4) entwicklungspsychologische P.: lebenslanger Entwicklungsprozess
5) allokationstheoretische P.: Wechselwirkungen individuelle Wahl <> gesellschaftl. Bed.
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5. Was ist mit dem Begriff des Jugendegozentrismus gemeint?
- Aufmerksamkeitsfokus stark aus sich selbst gerichtet
- Jugendliche sehen sich selbst als Mittelpunkt der Welt
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1. Was wird auf den inhaltlichen Achsen des Multiaxialen Klassifikationsschema für psychische Störungen des Kindes- und Jugendalters (MAS) erfasst?
- Erste Achse: klinisch-psychatrisches Syndrom
- Zweite Achse: Umschriebene Entwicklungsstörungen
- Dritte Achse: Intelligenzniveau
-Vierte Achse: Körperliche Symptomatik
- Fünfte Achse: Assoziierte aktuelle abnorme psychosoziale Umstände
- Sechste Achse: Globalbeurteilung des psychosozialen Funktionsniveaus
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2. Bei welchem Störungsbild gelangen Stimulanzien zum Einsatz?
- Hyperkinetische Störungen; >Antriebs- und Aufmerksamkeitssteigerung
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3. Welche Störungsbilder gehören zu den Entwicklungsstörungen, die unter dem Begriff der umschriebenen Entwicklungsstörung zusammengefasst werden?
Störungen, die mit Beeinträchtigungen der Entwicklung und des Fähigkeitsniveaus einzelner Funktionsbereiche einhergehen und die in der Kindheit beginnen (zB Expressive Sprachstörung, Lese- und Rechtschreibstörung)
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4. Was wird mit dem Begriff der Resilienz bezeichnet?
Nach Holtmann/Schmidt: Dynamischer oder kompensatorischer Prozess positiver Anpassung angesichts bedeutender Belastungen.
Resilienten Kindern gelingt es, aversive Bedingungen, Ereignisse und Erfahrungen erfolgreich zu bewältigen und unbeschadet zu überstehen.
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5. Was ist mit einer Knabenwendigkeit oder Androtropie gemeint?
Jungen sind in der Kindheit anfälliger für eine Vielzahl von sowohl körperlichen als auch psychischen Erkrankungen.
1
1. Wie lässt sich der Begriff Entwicklung definieren?
- relativ überdauernde intraindividuelle Veränderungen des Erlebens und Verhalztens über die Zeit hinweg
1
2. Welche Aufgaben der Entwicklungspsychologie lassen sich unterscheiden?
- Beschreibung und Erklärung von Entwicklungsveränderungen
- Entwicklungsdiagnostik
- Prognose für die zukünftige Entwicklung
1
3. Auf welche Zeitstrecken lässt sich der Begriff der Entwicklung beziehen?
- Phylogenese: Stammesentwicklung
- Anthropogenese: Phylogenese beim Menschen
- Ontogenese: Entwicklunng des Menschen von Konzeption bis Tod
1
4. Warum bezog sich die Entwicklungspsychologie traditionell besonders stark auf das Kindes- und Jugendalter?
- Entwicklung in diesem Abschnitt besonders schnell
- Phänomene können von Anfang an beobachtet werden
1
5. Welche Voraussetzung sollte vorliegen, damit eine Orientierung am Lebensalter bei der Beschreibung von Entwicklungsverläufen sinnvoll ist?
- Varianz zwischen den Altersgruppen größer als Varianz innerhalb der Altersgruppen
6. Welche Hinweise lassen sich als Indiz dafür nutzen, dass es auch in der Humanentwicklung qualitative Entwicklungsveränderungen geben könnte?
- zb Übergang von vorsprachlichem zu sprachsymbolischen Denken
- zb Fähigkeit zur Perspektivübernahme
(kognitive Theorie Piagets geht von qualitativen Änderungen aus)
2
1. Welche Ausgänge können sich nach der Theorie Eriksons bei einer Identitätskrise im Jugendalter ergeben?
- Rollendiffusion; keine eigensständige Identität sondern Ausrichtung nach Situation, kein Erleben als konsstente Persönlichkeit
2
2. Was versteht man unter einer negativen Verstärkung?
- positive Verstärkung: positiv bewertete Konsequenz kommt hinzu
- negative Verstärkung: negativ bewertete Konsequenz fällt weg
2
3. Welche Konsequenzen ergeben sich bei einer kontinuierlichen und einer intermittierenden Verstärkung für die Aufrechterhaltung eines Verhaltens?
- zufällig intermittierende Verstärkung führ zu relativ stabiler Beibehaltung des Verhaltens
2
4. Wie lässt sich beim Modellernen empirisch zeigen, dass es sinnvoll ist, zwischen Aneignung und Ausführung eines Verhaltens zu unterscheiden?
- Aneignung des Verhaltens= Aufmerksamteit und Behalten
- Ausführung des Verhaltens= (motorische) Reproduktionskompetenz und Motivation
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5. Welche zentralen Bewertungsschritte sind nach dem Anforderungs-Bewältigungs-Ansatz zu unterscheiden?
- Primäre Bewertung: positiv/irrelevant vs. stressig
- Sekundäre Bewertung: Bewätigungsressourcen nicht ausreichend vs. ausreichend
2
6. An welchen Kennzeichen lässt sich erkennen, ob ein Kind der präoperationalen Entwicklungsstufe zuzuordnen ist?
- Kognitive Theorie Piagets
- Egozentrismus im Denken
- statisches, wenig prozesshaftes Denken
- unzureichende Beachtung mehrerer Dimensionen (3-Berge-Versuch)
2
7. Was sind Teilkomponenten des Langzeitgedächtnisses und wofür sind sie zuständig?
- episodisches
- semantisches (Weltwissen)
- prozedurales
2
8. Welche Systemebenen lassen sich nach der Konzeption von Bronfenbrenner unterscheiden?
- Mikro: direkte Interaktionen mit anderen
- Meso: Wechselbeziehungen zwischen unterschiedlichen Lebensbereichen (Mikro)
- Exo: nicht inmittelbar beteiligt aber Auswirkungen
- Makro: Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten der untergeordneten Syst. (Kultur/Subultur)
- Chrono: Zeit
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1. Mit welchen Nachteilen ist der Einsatz einer Querschnittmethode zur Datenerhebung in der Entwicklungspsychologie verbunden?
- keine Info über intraindividuelle Veränderungen und Entwicklungsverläufe
- keine Entwicklungsveränderungen im Sinne der Entwicklungsdefinition erfasst
- Alters- und Generationsunterschiede nicht trennbar bzw. Konfundiert
- Gültigkeit nur für jeweiligen Erhebungszeitpunkt
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