M4 Einführung in die Sozialpsychologie 2, Teil 4 (letzter Teil)
Kapitel 7 und 8
Kapitel 7 und 8
Fichier Détails
Cartes-fiches | 21 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 31.07.2014 / 28.01.2021 |
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Dilemma kollektiven Handels
obwohl häufig eine Vielzahl von Person mit Zielen sympathisiert beteiligt sich typischerweise nur ein geringer Prozentsatz aktiv an konkreten Aktionen
Dilemma kollektiven Handels
obwohl häufig eine Vielzahl von Person mit Zielen sympathisiert beteiligt sich typischerweise nur ein geringer Prozentsatz aktiv an konkreten Aktionen
Soziale Bewegung
Große Anzahl an Personen die sich selbst als Gruppe definieren und so definiert werden. Ziel ist ein gemeinsames soziales oder politisches Problem zu lösen wobei unterschiedliche Formen des politischen Protests eingesetzt werden
-> nach innen vs. außen gerichtete Aktivitäten, moderate und militante ( mäßig & mit bewusst kämpferischer Überzeugung), innerhalb oder außerhalb eines normativen Rahmens (genehmigte Protestkundgebung vs. Verwüstung)
-lassen sich nach Aufwand und Zeitdauer klassifizieren:
a) einmaliger Verhaltensakt- wenig Aufwand
b) einmaliger Verhaltensakt- sehr kostspielig
c) zeitlich unbegrenzt-wenig Kosten
d) zeitlich unbegrenzt-aufwändig
-sozialpsychologie untersucht dieses auf Schnittpunkt Mikro-Mesoebene
Das Vier-Stufen Modell sozialer Bewegungsbeteiligung (Klandermans)
Stufe 1 (Mobilisierungspotential, Ungeechtigkeitskomponente, Identitätskomponente, Handlungskomponente)
Teil des Mobilisierungspotentials: ist die Person, wenn sie mit sozialer Bewegung sympathisiert (wenn sie Collective Action Frame teilt: geteilte Meinungen und Überzeugungen die zur Interpretation der sozialen Problemsituation herangezogen werden und sich angemessene (Re-)Aktionen ableiten lassen)
-Ungerechtigkeitskomponente: wahrgenommene Machtdifferenzen der statusniedrigen Gruppe führen zu sozialer oder materieller Ungleichheit die als illegitim angesehen wird was zu fraternaler relativer Deprivation und Gefühlen wie Wut und Empörung führt, wodurch die Bereitschaft zu kollektivem Protest entsteht (es seiden es entsteht Zuschreibung der eigenen Verantwortlichkeit (self blame) der zur Akzeptanz und Resignation führt)
-Identitätskomponente:
sozial geteilte Identität als Voraussetzung für kollektiven Protest (leitet sich aus Kategorisierung ab und knüpft an existierender Form von Identitätskonstruktionen an); sozial geteilte Identitätskonstruktionen werden mit politischer Bedeutung versehen, wenn:
1 Wahrnehmung sozial geteilter Missstände als kollektive und nicht individuelle Formen der Benachteiligung
2 Ursachenzuschreibung auf einen Gegner der für Missstände verantwortlich ist
3 Triangulation der weiteren Gesellschaft wodurch die Konfrontation mit dem Gegner in umfassenden Machtkampf ausgeweitet wird und die Gesellschaft insgesamt gezwungen wird Partei zu ergreifen
-Handlungskomponente:
Einschätzung der Möglichkeiten das kollektive Ziel durchzusetzen durch den Glauben der Veränderbarkeit der bestehenden Strukturen und der Überzeugung von der Wirksamkeit kollektiven Handelns als Mittel sozialen Wandelns wofür die statusniedrige Gruppe kollektive Wirksamkeitserwartungen ausbilden muss um den Machtkampf aufzunehmen (um diese Erwartung zu entwickeln müssen die Bewegungsteilnehmer erfahren, dass kollektives Handeln eines erfolgsversprechende Strategie ist um Einfluss auf bestehende Verhältnisse aus zu üben = Prozess des Empowerment);
Entwicklung von Erfolgserwartung während kollektiven Protests: alle Personen sehen, wie viele Personen zum Protest bereit sind, je mehr desto erfolgsversprechender ist die Protestaktion und die Ausstrahlung dieser kollektive Stärke ermutigt neue Personen zur Teilnahme
Das Vier-Stufen Modell sozialer Bewegungsbeteiligung (Klandermans)
Stufe 2 (Ziel von Mobilisierungsversuchen werden)
Ziel von Mobilisierungsversuchen werden:
-Übernahme des Action frame ist notwendig, jedoch nicht hinreichend
-> Mobilisierungspotential muss aktiviert werden durch Rekrutierungsnetzwerke die deutlich wichtiger sind als z.B. Medien, denn das Netzwerk bestimmt die Reichweite der Mobilisierungsversuche und erleichtert die en-bloc-Rekrutierung(= je breiter das Netzwerk und je enger die Verbindungen zu anderen Netzwerken desto größer ist die Anzahl der Personen die Ziel der Mobilisierungsversuche werden können)
Das Vier-Stufen Modell sozialer Bewegungsbeteiligung (Klandermans)
Stufe 3 (Teilnahmemotivation, Motive zur Bewegungsbeteiligung)
Teilnahmemotivation entwickeln:
-beruht auf Kombination der Erwartungs-Wert-Theorie mit der Collective Action Theory: Motivation zur Teilnahme ist eine Funktion der erwarteten Kosten und Nutzen der Teilnahme (kollektive Anreize: beziehen sich auf Ziel einer sozialen Bewegung (Ziel als kollektive Gut) welches als alleiniger Anreiz unzureichend ist wegen potentieller Trittbrett-Fahrer die zusätzlich selektive Anreize brauchen: werden in soziale und nicht-soziale Kosten und Nutzen unterteilt)
-drei Motive soziale Bewegungsbeteiligung zu unterscheiden:
1 kollektive Modell: multiplikative Funktion des Wertes, den der potentielle Teilnehmer dem kollektiven Ziel beimisst und der subjektiven Wahrscheinlichkeit dass das Ziel durch kollektive Aktionen der Bewegung erreicht werden kann; subjektive Wahrscheinlichkeit beruht auf Erwartungen, dass genügend andere Personen teilnehmen, Ziel erreicht werden kann und die eigene Teilnahme dazu beiträgt bzw. die Erfolgsaussichten verbessert
2 soziale bzw. normative Modell: multiplikative Funktion der wahrgenommenen Qualität der erwarteten Reaktion und der persönlichen Bedeutung dieser Reaktion
3 Belohnungsmotiv: multiplikative Funktion des Wertes, den der potentielle Befragte materiellen Kosten und nutzen beimisst und der subjektiven Wahrscheinlichkeit dass diese Kosten und Nutzen tatsächlich aus der Teilnahme resultieren
-> das kollektive und das Belohnungsmotiv determinieren die Einstellungen gegenüber dem Verhalten während das normative der Komponente der subjektiven Norm innerhalb dieser Theorie entspricht (in der Theorie des überlegten Handelns ausgedrückt)
Das Vier-Stufen Modell sozialer Bewegungsbeteiligung (Klandermans)
Stufe 3 (Teilnahmemotivation, Motive zur Bewegungsbeteiligung)
Teilnahmemotivation entwickeln:
-beruht auf Kombination der Erwartungs-Wert-Theorie mit der Collective Action Theory: Motivation zur Teilnahme ist eine Funktion der erwarteten Kosten und Nutzen der Teilnahme (kollektive Anreize: beziehen sich auf Ziel einer sozialen Bewegung (Ziel als kollektive Gut) welches als alleiniger Anreiz unzureichend ist wegen potentieller Trittbrett-Fahrer die zusätzlich selektive Anreize brauchen: werden in soziale und nicht-soziale Kosten und Nutzen unterteilt)
-drei Motive soziale Bewegungsbeteiligung zu unterscheiden:
1 kollektive Modell: multiplikative Funktion des Wertes, den der potentielle Teilnehmer dem kollektiven Ziel beimisst und der subjektiven Wahrscheinlichkeit dass das Ziel durch kollektive Aktionen der Bewegung erreicht werden kann; subjektive Wahrscheinlichkeit beruht auf Erwartungen, dass genügend andere Personen teilnehmen, Ziel erreicht werden kann und die eigene Teilnahme dazu beiträgt bzw. die Erfolgsaussichten verbessert
2 soziale bzw. normative Modell: multiplikative Funktion der wahrgenommenen Qualität der erwarteten Reaktion und der persönlichen Bedeutung dieser Reaktion
3 Belohnungsmotiv: multiplikative Funktion des Wertes, den der potentielle Befragte materiellen Kosten und nutzen beimisst und der subjektiven Wahrscheinlichkeit dass diese Kosten und Nutzen tatsächlich aus der Teilnahme resultieren
-> das kollektive und das Belohnungsmotiv determinieren die Einstellungen gegenüber dem Verhalten während das normative der Komponente der subjektiven Norm innerhalb dieser Theorie entspricht (in der Theorie des überlegten Handelns ausgedrückt)
Das Vier-Stufen Modell sozialer Bewegungsbeteiligung (Klandermans)
Stufe 4 (Teilnahmebarrieren überwinden)
-nach Theorie des geplanten Handelns hat Verhaltensbereitschaft nur dann Einfluss auf tatsächliche Ausübung des Verhaltens, wenn dieses unter willentlicher Kontrolle steht
-> ob jmd. wirklich teilnimmt hängt davon ab, wie er auf Barrieren reagiert
Das Vier-Stufen Modell sozialer Bewegungsbeteiligung (Klandermans)
Kritik
Vernachlässigung der Einflüsse von Gruppenprozessen, da unter bestimmten Umständen soziales Engagement auch aufrecht erhalten wird, wenn persönliche Kosten ansteigen bzw. auch dann, wenn Personen nicht persönlich davon profitieren
Der soziale Identitätsansatz zur sozialen Bewegungsbeteiligung
-> zeigt wie Sozialverhalten durch die Zugehörigkeit von Gruppen verändert: Je nach Inklusivitätsgrad (Verhalten der Person wird in dem Maße im Sinne einer bestimmten Gruppenmitgliedschaft beeinflusst, in dem die soziale Identität relativ zur personalen Identität phänomenal in den Vordergrund tritt (vdh. Ich -> wir)
-> dazu trägt folgendes bei: Wahrnehmungen eines gemeinsamen Gruppenschicksals und eines gemeinsamen Gegners und sozio-strukturelle Charakteristika, wie z. B. undurchlässige Gruppengrenzen und der Wahrnehmung des niedrigen Status als illegitim und instabil
-bei gleichzeitiger Wahrnehmung von Illegitimität und Instabilität wird die Überzeugung gefördert, dass die einzige Möglichkeit zur Verbesserung des Status darin besteht kollektiv zu handeln, was Beteiligung an kollektiven Protestaktionen fördert
Der soziale Identitätsansatz zur sozialen Bewegungsbeteiligung
Stufe 1-3
-Stufe 1: Generierung und Verbreitung von Collective action frames wird erleichtert, da soziale Bewegungen sich häufig aus Mitgliedern bestehender Gruppen konstituieren
-Stufe 2: Personen die sich stark mit der Eigengruppe identifizieren sind eher dazu bereit sich überzeugen zu lassen, sollte eine starke kollektive Identität die Wahrscheinlichkeit des Erfolgs von Mobilisierungsversuchen erhöhen
-Stufe 3: Auswirkungen der Selbstdefinition auf die Motivation zur Teilnahme:
1 Beeinflussung von Kalkulationsprozessen:
in dem Maße in dem Personen sich im Sinne der sozialen Identität identifizieren sollten solche Kosten und Nutzen im Kalkulationsprozess besonders ins Gewicht fallen, die mit der Gruppenzugehörigkeit in Verbindung stehen, wohingegen persönliche an Gewicht verlieren
2 Internalisierung von Gruppenzielen:
Selbstdefinition im Sinne sozialer Identität kann eigenständige Motivationsprozesse in Gang setzen, die unabhängig von Kosten-Nutzen Analysen operieren, Gruppenspezifische Normen, Werte und Ziele werden dementsprechend internalisiert und Gruppenmitglieder verhalten sich im Sinne der Gruppe und engagieren sich aktiv für das Ziel der Gruppe
-> empirische Befunde belegen dieses und zeigen, dass Identifikation mit der sozialen Bewegung als Grundlage für stärker politisierte Form der Selbstdefinition ist und somit als Motivator für die Beteiligung dient
Zwei-Wege Modell sozialer Bewegungsbeteiligung (Simon, Stürmer):
->für Zusammenführung des Kosten-Nutzen Ansatzes und den sozialen Identitätsansatz wurden Ausprägungen der Motive sozialer Bewegungsbeteiligung nach Kladermans (kollektive, normative und Belohnungsmotiv) erhoben und belegt, dass beide Ansätze unabhängig voneinander zur Vorhersage der Teilnahmebereitschaft beitragen und außerdem die Identifikation mit der Bewegung zur Internalisierung der Gruppenziele und zur inneren Verpflichtung zur aktiven Partizipation führen
Irrationalitätsannahme:
Menschen werden in erster Linie durch irrationale und feindselige Emotionen zu Protesten angestachelt
-> wurde wiederlegt, denn diese Emotionen sind keine irrationalen, individuellen Phänomene sondern kollektive
biographische Faktoren und interindividuelle Differenzen begünstigen die Übernahme von Collective Action Frames, wie z. B. (3):
- a) Familiärer Hintergrund: durch politische Sozialisationserfahrungen, insbesondere linksliberale Orientierungen führen zu einer sozial politischen Partizipation, da soziale Missstände vermittelt werden
b) Sozio-ökonomischer Status und Bildung: Menschen aus privilegierten Verhältnissen haben meist eine bessere Bildung und Menschen mit höherem Bildungsgrad sind politisch aktiver
c) Politische Selbstwirksamkeitserwartung: die Überzeugung durch eigenes Handeln Einfluss auf politische Entscheidungsprozesse zu nehmen bringt die Menschen dazu politisch aktiver zu sein, diese sind mit den Überzeugungen im Sinne der Handlungskomponente des Collective Action frames assoziiert
Umgekehrte Diskriminierung
Fremdgruppenmitgliedern wird mehr geholfen als Eigengruppenmitgliedern
Offene Diskriminierung gegen Fremdgruppenmitgliedern im Hilfeverhalten ist dann wahrscheinlich, wenn:
(2)
a) das individuelle Verhalten nicht als Diskriminierend interpretiert werden kann
b) die Situation mehrdeutig genug ist um das Verhalten durch alternative Erklärungen zu rechtfertigen
soziale Kategorisierung der hilfsbedürftigen Personen als Eigen-und Fremdgruppe hat erheblichen Einfluss auf motivationale Prozesse, die Hilfeverhalten vermitteln:
-Eigengruppenmitglied: Empfindung von Empathie durch Wahrnehmung von Ähnlichkeiten; Empathie motiviert Empfindung zum Helfen auch wenn dieses mit hohen persönlichen Kosten verbunden ist (Quelle für altruistisches Helfen)
-Fremdgruppenmitglieder: hier spielt Empathie eine untergeordnete Rolle, denn die Unähnlichkeiten rücken in den Vordergrund und sind eine Art Warnsignal, sodass systematische und kontrollierte Entscheidungsprozesse ausgelöst werden, sodass Kosten-Nutzen Analysen im Vordergrund stehen und individuelle Vorteile der Grund für das Helfen sind
-> Empathie verändert die Ähnlichkeitswahrnehmung zwischen Selbst und anderen Personen in Folge von der sozialen Kategorisierung
Individuale und soziale Funktionen von Fremdgruppenhelfen
a) Individuelle (speziell bei langfristigem Helfen in Form von ehrenamtlichen Engagement von Clary, Omoto und Snyder):
-individuelle Nutzerwartung hat zentralen Stellenwert: Befriedigung individueller Motive/Bedürfnisse:
-Ausdruck zentraler humanitärer Werte
-Erwerb von Wissen
-persönliches Wachstum/ Selbstwertsteigerung
-Soziale Integration
-Steigerung der Berufschance
-Ablenkung von eigenen Problemen
-> Aufrechterhaltung der Motivation nach der Aufnahme der Tätigkeit hängt davon ab in wie fern die Bedürfnisse wirklich befriedigt werden
Individuale und soziale Funktionen von Fremdgruppenhelfen
a) Individuelle (speziell bei langfristigem Helfen in Form von ehrenamtlichen Engagement von Clary, Omoto und Snyder):
-individuelle Nutzerwartung hat zentralen Stellenwert: Befriedigung individueller Motive/Bedürfnisse:
-Ausdruck zentraler humanitärer Werte
-Erwerb von Wissen
-persönliches Wachstum/ Selbstwertsteigerung
-Soziale Integration
-Steigerung der Berufschance
-Ablenkung von eigenen Problemen
-> Aufrechterhaltung der Motivation nach der Aufnahme der Tätigkeit hängt davon ab in wie fern die Bedürfnisse wirklich befriedigt werden
Individuale und soziale Funktionen von Fremdgruppenhelfen
b) Soziale: Nutzen für Eigengruppe
1 Aufrechterhaltung von Macht-und Statusdifferenzen:
-Autonomieorientierte Unterstützung: anderen Gruppen wird langfristig geholfen eine selbständige Lösung für ihre Probleme zu finden
-Abhängigkeitsorientierte Unterstützung: zementiert Statusdifferenz, indem eine fertige Lösung für Probleme der statusniedrigen Gruppe geboten wird und so verhindert, dass die Gruppe selbstständig Lösungen für ihr Problem findet und nicht unabhängig werden kann ( i.d.R. wird diese Form von Hilfeverhalten gewählt)
2 Aufrechterhaltung positiver sozialer Identität: Eigengruppe erscheint durch Akt der Hilfeleistung in positivem Licht, kann negativen Stereotypen entgegen wirken und eine positive soziale Identität aufrechterhalten
Politische Akteure können andere Gruppenmitglieder mobilisieren, wenn sie Konsens über drei Aspekte der sozialen Identitätskonstruktion erzielen, die gruppenübergreifende Solidarität begünstigt:
a) Instrumentelle Interessen:
andere überzeugen, dass prosoziales Verhalten einer Fremdgruppe gegenüber mit Vorteilen für die Eigengruppe verbunden ist
b) Normen und Werte:
definiert sich die Gruppe über Bekenntnis zu humanitären Werten könnte mangelnde Solidarität die Identitätsdefinition in Frage stellen, sodass solidarisches Handeln nötig ist um eigene positive Identität aufrecht zu halten
c) (Re)Definition der Gruppengrenzen: sodass eine neue soziale inklusivere Gruppe entsteht, die die Kategorisierung der Opfer als Eigengruppenmitglieder fördert und das Hilfeverhalten auf Grundlage von Empathie ausgeführt wird (fördert altruistisches Handeln während a) und b) instrumenteller Natur sind)
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