Kapitel 2
Kartei Details
Karten | 41 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 06.08.2014 / 02.03.2015 |
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Indirektes Rangordnungsverfahren
Rangreihung einer Serie von Objekten kann indirekt über Paarvergleich vorgenommen werden (aus der Reihe von Objekten werden Paare gebildet und diese verglichen = Dominanzrelation)
Wofür ist das Law of comparative judgement (Thurstone)?
-Modell um Prozesse zu verstehen, die dem urteilenden Vergleich von Objekt- und Reizpaaren zugrunde liegen
Schätzverfahren:
entspricht der Methode der einzelnen Reize; es wird ein Urteilsobjekt geboten, dass nach vorgegebener Skala zu beurteilen ist
-Skala hat mind. 2 und höchstens 7-9 Abstufungen die mit Zahlen kodiert sind 8z. B 1 Sehr gut, 2 Gut,…)
-Vpn vergleichen mit ihrem inneren Maßstab, dem Bezugssystem das aus ihren Erfahrungen entstanden ist und somit nichts konstantes ist, sondern sich mit neuen Erfahrungen verändert
->liefert Auskünfte über absolute Qualitäten
Urteilsrelativität
Kontext der Urteilsgegenstände legt fest wie eine Urteilsdimension kategorial untergliedert wird
Indirekte Skalierung
Vpn fällen nicht selbst Urteile über gesuchte Skalenabstände sondern die Urteile werden aus der Verteilung der ordinaten Urteile erschlossen
Direkte Skalierung
->verlangen von Vpn eine Beurteilung der Abstände oder der Verhältnisse zwischen den Reizen wodurch die Urteile ohne dazwischengeschaltete Verrechnungen direkt zur Skalenbildung verwendet werden können
Methode der mittleren Abstufungen (Plateau):
-drei Reize werden dargeboten Su der untere und So der obere, die konstant bleiben
-Vpn soll Sm in der Mitte einordnen, nun wird Sm zu so oder Su konstant gemacht und der Vpn sucht wieder die Mitte, solange bis sich zwischen So und Su keine eindrucksmäßige Mitte mehr finden lässt
-durch die gleichabständige Partitionierung eines Reizkontinuums entspricht die Beziehung zwischen den Reizen und Empfindungsgrößen einer Intervallskala
Methode der Verhältnisschätzungen (basierend auf Grundform von Merkel: Methode der doppelten Reize):
-Vpn soll zu gegebenen Reiz einen finden dem die doppelte/vierfache oder halbe/viertel (Fraktionierungsmethode), etc. Intensität zu kommt und von diesem Reizwert dann das gleiche wieder wodurch man zu einer Verhältnisskala kommt
Methode der konstanten Summen zur Urteilfindung:
Vpn werden zwei Reize dargeboten die sie immer als Verhältnis in Teilen zu 100 angeben muss (60/40, 30/70)
Reaktionsneigung
sensorische Leistung, Entdecken, Identifizieren und unterscheiden kann nicht unabhängig vom Entscheiden und Urteilen gemessen werden
Likelihood ratio
Resultat aus Einschätzungen der Häufigkeiten, kosten von Verpassen und falschem Alarm, Nutzen von Treffern, etc.; keine Schwelle!
SDT
-> Theorie darüber, wie sich sensorische Leistungen von Reaktionsneigungen trennen lassen
-Ja-Nein-Experiment: Vpn hört ein Beobachtungsintervall lang entweder ein weißes Rauschen (N) oder dasselbe Rauschen in das ein schwacher Sinuston (SN) untermischt ist, Vpn muss entscheiden ob der Sinuston gegeben war (wird einige hundert Mal wiederholt)
-Reaktionshäufigkeiten werden ausgezählt und Proportionen gebildet
) Leistungsmaß d‘:
-sensorische Leistung besteht darin ein Signal im Rauschen zu entdecken
-Maß der sensorischen Leistungsfähigkeit: Distanz zwischen Sn und N
-d‘= (Erwartungswert-SN – Erwartungswert-N)/ Standardabweichung –N
à Voraussetzung ist Annahme der Normalverteilung
Reaktionsneigungsmaß („bias“) beta:
-Annahme: Vpn macht Entscheidung von Likelihood-ratio abhängig
-durch l(x) lässt sich Reaktionsneigung bestimmen
-l(x) identisch mit dem verhältnis der beiden Wahrscheinlichkeitsdichten beim Kriteriumspunkt xc
Blanks
Beobachtungsintervalle in denen kein reiz präsentiert wird
-Diskrimination (Vergleichsanforderung)
sind zwei Reize gleich oder verschieden?, liefert Infos über die Fähigkeit Unterscheidungen zu treffen, Reize können simultan oder nacheinander dargeboten werden; Paarvergleich
-2 Urteilskriterien:
a) Gleichheit: X ist gleich Y
b) Verschiedenheit (Dominanz- und Ähnlichkeitspaarvergleich): hier soll die Größe eines Flächeninhalts, etc. bestimmt werden: X ist größer als Y, etc. oder eben X ist ähnlich Y
Reizidentifikation/Reizerkennung:
der Reiz muss als Exemplar (token) einer Merkmals- oder Objektklasse (type) bestimmt werden z. B. als rund, eckig, etc.
3 Typen von Wahrnehmungsurteilen
-Typ der Entdeckung: Entdeckungsaufgaben
-Typ Diskriminieren und unterscheiden: Diskriminationsaufgaben
-Typ des Identifizierens: Erkennungsaufgaben, verbindet entdecken und unterscheiden
was untersucht die klassische Psychophysik (Gustav Fechner) ?
wie hängen die physikalischen Reizdimensionen mit den subjektiven Empfindungsdimensionen zusammen?
Messgerätekonzeption der Wahrnehmung
Wahrnehmung funktioniert wie Messgeräte, nur das man die Messeinheiten, Messbereiche und den Messvorgang nicht kennt
Innere Psychophysik
Zusammenhang zwischen Wahrnehmung und der ihr unmittelbar zugrunde liegenden physiologischen Prozessen im Gehirn denn jede Wahrnehmung eine Unterschieds geht mit einem Unterschied im Gehirn einher; Versuch das Leib-Seele-Problem empirisch anzugehen
Äußere Psychophysik
Zusammenhang von distalem Reiz und dem Wahrnehmungsurteil; Ausgangspunkt: der distale Reiz wird von der sensorischen Oberfläche als proximaler Reiz abgebildet, der das Funktionieren der Sinnesorgane ändert, sodass die Änderung als Erregung zur zentralen Verarbeitung weitergeleitet wird
Psychometrie
es genügt um die Beziehung zwischen Reizeigenschaften und der ich entsprechenden Wahrnehmung zu untersuchen nicht den physikalischen Reizaspekt zu messen, stattdessen müssen mit Hilfe der Wahrnehmungsurteile psychische Maße konstruiert werden
Messen
Modellbildung bei der beobachtete Sachverhalte mit Hilfe mathematischer Strukturen modelliert werden (man prüft ob ein empirisches relativ mit numerischen Relativen repräsentiert werden kann)
Maßskala“ (zu Fechners Zeiten)
Nullpunkt, Einheiten die algebraischen Prinzipien und Regeln folgen
Methode der Reizfindung
Urteile der Art „wahrnehmbar“ und „nicht wahrnehmbar“
Methode der Urteilsfindung
hier werden Reize variiert und präsentiert
Schwelle:
arithmetischer Mittelwert mit einer bestimmten Streuung die zwei Empfindungen voneinander trennt, zum Untersuchen der Leistungsfähigkeit der Sinne, wichtig für die Suche nach einem psychischen Maß, da sie die Grenze zwischen dem Gleichheitsurteil und dem Verschiedenheitsurteil ist
Absolutschwelle/absolute Empfindlichkeit
Leistungsfähigkeit der Sinn ist nach oben und unten begrenzt (z. B. bei Helligkeit, Tonhöhen, etc.)
Unterschiedsschwelle, Unterschiedsempfindlichkeit
bestimmt die Feinheit der Unterscheidungen
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