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M3 Psychologie FUH, 3411.4

Biologische Grundlagen der Psychologie 4. Kapitel

Biologische Grundlagen der Psychologie 4. Kapitel


Kartei Details

Karten 127
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 24.05.2016 / 26.08.2016
Lizenzierung Keine Angabe
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Gall, Kerschreiter und Mojzisch: Ausführung nach dem funktionellen Kriterium unter dem Stichwort Sensoren

 

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"Sensoren, in denen die Umwandlung des Sensorpotentials in Aktionspotentiale (Transformation) im Sensor selbst stattfindet, werden als primäre Sensoren bezeichnet

Sensoren, bei denen das Sensorpotential nicht im Sensor, sondern in einem synaptisch nachgeschalteten Neuron in Aktionspotentiale umgewandelt wird, werden sekundäre Sensoren genannt

Zu den sekundären Sensoren zählen Photorezeptoren, Haarzellen und Geschmackssinneszellen"

Neben dem funktionellen Kriterium der Transformation des Sensorpotentials in Aktionspotential in ein und derselben Zelle findet sich auch ein histologisches Kriterium

Demnach sind primäre Sinneszellen modifizierte Nervenzellen (z. B. Stäbchen, Zapfen der Retina), sekundäre sind keine Nervenzellen (z. B. Geschmackszellen)

sinnvoll, diese Unterscheidung nur nach dem ersten (funktionellen) Kriterium zu treffen

Spezielle Sinne verfügen über ein eigenes Organ, wie das Sehen (Auge), das Hören (Ohr) oder der Geruch (olfaktorische Membran in der Nase)

adäquate Reiz

 

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führt dann zum entsprechenden Sinneseindruck, also Energie spezifischer Wellenlänge (Licht) führt zum Sehen mit dem Auge (aber nicht zum Hören mit dem Ohr)

Andere Sinne müssen sich ein Organ „teilen“, die Haut ist das Organ, durch das Berührung bzw. Druck genauso empfunden wird wie Kälte, Wärme oder Schmerz

Fernsinne

 

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Hören, Sehen und Riechen

ihre Sinneszellen sind Telezeptoren

Exterozeption

 

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nehmen Reize wahr, die direkt die Haut betreffen, aber außerhalb des Körpers liegen

Propriozeption und Interozeption

 

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werden die Sinne bezeichnet, die Reize innerhalb des Körpers wahrnehmen

 

Propriozeption

 

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beschreibt die Empfindung der Körperhaltung durch die Muskelspindeln und Golgi-Sehnenapparate

hier kann man durch Selbstbeobachtung oder spezifische Methoden wie das Biofeedback Aussagen über den Dehnungszustand von Muskeln und die Haltung von Gelenken machen

Interozeption

 

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dazu gehört der Geschmackssinn, aber auch die Viszerozeption, also die Ableitung der Zustände der Gefäße (z. B. Dehnung) sowie bestimmter chemischer Zustände (z. B. Blutzuckerkonzentration)

Viszerale Afferenzen lösen beispielsweise bestimmte Reaktionen aus, werden aber „nicht bewusst“, d.h., selbst bei einer intensiven Selbstbeobachtung wird man nichts über den Dehnungszustand seiner Venen aussagen können

Unterscheidung der Empfindung ...

 

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eines physikalisch oder chemisch definierbaren Reizes von der Wahrnehmung dieses Reizes, die von Verarbeitungs- und Bewertungsmechanismen bestimmt wird

Wird eine Sinneszelle durch einen Reiz aktiviert, wird diese Aktivierung an höhere Regionen des Gehirns weitergegeben und dort verarbeitet; dabei treten Informationen oder auch Bewertungen wie „wichtig“ oder „nicht-wichtig“ zu dem Reiz