Gedächtnis
Set of flashcards Details
Flashcards | 56 |
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Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 09.08.2014 / 26.08.2015 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/m3_lernen_gedaechtnis_sprache_denken_und_problemloesen
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Rasmussen-Leiter
Routinen laufen nach Schlüssel-Schloss-Prinzip ab und lösen Verhaltensschema aus; über Routinen kommt Regelwissen (höhere Flexibilität), dann deklaratives Wissen (für neuartige Aufgaben))
Fertigkeitserwerbsmodell nach Fitts
a)Kognitive Phase: Aufgaben werden verstanden, Regeln und Strategien gelernt, ausgeprägtes inneres Sprechen und hohe kognitive Anforderung der viel Aufmerksamkeit zukommt; Kennzeichnend ist die fehlende Integration der Aufgabenkomponenten (serielle Verarbeitung)
b) Assoziative Phase: systematisch werden Fehler und Lücken eliminiert, Strategien verfeinert und adäquate Anforderungs-Operations-Sequenzen gebildet, immer noch viel Aufmerksamkeit dafür jedoch steilster Lerngewinn
c) Autonome Phase: für die Entwicklung von „High Skilled performance“ ist dies die längste Phase, graduelle Verbesserungen, Ausführungen brauchen kaum willentlich Kontrolle oder Aufmerksamkeit, nicht anstrengend
Andersons ACT*-Modell (Adaptive Control of Thought):
-es werden temporal strings und images angenommen
-drei Stufen des Fertigkeitserwerbs:
a) deklarative Stufe: verbal vermittelte Fakten, Infos werden über verbale Strategien mit Prozeduren verbunden um Ziele zu erzeugen, Fakten müssen in hoher Frequenz aktualisiert werden
b) Kompilation: Übergangsphase deklaratives und prozedurales Wissensstadium; Fakten und Wissen werden in neue Prozeduren überführt ohne dauerhaft bewusste Aufmerksamkeit zu erfordern, wobei ein starrer Handlungsrahmen erzeugt wird; Teilmechanismen: Komposition: Erzeugung von Serien genereller, bereichsspezifischer Produktion, die Listen von Produktionsregeln zusammenfasst und Prozeduralisierung: Einbeziehung bereichsspezifischen Wissens; steiler speed up des Lernes der dem Potenzgesetz der Übung folgt
c) Tuning: Prozeduren werden z. B. durch Generalisierung oder Diskrimination verfeinert; Parallelverarbeitung einzelner Prozeduren (Assoziationsstärkemodell)
Chronologieillusion
Erinnerungen sind nicht automatisch chronologisch, sondern durch das verschwinden der täglichen Eindrücke sodass ein Gerüst der signifikanten Ereignisse bleibt
Flashbulb memories (Blitzlichterinnerungen):
klare Erinnerungen an emotional bedeutsame und einschneidende Momente, die sehr nachdrücklich sind (11.9.01)
Quellenamnesie:
ein gehörtes, gesehenes oder erlebtes Ereignis wird nicht der richtigen Quelle zugeordnet; Erinnerungsquelle gilt als eines der empfindlichsten Teile der Erinnerungen
Metakognition
Wissen über das Wissen (Gedächtnis-, Denk- und Lernvorgänge als deklarative Komponente) und Überwachung dieser kognitiven Vorgänge (exekutive Komponente)
prozedurales Metagedächtnis:
Wissen über Erwerb und Modifizierung von Fertigkeiten
Amnesie
-Gedächtnisstörungen für zeitliche oder inhaltliche Erinnerungen
- wird diagnostiziert, wenn eine Beeinträchtigung der Fähigkeit zum erlernen neuer Infos oder des Abrufs vergangener Ereignisse vorliegt (Kriterium A) oder wenn Beeinträchtigung der sozialen und beruflichen Leistungsfähigkeit sowie Verschlechterung gegenüber dem früheren Arbeitsniveau vorliegt (Kriterium B)
--> Hauptproblem: man kennt die Leistung vor der Störung nicht
retrograde Amnesie
bezieht sich auf Gedächtnisinhalte vor der Störung die nicht oder nur partiell erinnert werden; beim Rückgang werden früher gelernte Inhalte früher wieder erinnert
Ribot’sche Gesetz
früher gelerntes wird vom Gedächtnisabbau später betroffen
anterograde Amnesie
bezieht sich auf Ereignisse nach Störung die für eine bestimmte Zeit nicht ins LZG übertragen werden können (Störung liegt im LZG)
Aphasie:
zentrale Sprachstörung, abzugrenzen von Amnesie
Demenz
Folge einer chronischen der fortschreitenden Krankheit des Gehirns mit Störung vieler höherer kortikaler Funktionen, einschließlich Gedächtnis, Orientierung, Sprechen, Urteilsvermögen, etc. , da das Gehirn und die Neurone betroffen sind (neurodegenerative Veränderungen treten oft im Alter auf und gehen mit Demenz einher)
-> wird Diagnostiziert wenn Symptome über Monate andauern
Sekundäre Demenz
Begleitsymptom anderer Krankheiten
Wie werden Gedächtnisinhalte gespeichert?
in neuronaler Veränderungen, die sogenannten Engramme
Gedächtnis
Prozess aus Lernen, Merken (Enkodieren), Behalten und Abrufen (Dekodieren, Wiedererkennen, Reproduzieren, Erinnern) besteht
Definitionskriterien
- Nachwirkung von Erfahrungen (Überdauern von Infos, Spurenbildung), Enkodieren, Speichern und das Nutzen gespeicherter Daten
Schema der Gedächtnisprüfung
Lernphase, Behaltensphase, Prüfphase
Gedächtnisleistung =
= f(Lernmaterial, Lernmethode, Lerndauer, Behaltensdauer, Prüfmethode)
Hauptproblem der Gedächtnisforschung
Einflüsse auf das Behaltene in der Behaltensphase möglichst umfassend zu kontrollieren, Reifung
Leistungsmaß
Fertigkeit wird geübt, bis sie schnell und fehlerlos gelingt; durch Zählen der Erfolge und Durchgänge wird Leistungsmaß gebildet
-> Lernkurve (Potenzfunktion) wird gebildet =Potenzgesetz des Fertigkeitserwerbs
Pionier der Gedächtnisforschung
Herrmann Ebbinghaus
Pionier der Gedächtnisforschung
Herrmann Ebbinghaus
Was lernte Herrmann Ebbinghaus?
künstliche Silben nach dem Konsonant-Vokal-Konsonant Schema wobei das Lernkriterium war eine Silbenreihe zwei Mal fehlerfrei vorzutragen
Prüfmethode von Herrmann Ebbinghaus
Ersparnismethode: werden beim zweiten Lernen weniger Lerndurchgänge gebraucht als beim ersten? (Anzahl der Wiederholungen beim ersten lernen-die beim zweiten *100)
freie Reproduktion
beliebige Reihenfolge beim wiederholen
gebundene Reproduktion
Reproduktion nach Regeln (z. B. in richtiger Reihenfolge)
Methode der Reproduktion mit Hinweisreiz (cued recall):
wird z. B. beim Paarassoziationslernen (PAL) benutzt wobei man Paare aus Wörtern bildet und beim abfragen das erste zur Reproduktion des zweiten vorgibt
Methode der Hilfen:
bei der Reproduktion eines komplexen Sachverhalts werden Stichwörter vorgegeben und die Anzahl dieser gezählt bis der Sachverhalt wiedergegeben werden kann
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