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M3: Erfassungsmethoden der Biologischen Psychologie

Verfahren zur Erfassung zentraler Aktivität

Verfahren zur Erfassung zentraler Aktivität

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Kartei Details

Karten 21
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 15.11.2013 / 08.03.2014
Lizenzierung Kein Urheberrechtsschutz (CC0)
Weblink
https://card2brain.ch/box/m3_erfassungsmethoden_der_biologischen_psychologie1
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Strukturabbildende Verfahren

  • Röntgenbild: liefert zweidimensionales Abbild der durchleuchteten Struktur, da die unterschiedlichen Gewebsarten bzw. flüssigkeitsgefüllten Hohlräume die Strahlungsenergie untersch. stark absorbieren; hohe Strahlenbelastung
  • Computertomographie (CT): Schnittbilder im Abstand von 1-10mm, wodurch ein kontrastreiches, räumliches Bild entsteht; Weiterentwicklung der Röntgentechnik; sehr hohe Strahlenbelastung

Aktivitäts- und funktiosabbildende Verfahren

  • für die psychologische Erkenntnisbildung besonders wichtig

  1. Elektroenzephalogramm (EEG)
  2. Magnetenzephalographie (MEG)
  3. Positronenemissionstomographie (PET)
  4. Funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT)
  5. Transkranielle Magnetstimulation (TMS)

Elektroenzephalogramm (EEG)

  • zeichnet hirnelektrische Vorgänge auf
  • Verfahren: Elektroden werden auf der Schädeloberfläche an Standardableitungen (=festgelegte Stellen) platziert, die Portentialschwankungen aufzeichnen; Elektroden erfassen Spannungsänderungen, die von 100.000 - 1.000.000 Neuronen verursacht werden

EEG

Potentialschwankungen (Spannungsschwankungen)

 

entstehen durch exzitatorische oder inhibitorische Prozesse an Neuronen des Kortex, laufen synchron und gleichartig ab:

aufgrund der Dipoleigenschaften der Neuronen ändern sich die um sie aufgebauten Felder

Spontan-EEG

  • wird ohne spezielle Reizung abgeleitet
  • zeigt die dauernd bestehende Grundaktivität des Gehirns
  • zeigt rhythmische Potentialänderungen mit Frequenzen zwischen 0,5 und 50Hz, die Amplituden der Potentiale liegen zw. 1 und 200µV

Frequenzbänder (Frequenzbereiche)

- bei gesunden Erwachsenen

Bestimmte Frequenzbänder (Frequenzbereiche) treten häufiger miteinander auf und lassen sich verschiedenen Aktivierungszuständen zuordnen:

  1. entspannter Wachzustand (bes. bei geschlossenen Augen): Alpha-Wellen dominieren mit Frequenzbereich 8-13Hz und Amplituden zw. 5-100µV                                         = synchronisiertes Wach-EEG
  2. mentale und körperliche Aktivität: Entsteheung von Beta-Wellen mit Frequenzbereich 14-30Hz und Amplituden zw. 2-20µV
  3. Repräsentation und Analyse von Wahrnehmungsobjekten: v.a. Gamma-Wellen (30-100Hz, 2-10µV)
  4. Schlafstadien 3 und 4: Delta-Wellen (0,5-4Hz, 20-200µV)
  5. Entspannungsphase vor dem Einschlafen + Konzentration: Theta-Wellen (5-7Hz, 5-100µV) 

Frequenzanalysen für EEGs

Werden genutzt, um Aussagen über die kortikale Aktiviertheit von Personen zu machen und beinhaltet:

  • Frequenzhistogramm: prozentuale Häufigkeit des Auftretens der verschiedenen Frequenzbänder
  • Powerspektrum: Amplitude der EEG-Frequenzen, macht Aussagen über die Verteilung der Amplitudenhöhe

Null-Linien-EEG

EEG-Ableitung zeigt keine Aktivität mehr → Hirntod

= Kriterium für den Tod eines Menschen