M3_3411 Kap. 5 Biologische Grundlagen der PSY
B. Sc. Psychologie Fernuniversität Hagen
B. Sc. Psychologie Fernuniversität Hagen
Set of flashcards Details
Flashcards | 36 |
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Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 28.07.2014 / 05.06.2019 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/m33411_kap_5_biologische_grundlagen_der_psy
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Resting State
- BOLD auch im Ruhezustand niegrige Fluktuationen = Resting-State-Fluktuationen
- Resting-State über versch. Ruhezustände sehr stabil und stimmen teilweise mit anatomischen Verbindungen überein
- somit sehr hilfreich, um Interaktionen zw. Verschiedenen Hirnarealen im Ruhezustand zu beschreiben
Typische Versuchspläne von fMRT-Studien
- Kategorisch: Aktivierung vs. Ruhebedingung
- Hierarchisch: Aktivierung 1 vs. Aktivierung 2
- Faktoriell: Interaktion / Haupteffekt / Konjunktionsanalyse
- Parametrisch: Korrelation
Was ist ein wichtiges Ziel der funktionalen Bildgebung?
neuronale Netzwerke zu kartieren, die im gesunden Gehirn aktiv sind
Nomische Korrelation
kein psychisches Vorkommnis ohne ein neuronales
Transkranielle Magnetstimulation (TMS)
- Beeinflussung der kortikalen Funktionen durch ein von außen angelegtes Magnetfeld
- Lokalisation und Funktion kleinster Hirnareale kann beschrieben werden (z.B. Bewegung des kleinen Fingers)
Verfahren zur Erfassung peripherer Aktivität
Biosignale,
Maße, die Durchblutung des Körpers anzeigen
- Elektrokardiogramm (EKG)
- Blutdruckmessung
- Photoplethysmographie
- Erfassung elektrodermaler Aktivität (EDA)
- Elektromyogramm (EMG)
- Elektrookulogramm (EOG)
Elektrokardiogramm (EKG)
- Spannungsveränderungen, die sich durch Aktivität der Herzkammern verändern
- Elektroden auf Haut
- R-Zacke zur Bestimmung der Herzfrequenz
- Herzfrequenz variabel, stabilisiert sich aber bei aktivierenden Bedingungen
-> Herzfrequenzvariabilität gutes Maß für länger andauernde Aktivierungen
Phasische Herzfrequenzveränderung (EKG)
- in Folge eines Reizes
- HFQ nach Reiz - Basisfrequenz = phasische HFQänderung
- nimmt z.B. bei Schmerz- oer Angstreizen zu, bei Entspannung ab
Resipratorische Sinusarrhythmie (RSA) (EKG)
- Systematische Veränderung der HFQ
- z.B Einatmen, Ausatmen
- um RSA Einfluss auf HFQ zu kontrollieren, muss parallel zum EKG auch Atemfrequenz erfasst werden
- RSA durch N. vagus verursacht
- RSA bei Entspannung stark ausgeprägt, bei hoher Anspannung wenig
T-Wellen-Amplitude
- verändert sich mit Sympathikus Aktivität
- Abnahme bei Erhöhung Sympathikus, Zunahme bei Reduktion
- Indikator für mentale und emotionale Belastung
- sensibler als HFQ (bei kognitiven Anforderungen)
Normalblutdruck
- diastolischer Wert 80 mmHg, systolischer Wert 130 mmHg
- kontinuierliche Messung am Finger möglich
- Blutdruck reagiert schnell auf psychische Belastungen
Photoplethysmographie
- periphere Durchblutung
- Lichtquelle und Photosensor auf Haut, je nach Durchblutung wird mehr oder weniger Licht reflektiert
- guter Indikator für Sympathikusaktivierung, da bestimmt durch Bewegung der Blutgefäße -> Sympathikus reduziert periphere Durchblutung
- periphere Durchblutung guter Entspannungsindikator
- auch Aussagen über sexuelle Erregunge möglich (Durchblutung der Genitalien)
Erfassung elektrodermaler Aktivität (EDA)
- Ableitung der Hautleitfähigkeit
- kleine Spannung wird angelegt und Stromfluss erfasst
- Elektrodermale Aktivität beruht auf Aktivität der Schweißdrüsen (durch Sympathikus erregt)
- Ableitung meistens von Handinnenfläche
- bei Aktivierung nimmt Leitfähigkeit zu (z.B. feuchte Hände in Angst- und Anspannungssituationen)
Elektromyogramm (EMG)
- Spannungszustand der Muskeln
- Elektroden auf Haut
- auch um dauerhafte Spannungszustände abzubilden (Stress)
Elektrookulogramm (EOG)
- zeichnet Augenbewegungen auf
- Polaritätsunterschied zw. Netzhaut und Hornhaut (Dipol)
- erfassung von Spannungsverschiebungen und damit Augenbewegungen
Einteilung von Verfahren zur Erfassung zentraler Aktivität
- bildgebend vs. nicht bildgebend
- strukturabbildende (MRT) vs. aktivitätsabbildende Verfahren
- fMRT ist struktur- und aktivitätsabbildend
Strukturabbildende Verfahren
- Röntgenbild
- Computertomographie (CT)
bei beiden Strahlenbelastung
Aktivitäts- und funktionsabbildende Verfahren
- Elektroenzephalogramm (EEG)
- Magnetenzephalographie (MEG)
- Positronenemissionstomographie (PET)
- Funktionelle Megnetresonanztomographie (fMRT)
- Transkranielle Magnetstimulation (TMS)
Elektroenzephalogramm EEG
- hirnelektrische Vorgänge
- Elektroden auf Kopf
- zeichnet Potentialschwankungen auf
- aufgrund der Dipoleigenschaften der Neuronen ändern sich die elektrischen Felder
- ACHTUNG: Membranpotential etw. anderes als EEG Potential!
- Summenpotentiale
- positive Schwankungen (Ausschlag nach unten): tiefere Schichten d. Gehirns
- negative Schwankungen (Ausschlag nach oben): oberflächliche Schichten
-> + oder - Potential hängt somit vom Ort der Ableitung ab
Spontan EEG
- Ableitung ohne spezielle Reizung
- dauernd bestehende Grundaktivität
Typische Frequenzbänder bei gesunden Erwachsenen (EEG)
- Alpha-Wellen: entspannter Wachzustand
- Beta-Wellen: mentale und körperl. Aktivität
- Gamma-Wellen: Repräsentation und Analyse von Wahrnehmugnsobjetken
- Delta-Wellen: Schlafstadien 3 und 4
- Theta-Wellen: Entspannungsphase vor Einschlafen oder bei Konzentration
Frequenzshistogramm (EEG)
prozentuale Häufigkeit des Auftretens der versch. Frequenzbänder wird aufgetragen
Powerspektrum (EEG)
macht Aussagen über Verteilung der Amplitudenhöhen
Null-Linien-EEG
=Hirntod = Kriterium für den Tod eines Menschen
EEG mit Bezug zu Ereignissen: Bei versch. Ereignissen oder auf Vorbereitung von Bewegungen werden bestimmte Veränderungen in den Potentialverläfuen des Kortex festgestellt.
- Bereitschaftspotential: zeigt Bewegungsplanung an
- Kontingente negative Variation (contingent negative variation = CNV): wenn 1. Reiz einen 2. ankündigt (z.B. wie Rot-Gelb-Kombi bei Ampel Grün ankündigt)
- Ereigniskorrelierte / evozierte Potentiale: typische Potentialverläufe in Folge von äußeren Reizen, zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit des sensorischen Systems
- Brain-Mapping: Übersetzung der Aktivität des Gehirns in Bilder
Magnetenzephalographie (MEG)
- Erfassung elektromagneischer Feldlinen (und somit neuronale Aktivität)
- Präziser als EEG
- Räumliche Lokation aktiver Neuronengruppen
- Zeitliche Auflösung wie EEG
Warum ist die Magnetenzephalographie präziser als das EEG?
da
- Ausbreitung von Magnetfeldern nicht durch unterschiedliche Gewebsarten des Gehirns beeinträchtigt
- Sensoren nicht auf Kopfhaut, sonder in geringen Abstand (10-15mm)
Positronenemissionstomographie (PET)
- Stoffwechselaktivität im Gehirn, bildgebend
-> räumliche Durchblutung und neurochemische Prozesse - Erfassung der Engergieemissionen beim Zerfall von Positronen (Betaplusteilchen)
-> radioaktive Substanz wird in Körper gebracht - Strahlenbelastung
- Folge von Erkrankungen (Demenz, Epilepsie...) und Hirndurchblutung in Folge von psychischen Prozessen kann abgebildet werden
Single-Photon-Emissions-Computer-Tomographie (SPECT)
ähnlich wie PET, aber günstiger, da handelsübliche Substanzen verwendet werden können
Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT)
- Erfassung von Dichte und Relaxationszeiten magnetisch aktivierter Wasserstoffkerne
- elektromagnetisches Feld wird angelegt, dadurch ändert sich Ausrichtung der Felder von H+
- statisch, es können also keine Hirnveränderungen erfasst werden, die mit best. Reizen kovariieren
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