M1_3435 Kap. 3-4 M1 - Psychologie und kulturelle Vielfalt
B.Sc. Psychology Fernuniversität Hagen
B.Sc. Psychology Fernuniversität Hagen
Kartei Details
Karten | 22 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 20.11.2013 / 20.08.2015 |
Lizenzierung | Kein Urheberrechtsschutz (CC0) |
Weblink |
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Was sind Geschlechtsstereotype bzw. Geschlechtsrollenstereotype?
Attribute, die wir mit einem Geschlecht verbinden.
Welches ist der populärste Fragebogen zur Erfassung von Maskulinität und Femininität?
Bem Sex Role Inventory (BSRI, 1974) dt. Version von Schneider-Düker & Kohler
Welche Eigenschaften sozial erwünschter für ein Geschlecht? --> Maskulinitätsskala (M-Skala) und Femininitätsskala (F-Skala) weiterer Begriff für die Skalen:
Expressivität vs. Instrumentalität
Androgyne Personen (hohe Ausprägungen auf beiden Subskalen) sind besser anpassungsfähig und somit hohe psychische Gesundheit.
Revidierte Version von BSRI: BSRI-R (Troche und Rammsayer 2011)
Frage war, ändert sich soziale Erwünschtheit der Eigenschaften durch den zunehmenden Wandel der sozialen Gesellschaft? Stimmt Zuordnung bestimmter Eigenschaften als feminin oder maskulin noch? Test wurde durch neue Items ergänzt.
Verschiedene Begrifflichkeiten:
- Istrumentalität vs. Expressivität (häufig im Kontext mit älteren Skalen)
- Wärme vs. Kompetenz (geprägt durch stereotype conten model)
- Agency vs. Communion (bezogen auf Personenwahrnehmung: selbstbezogen vs. soziale Beziehungen)
Es gibt je 4 Subgruppen der Stereotype:
Frauen:
- "sex object"
- "career women"
- "housewife"
- "athletic"
Männer:
- "businessman"
- "athletic man"
- "blue-collar workingman"
- "macho man"
Welche Theorien zu Geschlechtsrollenstereotypen gibt es? (Alfermann 1996)
- Evolutionsbiologische Theorien: geschlechtsspezifische Anpassung an unterschiedliche Problemstellungen im Laufe der Evolution
- Psychologischen Theorien: Geschlechtsstereotype als Folge oder Ursache der Geschlechtsrollenentwicklung
Verschiedene Modell zur Messung von Sexismus:
traditioneller Sexismus: Frauen werden als den Männern unterlegen aufgefasst und die traditionellen Rollen unterstützt. Messung durch mehrere Skalen möglich, gebräuchlichste in dtl.
- GRO-Skala (normative Geschlechtsrollenorientierung, Krampen 1979, 1983)
moderner Sexismus: Einstellung, dass Gleichstellung erreicht ist und jede weitere Bevorzugung von Frauen eine nicht gerechtfertigte Benachteilugung von Männern ist. Bekannteste dt. Skala:
- Skala zur Erfassung des modernen Sexismus (Eckes & Six-Materna, 1998)
ambivalenter Sexismus: Einstellung nicht nur rein negativ oder positiv
- hostiler (feindseliger) Sexismus: ähnlich zum traditionellen Sexismus
- benevolenter (wohlwollender) Sexismus: Einstellung erscheint zunächst positiv (Frauen warm, sanft, einfühlsam), was aber auch wieder sexistisch ist --> Frauen sind warm, aber nicht kompetent und somit nur für feminine Rollen geeignet
Skala zur Messung:
- Ambivalent Sexism Inventory (ASI; Glick & Fiske 1996)
- davon deutschsprachige Version (Eckes & Six-Materna, 1999)
Was ist das Think-Manager-Think-Male-Phänomen? (Schein 1973)
Befragung nach Eigenschaften typisch für Männer, Frauen und Führungskräften. Schnittmenge zw. Eigenschaften Männer und Führungskräften war sehr groß, zw. Frauen und Führungskräften nur gering.