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M1_3401 Kap. 7 b M1 - Einführung in die Forschungsmethoden der Psychologie

B. Sc. Psychologie Fernuniverität Hagen

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Set of flashcards Details

Flashcards 20
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 22.01.2014 / 19.10.2022
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https://card2brain.ch/box/m13401_kap_7_b_m1_einfuehrung_in_die_forschungsmethoden_der_psychologie
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Experiment vs. Korrelation:

Experiment: Variationen der AV werden selbst hergestellt

Korrelation: Zusammenhänge zw. zwei oder mehrerer Merkmale, zw. bereits existierenden Variationen zw. Merkmalen von Individuen, sozialen Gruppen... z.B. Gibt es einen Zusammenhang zw. Intelligenz und Berufserfolg?

Vorteile der Korrelationsforschung:

Experiment gilt zwar als "Königsweg", aber oft können Störvariablen nicht kontrolliert werden. Besonders im psychologischen und sozialen Bereich. Z.B. kann man keine Persönlichkeitsmerkmale kontrollieren, diese liegen bereits als Organismusvariablen vor. Diese können nicht variiert, sondern nur selegiert werden (z.B. auch Geschlecht).

Weiterer Vorteil: Zusammenhänge zw. vielen Variablen können untersucht werden. Im Experiment werden i.d.R. nur wenige UV und AV berücksichtigt.

Nachteil:

  • Korrelative Zusammenhänge dürfen nicht kausal interpretiert werden. Es ist nur möglich, die Anzahl kausaler Erklärungsalternativen einzuschränken bzw. zu falsifizieren.
  • nicht deterministisch, sondern nur stochastisch

Bivariate Zusammenhangshypothesen:

bivariat: vermutete Assoziation zw. zwei Merkmalen, große, möglichst repräsentative Stichprobe erforderlich

ungerichtete Zusammenhangshypothese: nimmt lediglich Assoziation zw. zwei Merkmalen an und spezifiziert nicht, ob er negativ oder positiv ist (z.B.: Das Alter und die Internetnutzung hängen zusammen)

gerichtete Zusammenhangshypothese: spezifiziert die Richtung, z.B. Höheres Alter geht mit niedriger Internetnutzung einher (negativer Zusammenhang)

--> Korrelationskoeffizient: positiver oder negativer linearer Zusammenhang

nicht linear, wenn z.B. Internetnutzung mit höheren Alter abnimmt, aber ab einem gewissen Alter wieder ansteigt (silver surfer)

emp. gesicherter nicht linearer Zusammenhang: Yerkes-Dodson-Gesetz: Produktivität steigt bis zu einem mittleren Erregungsnieveau kontinuierlich an, nimmt mit höheren Erregungsniveaus dann aber wieder ab (U-förmig)

wenn Korrealtinoskoeffizient +1 oder -1: deterministischer Zusammenhang (nicht mehr stochastischer)

 

Was ist differentielle Stabilität?

die zeitliche Stabilität interindividueller Unterschiede, meint das "Verharren" von Personen auf denselen relativen Positionen innerhalb einer Grupper über die Zeit (z.B. Gewissenhaftigkeit)

Was ist ein nomothetischer Anwendungsfall?

Es wird festgestellt, ob die Rangordnung von mehreren Personen einer Stichprobe in Bezug auf ein Merkmal über die Zeit gleich bleibt oder sich verändert.

Was ist die idiographische Variante?

Es wird über mehrere Merkmale innerhalb einer Person korreliert (Q-Korrelation).

Ipsative (*) Stabilität, die als ipsativ-differentiell bezeichnet werden kann.

*mit vorangegangenen Leistungen der selben Person verglichen

Multivariate Zusammenhangshypothesen:

Zusammenhang zw. mehreren Merkmalen zu einem oder mehreren weiteren Merkmalen. Es wird unterschieden zw.:

  • Prädiktoren: Vorhersage-Variablen
  • Kriterien: sollen vorhergesagt werden

Unterscheidung zw. Prädiktoren und Kriterien entspricht der Unterscheidung zw. UV und AV im Experiment. Es soll aber nicht die mögliche Manipulation der UV und die Möglichkeit zur Prüfung von Kausalhypothesen für die Korrelationforschung impliziert werden.

Multivariate Zusammenhangshypothesen:

Zusammenhang zw. mehreren Merkmalen zu einem oder mehreren weiteren Merkmalen. Es wird unterschieden zw.:

  • Prädiktoren: Vorhersage-Variablen
  • Kriterien: sollen vorhergesagt werden

Unterscheidung zw. Prädiktoren und Kriterien entspricht der Unterscheidung zw. UV und AV im Experiment. Es soll aber nicht die mögliche Manipulation der UV und die Möglichkeit zur Prüfung von Kausalhypothesen für die Korrelationforschung impliziert werden.