M03 Unterricht Injektionen
M03 Unterricht Injektionen
M03 Unterricht Injektionen
Kartei Details
Karten | 28 |
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Lernende | 11 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 30.10.2014 / 07.07.2025 |
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Definition von Injektion
Einspritzen von sterilen Arzneimitteln in den Körper mit einer Spritze und Hohlnadel.
Das im Gegensatz zur Infusion relativ schnelle Einbringen von gelösten oder suspendierten Arzneimitteln in den Körper auf parenteralem (Umgehung des Magens) Weg durch
- Intravenös
- Intramuskulär
- Subkutane
- Intrakutan
- Intraarterielle
- Intrakardiale
- Intrathekale (In den Zwischenraum)
Verantwortungsbereiche
Arzt:
- Verordnung
- Information des Patient
Verantwortungsbereiche
Pflege:
- Durchführungsverantwortung
Verantwortungsbereiche
Patient:
- Einverständniserklärung
6R Regel
- Richtiges Medikament
- Richtige Applikationsform
- Richtige Dosierung und Konzentration
- Richtiger Zeitpunkt
- Richtiger Patient
- Richtige Dokumentation
Hinweis: Damit Verwechslungen ausgeschlossen werden können muss jede Injektionslösung dreimal kontrolliert werden
- Beim Bereitstellen
- Vor dem Aufziehen
- Vor der Verabreichung
Regel der Asepsis
Für die Haut:
- Keime reduzieren wenn möglich keimfrei machen
Für das Material:
- Sterilisiert und Pyrogenfrei (Fieberfrei)
Für die Medikamente:
- Sterilisiert und Pyrogenfrei (Nur bei Parenteral Verabreichung Fieber)
Für die durchführende Person:
- Händedesinfektion Vor und Nach jeder Injektion
Injektionsarten/Injektionsstellen
- Intrakutan (i.c) in Oberhaut /Lederhaut
- Subkutan (s.c) In Unterhaut
- Intramuskulär (i.m) in Muskel
- Intravenös (i.v) In Vene
- Ventroglutäal (vgl.) in Gesäss
- Intraarteriell (i.a) In Arterie (Arzt)
- Intrakardial In Herzmuskel (Arzt)
- Intraartikulär In Gelenk (Arzt)
- Intrathekal In Liquorraum (Arzt)
Siehe auch Thiemes 671/672
Injektionsarten
Bild siehe Thiemes 655 Abb26.10a
Injektionsstellen
Siehe Thiemes 655 Abb26.12
Vorteile der Injektionen
Die Gabe von Medi in Injektionsform hat verschiedene Vorteile:
-> Reduzierung von Nebenwirkungen: Durch die Medikamentenapplikation unter Umgehung des Magen-Darm-Traktes können Schleimhautschädeb vermeiden werden. Zudem kommt es nicht zu Wirkstoffverlust bei Erkankungen mit eigeschränkten Resopration des M-D-Traktes
-> Medikamentengabe auch bei schweren Beeinträchtigungen. Parental können Medi eingesetzt werden bei Menschen mit Nahrungskarenz,Bewusstlosen und bei Schluckstörungen.
->Bekannte Resorptionszeiten. Je nach Applikationsort ist eine kurz Resorptionszeit mit schnellem Wirkungseintritt von Vorteil. SIe beträgen bei i.v- und i.a.-Injektionen Sekunden,10-15 Min. bei i.m Injektionund ist verzögert innerhalb 20-30 Min. bei s.c Injektionen. Insbesondere bei Depotpräparaten können Wirkungseintritt und -dauer weiter beeinflusst werden.
-Dosiergenauigkeit: Da die Injektionslösungen auf bestimmte Konzentrationen verdünnt oder in exakten Teilmengen entnimmen werden könnnen, ist eine genaue Dosierung möglich.
-> Lokale Einwirkungsmöglichkeit. Parenterale Medikamentengaben ermöglichen eine lokale therapeutische Einwirkung.
Nachteile der Injektion
Nachteile sind mögliche durch Nebenwirkungen des verabreichten Medikament. Unverträglichkeitenreaktionen können bei jeder Art von Medikamentenverabreichung auftreten. Bei Injektionen jedoch tritt die Reaktion meist sehr schnell und unverhofft auf. Sie kann sich durch folgende Symptome ankündigen:
*Hauterscheinugen wie Rötungen,Flecken und Juckreiz
*Kopf,Gelenk und Gliederschmerzen.
*Unruhe und Angst
*Erbrechen und Übelkeit
*Temperaturanstieg,Hitzewallungen
*Atembeschwerden bis hin zu Atemnot
* Ausprägte Kreislaufschwankungen bis zum Schock.
Dies sind allgmeine Komplikationen, medikamentenspezifiische Risiken werden bei denn verschiedenen Applikationsarten geschildert. Bei auftretende Nebenwirkungen muss unverzüglich der Arzt verständigrt werden.
->Schmerzen und Komplikationen durch Organverletzungen. Schmerzen können durch den Einstich oder das Einspritzen des Medikaments verursachen werden. Folgen einer falschen Injektionstechink können beträchtlich sein. Sie werden der jeweiligen Injektionsart entsprechend ausgefühlt.
->Injektionen.Lokale oder systemische Infektionen könnnen auftreten; sie sind bedingt durch mengelndes Beachten von Hygienevorschriften sowie unzureichende Immunabwehr.
Kontraindikationen bei Injektionen
Injektionen sollen niemals durchgeführt werden
-> in Gebiete mit lokalen Hauterkrankungen und entzündete Geweabschnitte,
-> in Hautgebieten mit Ödeme,
->bei Störungen der Hautdurchblutung z.B Ödeme,Hämatome
-> Bei Schockzuständen in periphere Gefässen(Zentralisation des Blutvolumens, z.B Herzinfarkt)
-> Bei Patienten mit Gerinnungstörugen(Antiquagulation)
Bei Schockzuständen:
- Zentralisations- Zustände (Nur I.v)
Bei Hämophilie&Antiquaulation
keine i.m
Kontraindikationen für Injektionen
Subkutan
Hautveränderung
- Muttermal
- Narbe
- Warze
Entzündete Hautareale:
- Pickel
- Ekzeme
- Verbrennungen
Störung der Hautdurchblutung:
- Hämatom
- Ödem
Gelähmte Körperteile
Kontraindikationen für Injektionen
Intramuskulär
Zusätzlich:
- Verringerte Gerinnungsneigung: Gerinnungsstörung Hämophilie Antikoagulationstherapie
- Bevorstehende Lyse-Therapie
- Verdacht auf oder tatsächlich diagnostizierter Herzinfarkt: Die i.m Injektion verfälscht die Enzymdiagnostik (kann Entzündungen auslösen)
Material für Injektion
- Verschiedene Spritzen
- Verschiedene Kanülen
- Verschiedene Ampullen
Spirtzen Typen
Thiemes seite 649
Spritzenarten
Einmalspritzen :
Steril verpackt aus Kunststoff mit einem Volumen von 1,2 5, 10,20 ml
Standardspritze:
Besteht aus zwei Teilen: Kolben und Zylinder hat eine Graduierung in ml einen Konus (Spitze) hat eine Griffplatte
Insulinspritze:
1ml Spritze für 100IE
Insulin Pen:
1ml = 100 IE
Tuberkulinspritze:
1ml Spritze mit Skalenwerte von 0,01ml „exakte Dosierung“
Ampulle
Achtung: Beim Aufbrechen Finger immer mit einem Tupfer schützen
Generell sind die Herstellerangaben im Beipackzettel und interne Weisungen der Spitalapotheke zu beachten
Ampulle
- Glasampulle
- Stechampulle
- Gebrauchsfertige Spritze
- Brechampulle
- Trockenampulle
- Kunststoffflacons (Plastik NACL)
- Inhalationslösung
Ampullen
Glasampullen:
Ohne Bruchstelle werden in der Regel angefeilt bevor sie aufgebrochen werden können. Dazu wird eine Ampullenfeile benötigt Die mit dem Brechring bezeichneten Ampullen können ohne Anfeilen aufgebrochen werden
Stechampullen:
Haben einen Gummiverschluss der mit der Kanüle zur Entnahme der Injektionslösung durchstossen wird. Aus einer Stechampulle können mehrmals einzelne Dosen Entnommen werden
Gebrauchsfertige Spritzen:
Sind steril verpackt und können sofort verwendet werden
Ampulle
- Brechampullen und Nacl 0,9% nach Gebrauch sofort zu verwerfen
- Stechampullen mit Medikamenten mit Konservierungsstoffen bis zu vier Wochen haltbar (Insulin Liquemin)
- Stechampullen mit Medikamenten ohne Konservierungsstoffe im Kühlschrank bis zu 24h haltbar (Nacl 0,9% in 100ml Ampullen)
- Zubereitete Trockenampulle (z.B. Antibiotika) haltbar nach Herstellerangaben
- Inhalationslösung 3 Tag
Vorbereitung einer Injektion
Kontrolle:
- Verordnung prüfen
- 6R Regel
- Injektionslösung dreimal kontrolliert werden (Beim Bereitstellen Vor Aufziehen Vor dem Verabreichen)
Vorbereitung einer Injektion v
Material:
- Ärztl. Verordnungsblatt
- Tableau
- Injektionslösung
- Sterile Einwegsspritze
- Sterile Kanüle zum Aufziehen
- Sterile Injektionskanüle oder Fertigspritzen richten
- Hautdesinfektionsmittel
- Zellstofftupfer zum Desinfizieren
- Desinfizieren des Gummiverschluss der Stechampulle
- Evtl. Ampullenfeile
- Kanülensicherheitsprobleme
Vorbereitung einer Injektion
Patientenbeziehung
- Ruhige Atmosphäre
- Adressatengerechte Information
- Bequem Sitz oder Liegeposition des Patienten
- Professionelle Durchführung der Injektion
- Nach Injektion Einschätzung des Patientenerlebnis
Injektionsdurchführung
Grundsätzliches:
Grundsätzliches:
- Patient informieren
- Pat in Bequeme Sitz oder Liegeposition bringen
- Händedesinfektion
- Hautdesinfektion
- Korrekte Injektionstechnik
- Kontrolle während und nach der Medikamentenapplikation auf mögliche Reaktion Besonderheit
Injektionsdurchführung
Subkutan:
- Mit Daumen und Zeigefinger eine Hautfalte abheben
- In Hautfalte stechen
- Medikament langsam injizieren (2ml/min)
- Kanüle nach Injektion rasch herausziehen
Intramuskulär durchführung
- In Muskel und senkrecht (90Grad) stecken
- Nach Einstich aspirieren (Wenn Blut neue Kanüle neue Stichstelle)
- Medikament langsam injizieren (2ml/min)
- Kanüle nach Injektion rasch herausziehen
Ventrolutäale durchführung
- Nach Hochsteller Methode
- Nach Christa Methode
Intravenöse: durchführung
- Staubinde proximal der Stichstelle anlegen
- Einstich in Vene
- Staubinde lösen
- Nach Einstich aspirieren
- Medikamente langsam injizieren (2ml/Min)
- Kanüle nach Injektion rasche herausziehen
Komplikationen von Injektionen
- Systemischen Unverträglichkeitsreaktion
- Falschen Injektionstechnik (Abrechen der Kanüle)
- Schmerzen
- Hämatom
- Infektion
- Nekrose
- Abszess
- Nervenläsion z.B. N. ischiadicus am Oberschenkel oder N.radialis am Oberarm
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