Logistik in der Forst- und Holzwirtschaft (Grundlagen)
Grundlagen der Logistik und Produktionslehre in der Forstwirtschaft Vorlesungsunterlagen Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften
Grundlagen der Logistik und Produktionslehre in der Forstwirtschaft Vorlesungsunterlagen Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften
Set of flashcards Details
Flashcards | 46 |
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Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 01.02.2015 / 16.06.2025 |
Weblink |
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Möglichkeiten der Lieferantenerziehung
- Anregungen, Defizite zu beseitigen
- Prämien oder Kontingente
- Öffentliche Anerkennung für Leistungen
- Kostenpflichtige Reklamationen
- Vertraglich festgelegte Sperrung bei Nicht-Erfüllung
Möglichkeiten der Lieferantenförderung
- Beratung des Lieferanten
- Vorleistungen für den Aufbau von Logistikketten
- Auf- und Ausbaun der Beziehung
Möglichkeiten der Lieferanten-Entwicklung
- Aufbau neuer Lieferanten
- Aktive Beeinflussung der Prozess-Strukturen des Lieferanten
Möglichkeiten der Lieferantenwerbung
- Information der Lieferanten über das Abnahme- und Integrationspotential
- Erhöhung des Bekanntheitsgrades
- Verhaltensbeeinflussung bei Lieferanten
Beschaffungsarten und -prinzipien
Beschaffung im Bedarfsfall (Demand tailored sourcing)
- Erst bei Vorliegen eines Auftrags
- Ungünstige Konditionen
- Uneingeschränkte Termintreue ds Lieferanten
Vorratsbeschaffung (Stock sourcing)
- Ausnutzung von Preisschwankungen
- Hohe Kapitalbindung
- Sicherung des Produktionsprozesses
- Minimierung von Risiken
Fertigungssynchrone Beschaffung (JiT)
- Keine Kapitalbindung
- Hohe Planungs- und Realisationskosten
- ..weil hohe Planungsgenauigkeit erforderlich
- Singlesourcing vorherrschend
-> Welches Beschaffungsprinzip gewählt wird, hängt von den Produkteigenschaften und von den Lieferanten ab.
Die Lagerkapazität definiert sich aus...
- Tatsächlicher Bedarf
- Sicherheitsbestand durch Lieferverzögerung
- Bestand zur Überdauerung von periodischen Lieferschwankungen
Die Leistungstiefe eines untrnehemens wird definiert durch...
- Kernkompetenzen
- Ansätze der Transaktionskostentherie
- Produktionskosten
- Strategische Gründe
Theoretische Einsparungsmöglichkeiten bei der Runholzlogistik
- 15% : Transport
- 8 - 10% : Vermarktung
- 10% : Planung
Entscheidungsprinzipien für Outsourcing
- Generell: Basisfähigkeiten extern vergeben, wenn die Kosten niedriger sind.
- Chancen extern vergeben, wenn Leistung bei akzeptablen Kosten erhöht werden kann.
- Kernkompetenzen sollten nicht vergeben werden
- Übererfüllung sollte abgebaut werden
Konzept der Zulieferer-Pyramide
- Wenige Direktlieferanten
- Beschaffungsprozess wird stark vom Lieferanten organisiert
- IuK Integration
- Dominanz der Leistungsqualität
- Tendenziell langfristige Zusammenarbeit
Probleme des Netzwerks Holz aus Sicht der Waldwirtschaft
- Keine Möglichkeit, Holz kontinuierlich zu verkaufen
- Abnehmer halten sich nicht an die Verträge
- Informations und Kommunikationsdefizite mit den Abnehmern
- Opportunistisches Verhalten des Marktpartners
- Qualitätsverluste durch zu lange Durchlaufzeiten
- Zu geringe Auslastung der betriebseigenen Maschinen
- Unterschiedliche IuK-Systeme
Probleme des Netzwerks Holz aus Sicht der Holzwirtschaft
- IuK Defizite mit Lieferanten
- Unternehmensübergreifender Holzaustausch innerhalbd der Sägeindustrie zur Zeit nicht möglich
- Sägerundholz wird nicht bedarfsgerecht geliefert
- Opportunistisches Verhalten des Marktpartners
- Probleme bei der Transportsteuerung
- Hohe Lagerstände
- Unterschiedliche IuK-Systeme
- Anteil Anliefermenge aus dem Kelinwald bei Grosssägern sehr gering
Beispiele für Bewertungskritieren für die Lieferantenwahl
- Menge
- Lieferschnelligkeit
- Lieferflexibiltät
- Lieferpräzision (Gewährleistung der 6 R's)
- Kundenorientierung
- Prozessbeherrschung
Probleme in der Rundholz-Logistik aus betriebswirtschaftlicher Sicht
- Im internationalen Vergleich ist das Rundholz in der Schweiz
- auf dem Stock zu billg
- und im Werk zu teuer
- Waldbewirtschaftung wirtschaftlich nicht attraktiv
- Entlang der Lieferkette Wald-Werk existieren
- Zu viele kostentreibende Aktivitäten
- mit zu wenig Wertschöpfung
Probleme in der Rundholz-Logistik aus volkswirtschaftlicher Sicht
- Strassentransporte
- belasten Strassen, Menschen und Umwelt
- Konzentration der Holzindustrie lässt Ferntransporte ansteigen
- Transporte gefährden die günstige Ökobilanz von Holz
- Transportkosten verteuern den nachwachsenden Rohstoff Holz
- Rundholzkosten bei 40% (Industrieholz) bis 70% (Sägewerk)
- Rundholztransport hat Anteil von 15% bis über 30% an den Rundholzkosten frei Werk
- Nicht wertschöpfende Aktivitäten verhindern eine optimale Industrie
Funktionelle Abgrenzung von Logistiksystemen
- Beschaffung
- Produktion
- Distribution
- Entsorgung
Trends in der Logstik
Globalisierung
- Rohsoffe, Materialine und Know-How aus Ländern mit günstigen Preis-Leistungsverhältnisse
Neue Informationstechnologien
- Richtige Informationen zur richtigen Zeit . Rechtzeitige Beschaffung der Informationen
Umweltschutz
- Wachsendes Umweltbewusstsein.Umweltschutz zählt zu den wichtigen Wettbewerbsfaktoren. Auch ökonomisch sinnvoll.
Zeit und qulaitätsbasierter Wettbewerb
- Reaktionsfähigkeit auf Kundenwünsche.
- Statt kosten- und preisbasierter Wettbewerb zeit- und qualitätsbasierter Wettbewerb
Ebenen der Unternehmenslogistik und ihre Funktionen
Strategische Ebene (Management)
- Standortplanung
- Logistik-Strategien
- Logistik-Controlling
Dispositive Ebene (Taktische Ebene)
- Beschaffungslogistik
- Produktionslogistik
- Distributionslogistik
- Entsorgungslogistik
Operative Ebene (Materialfluss)
- Teilaufgaben der jeweiligen Logistikprozesse
Definition Beschaffungslogistik
- Alle Aktivitäten im Zusammenhang mit der Beschaffung des Materials / Know-Hows
- Vom Beschaffungsmarkt bis Eingangslager
Definition Produktionslogistik
- Sämtliche Aktivitäten im Zusammenhang mit Material- und Informationsfluss von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen in der Fertigung und Montage.
- Von Rohmatrial-Lager bis Fertigwarenlager
- Ziel: Verkürzung der Durchlaufzeiten zur Erhöhung der Flexibilität und Senkung der Kosten
Definiton Distributionslogistik
- Bindeglied zwischen Produktionslogistik des eigenen Unternehmens und der Beschaffungslogistik des Kunden
- Versand-, Transport- und Lagerlogistik
Definiton Entsorgungslogistik
- Sämtliche logistische Massnhamen zur Vorbereitung und Durchführung der Entsorgung
Definition Supply Chain Management (SCM)
Integrierte Planung und Steuerung der Waren-, Informations- und Geldflüsse entlang der gesamten Wertschöpfungskette vom Kunden bis zum Rohstofflieferanten.
Ziele des Supply Chain Managements
- Verbesserung der Kundenorientierung
- Synchronisation des Bedarfs
- Abbau der Bestände entlang der Wertschöpfungskette
- Flexibilisierung und bedarfsgerechte Produktion
Aufgaben der Logistik (di 6 R's der Logistik)
Planung, Steuerung, Realisisierung und Kontrolle des Güter- und Informationsflusses
- Richtige Menge
- Richtige Objekte
- Richtiger Ort
- Richitger Zeitpunkt
- Richtige Qualität
MOOZ-QuaKo
- Richtige Kosten
Aufgaben der Logistik (di 6 R's der Logistik)
Planung, Steuerung, Realisisierung und Kontrolle des Güter- und Informationsflusses
- Richtige Menge
- Richtige Objekte
- Richtiger Ort
- Richitger Zeitpunkt
- Richtige Qualität
MOOZ-QuaKo
- Richtige Kosten
Oberziele der Logistik (zwei)
Logistik-Kosten minimieren
- Transport
- Fehlerkosten
- Auftragsabwicklung
- Lagerhaus und Wege
- Bestand
- Komissionierung und Verpackung
Lieferservice optimieren
- Auskunftbereitschaft
- Lieferfähigkeit
- Lieferzeit
- Liefertreue
- Lieferflexibilität
- Lieferqualität
Definition Logistikeffizienz
Verhältnis Systemoutput zu Systeminput. Idealbereich ist ein Korridor und muss gefunden werden.
Typische Zielkonflikte in der Logistik
Durchlaufzeit
- Hohe Kapazitätsauslastungen
- Hohe Produktivität
vs.
- Grosse Flexibilität
- Niedrige Bestände
- Reduziertes Planungsrisiko
Leitprinzipien der Unternhemenslogistik
Ganzheitliches Denken und Handeln
- Prozessorientierung
- Synergieausnutzung
- Total-Cost Concept
- Planung entlang der Wertschöpfungskete zur Vermeidung des Bullwhip-Effekts
Flussoptimierung
- Flexible Produktion
- Dezentrale Steuerung
- Produkt- und Prozess-Sicherheit
- Standardisierung
Zeiteffizienz
- Kurze Durchlaufzeiten
- Information und Flexibilität
Umfeldorientierung
- Klare Wettbewerbs- und Kundenorientierung
- Kernkompetenzorientierung
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