LöK - Geomorphologie 3 (VL4)
Formen und Prozesse 2
Formen und Prozesse 2
Kartei Details
Karten | 16 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Geographie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 24.08.2015 / 02.02.2016 |
Weblink |
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Klassifikation der Gletscher
Talgletscher, Kar- und Wandgletscher, Eisstromnetze 1
Eisschilde, Plateaugletscher (Eiskappen), Inlandeis 2
— Reliefabhängig (fliessen in ehemaligen Flusstälern)
— Warme Klimate: auf Berggipfeln, lang, schmal
— Kalte Klimate: grossflächige Erstreckung, Vorlandgletscher
— Arktische und polare Zonen, bedecken grosse Oberflächen, mehrere tausend Meter dickes Eis (Nunatakker)
Entstehung von Gletschern
Gebiete mit jährlich festem Niederschlag -> Verlust durch Abschmelzen
Fliessbewegung wegen Masse des Eis und Gravitation...
Metamorphose:
80 cm Neuschnee -> Altschneedecke
...wird nach 1 Jahr zu 10 cm Firn/Firneis
...durch Temperaturunterschiede, Transport, Wassedampf etc. wird zu 1 cm Gletschereis
Gletscherkinematik
Gletscher auf Moräne oder Fels, Eis führt dazu dass an Kontaktpunkt hoher Druck ist... setzt den Schmelzpunkt herab. Also dank Druckschmelzpunkt "basales Gleiten" des Gletschers auf Moräne oder Fels.
Interne Verformung durch strukturviskose plastische Eiseigenschaften.
Gletscherspalten: Starke Steilstufen hinunter, Gletscher bricht und es staut sich unten auf.
kalte Gletscher -> am anstehenden Gestein festgefroren
Temperierte (warme Gletscher) -> Zustand um Druckschmelzpunkt entscheidend
Geschwindigkeit ist abhängig von: Mächtigkeit, Gefälle, Eistemperatur
Alpengletscher 30 bis 150m pro Jahr
Inlandeis 2 bis 10 m pro Jahr
Glaziale Akkumulationsformen
Toteis: Vom Gletscher isolierte Eismassen, durch Moräne geschützt daher langsames Abschmelzen.
Moränenstausee: Bildung bei Gletscher- rückzug in frei gewordenen Zungenbecken
Drumlin: Sonderform der kuppigen Grundmoränenlandschaft
— stromlinienförmige Akkumulation von Lockersediment subglazialer Genese
(längliche, meist mehrere 100 m lange Hügel)
— ältere Akkumulationen werden von jüngeren Eisvorstößen nochmals überfahren
Fluvioglaziale Akkumulationsformen
Kames (-terrassen): geschichtete Akkumulation am Rand des Gletschereises
Fluvioglaziale Schwemmkegel vor der Endmoräne
— Alpen: Übergangskegel
— Norddeutschland: Sander
...in diese Flächen schneiden sich junge Erosionsformen (Trompetentälchen)
Das Periglazial...
Periglazial → Permafrost (kann auch Gestein sein)
Auf Prozesse und Oberflächenformen angewendet, die in kalten Klimaten auftreten, welche nicht ständig mit Schnee oder Eis bedeckt sind (wie bei glatzial...)
→ geprägt von Frost und
→ (zumindest saisonal) aperer GeländeoberflächeMittlere Jahrestemperatur -1 °C – -3 °C
Mittlerer Jahresniederschlag < 1000 mm
Permafrost = Dauerfrost, bezeichnet Boden, Sediment oder Gestein, welches in unterschiedlicher Mächtigkeit und Tiefe unter der Erdoberfläche mindestens 2 Jahre (3 Jahre) ununterbrochen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt aufweist.
Formen im Hochgebirge, die in Verbindung mit Permafrost stehen...?
Frostkriechen im Auftaubereich
> Typisch: Tag-Nachtwechsel
> Wird auch Kammeisbildung genannt.
> Wasser dehnt sich beim Gefrieren um 9 % aus
Solifluktion (Gelifluktion)
sommerliches Auftauen des Permafrostes (Auftaubereich: engl. active layer)
Wasserstau durch unterlagernde Gefrornis
Fliessbewegung (> 2° Hangneigung)
gebundene (Vegetationsdecke) / freie Solifluktion
unsortierte und ungerundete Sedimente
Blockgletscher
gletscherförmige Schuttmasse mit Eisfüllung in Porenräumen (Schuttgehalt > Eisgehalt)
Fliessbewegung durch Eis (Deformation)
Entwicklung aus Schutthalden in Periglazialgebieten, wenn Wasser in Poren gefriert!
-> Blockgletscher werden kartiert, um Permafrost fest zu stellen
Deltatypen
- Wellenbeeinflussung (wave dominated)
- Gezeitenbeeinflussung (tide dominated)
- Flussbeeinflussung (river dominated)
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