Lernfeld 7
Kinder und Jugendliche in besonderen Lebenssituationen erziehen, bilden und betreuen Vorbereitung auf die Nichtschülerprüfung zum staatlich anerkannten Erzieher (Brandenburg)
Kinder und Jugendliche in besonderen Lebenssituationen erziehen, bilden und betreuen Vorbereitung auf die Nichtschülerprüfung zum staatlich anerkannten Erzieher (Brandenburg)
Fichier Détails
Cartes-fiches | 27 |
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Utilisateurs | 12 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Pédagogie |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 20.10.2013 / 20.06.2019 |
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8 Merkmale von Verhaltensauffälligkeiten
- Häufigkeit, Dauer und Intensität
- Verhalten ist nicht situationsangepasst
- Verhalten ist nicht altersgerecht
- haben keine organischen Ursachen
- Betroffene und Andere leiden
- bringen sich und andere in Schwierigkeiten
- Erwartungen werden nicht erfüllt
- übliche Erziehungsmaßnahmen helfen nicht
Begriffbestimmung von Verhaltensauffälligkeiten
kindliche Verhaltensweisen sind situationsadäquate Aktionen eines Kindes, die den Versuch darstellen, die widersprüchlichen Anforderungen und Probleme verschiedener Systemebenen kompromisshaft zu lösen
Arten von Verhaltensauffälligkeiten (Bereiche)
- im körperlichen Bereich
- im psychischen Bereich
- im Verhaltensbereich
- im sozialen Bereich
Verhaltensauffälligkeiten im körperlichen Bereich (Beispiele)
- Jaktation
- Essstörungen
- Daumen lutschen
- Haare ausreißen
- Schlafstörungen
- sexuelle Auffälligkeiten
- einnässen
Verhaltensauffälligkeiten im psychischen Bereich (Beispiele)
- Phobien
- Depressionen
- Ängste
- Borderline
- Autismus
- Sprachentwicklungsstörungen
- mangelnde Konzentration
Auffälligkeiten im Verhalten (Beispiele)
- ADHS/ADS
- Gehemmtheit
- Lügen/Trotz
- häufiges Weinen
- Clownerie
- Wutanfälle/Streitsucht
- Überangepasstheit
Verhaltensauffälligkeiten im sozialen Bereich (Beispiele)
- Bandenzugehörigkeit
- Diebstahl
- brutales vorgehen an Gleichaltrigen
Autismus - Merkmale, Ursachen, Therapie, Umgang
Merkmale
- Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen
- eingeschränkte Kommunikation
- eigene Handlungs- und Interessenspielräume
Ursachen
- nicht eindeutig geklärt
- evtl. genetische Faktoren
- Umwelteinflüsse
Therapie:
- nicht heilbar
- Verhaltenstherapie
- nur Einflussnahme auf Symptome möglich
Umgang:
- Geduld
- Veränderungen behutsam angehen
- Drohungen vermeiden
- schriftliche Notizen helfen
Depressionen - Merkmale, Ursachen, Therapie, Umgang
Merkmale:
- beeinträchtigte/s .... Gefühlsleben, Gedanken, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit
Ursachen:
- kritische Lebensereignisse
- anhaltender Stress
- genetischer Einfluss
- geringes Selbstvertrauen
Therapie:
- Selbsthilfegruppen
- stationäre Behandlung
- Pharmakotherapie
Umgang:
- nicht kritisieren
- Hilfe anbieten
- Verständnis zeigen
- nicht vergessen an sich selbst zu denken!
Angststörungen - Merkmale, Ursachen, Therapie, Umgang
Merkmale:
- Befürchtungen (Jobverlust)
- vegetative Symptome (schwitzen)
- motorische Spannungen (unruhe)
- psychische Symptome (mangelnde Konzentration)
Ursachen:
- genetische und soziale Faktoren
- Erziehungsverhalten
Therapie:
- kognitive Verhaltenstherapie (Konfrontation)
- Tiefenpsychologie
- systemische Therapie (Interaktionspartner)
Umgang:
- Therapeuten aufsuchen
- reden
- kuscheln
- Vorbild sein
- Rituale schaffen
Angst vs. Phobie
Angst:
- unbegründet, erlernt, eingeredet (böser, schwarzer Mann)
Phobie:
- starke Angst vor bestimmten Dingen, Tieren, Orten oder Situationen (Spinnen, Wasser, enge Räume)
ADHS / ADS - Merkmale, Ursachen, Therapie, Umgang
Merkmale:
- motorische Unruhe
- kurze Aufmerksamkeitsspanne
- Impulsivität
- (LRS, Tic´s, emotionale Störungen)
Ursachen:
- Stoffwechselstörung des Gehirns
- genetische Faktoren
- Umwelteinflüsse
Therapie:
- Psychotherapie und Beratung der Eltern
- Medikamente (nicht zum ruhig stellen, eher um Symptome zu mindern - Impulsivität nimmt ab, Konzentration nimmt zu)
Umgang:
- Regeln und Normen
- Tagespläne
- klare Kommunikation
- keine materiellen Belohnungen
ADHS = "der Zappelphillip"
ADS = der Träumer
Borderline - Merkmale, Ursachen, Therapie, Umgang
Merkmale: (4 Kriterien)
- Verhalten
- Gefühle
- Identität
- Wahrnehmung
Ursachen:
- Verlustangst
- traumatische Erlebnisse
- überbehütete Kindheit
Therapie:
- Psychotherapie
- Verhaltenstherapie
- Tiefenpyschologie
Umgang:
- konsequent sein
- nicht die Führung überlassen
- Geduld
- Zuwendung (Nähe und Distanz im Auge behalten!)
Borderline = Grenzlinie / wenn Hass und Liebe sich umarmen
ICD-10 F
- Internationale Klassifizierung aller Krankheiten
- Herausgeber ist die WHO
- zehnte überarbeitet Fassung
- Kapitel V (F) = pyschische- und Verhaltensstörungen
Trauerphasen - nach Kübler-Ross
- nicht wahr haben wollen (Abwehr)
- Wut/Zorn (aufbäumen)
- Verhandeln (verstehen)
- Depression (zulassen)
- Annahme (innerer Frieden)
Sinn: Schritt für Schritt verarbeiten und die Wahrheit heran lassen...
ES - Instanzenlehre nach Freud
- ist natürlich (Lebensbatterie)
- Sammelbecken aller Grundbedürfnisse und Triebe
- zwei Pole (Liebe/Lebenstrieb und Distanzierung/Todestrieb)
- Impuls will sofort befreidigt werden
- aggiert nach dem Lustprinzip
ÜBER ICH - Instanzenlehre nach Freud
- kommt von den Eltern
- ist stark wertend (richtig/falsch)
- beinhaltet Regeln und Normen
- beinhaltet Wertvorstellungen
- ünterstützt die ICH-Bildung
- brennt sich ins Unterbewusste ein
- bleibt ein Leben lang
- aggiert nach dem Moralitätsprinzip
ICH - Instanzenlehre nach Freud
- Vermittlungs-, Kontroll- und Sicherheitszentrale
- einschätzen und erkennen, ob eine Aktion gefahrlos ist oder nicht
- hält das ES unter Kontrolle
- Partner = die Angst, signalisier Gefahren
- aggiert nach dem Realitätsprinzip
Innerpsychische Konflikte entstehen, wenn die ICH-Instanz überfordert oder unfähig ist zu vermitteln...
psychische Energien lösen sich nicht auf...
Auffälligkeiten/Neurosen entstehen...
Neurosen
- Ersatzbefriedigung (Arbeitswut, Waschzwang, sexuelle Perversitäten)
- Patienten ziehen sich zurück (verkriechen sich in Fantasiewelten)
- versuchen Schuldgefühle zu dämpfen
- starres ÜBER ICH
Neurose vs. Psychose
Neurose:
Patient weiß, das etwas mit ihm nicht stimmt (Zwangsstörung)
Psychose:
Patient weiß das nicht - Realitätsverlust; glaubt alles sei in Ordnung (überzeugt)
Konflikt vs. Problem
- Konflikte sind immer emotional
- in einem Konflikt stoßen immer zwei Parteien aufeinander mit einem jeweils eigenen Problem
- für Probleme gibt es unendliche Lösungsmöglichkeiten
- für Konflike nur 6 Strategien
Konfliktlösungsstrategien
- Flucht (einfach und schmerzlos)
- Vernichtung (psychisch/wirtschaftlich vorteilhaft)
- Unterwerfung (Unterordnung)
- Delegation (Entscheidungsinstanz hinzuholen)
- Kompromiss ( Teileignung)
- Konsens (beidseitige Zugeständnisse)
Glaubenssätze - nach...
- in frühster Kindheit angeeignet
- bilden unser Betriebssystem
- beinhaltet was wir für wahr halten
- sind von mentaler Art
Aneignung durch Interpretation von Erlebnissen, Erfahrungen und Meinungen Anderer...
Störung des Sozialverhaltens - Merkmale, Ursachen, Therapie
... psychische Störung
... wiederholendes dissoziales, aggressives, aufsässiges Verhalten
Merkmale:
- ungehorsam
- tyrannisieren
- Wutausbrüche
- Schule schwänzen
- Grausamkeit (gegenüber Mensch und Tier)
Ursachen:
- familiäres Umfeld (Verwahrlosung/Verwöhnung/dominante Erziehung/Missbrauch)
Therapie:
- ambulant
- stationär
- Jugendhilfemaßnahmen
- Pharmakotherapie
Hochbegabung - Definition, Merkmale, Probleme, Förderung
Definition:
- über dem Durchschnitt intellektuell-kreativ begabt
- IQ über 130
Merkmale: Auffälligkeiten in...
- Lernen und Denken
- Arbeitsverhalten und Interessen
- Schule und kindergarten
- soziales Umfeld
Probleme:
- verringertes Selbstwertgefühl
- hohe psychische Belastung
- Verhaltensstörungen
- Unterforderung
Förderung:
- spezielle Schulen (und andere Einrichtungen)
- individuelle Ausrichtung
- Fördermaßnahmen
Förderung vs. Therapie
Förderung:
- Erzieher
- Unterstützung von Vorhaben/Personen/Entwicklungsprozessen
- Ziel-/Lösungsorientiert
- schaffen von Lernsituationen
Therapie:
- therapeutische Fachkraft
- Behandlung von Krankheiten/Verletzungen
- personen-/problemorientiert
- Beschleunigung einer Heilung
- Beseitigung/Linderung der Symptome
- Wiederherstellung der Funktionen
- es geht immer eine Diagnostik zuvor!
4 Grundbedürfnisse nach Riemann
Eigendrehung:
- "Dreh Dich um Dich selbst"
- Selbstverwirklichung
- Selbständigkeit
Umwälzung:
- "Dreh Dich um Andere"
- Zugehörigkeit
- Gemeinschaft
Schwerkraft:
- "Halte die Dinge fest"
- Ordnung
- Sicherheit
Fliehkraft:
- "Lass die Dinge los"
- Freiheit
- Entwicklung
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