LB_Raumplanung
Planungs- und Baurecht
Planungs- und Baurecht
Fichier Détails
Cartes-fiches | 15 |
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Utilisateurs | 41 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Droit |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 15.11.2014 / 01.03.2023 |
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Definition Raumplanung und was ist die Aufgabe der Raumplanung?
Definition: Raumplanung umfast alle räumlichen Planungen der öffentlichen Hand auf allen Staatsebenen und in allen raumrelevanten Sachgebieten.
-> Raumbedarf prognostizieren, Ressourcen rechtzeitig bereitstellen, Besiedlung des Landes in geordnete Bahnen lenken
Aufgabe: Erhaltung und Gestaltung des Lebensraumes
Was sind die Grundsätze des Raumplanungsgesetzes?
Art-. 3 RPG (Raumplanungsgesetz)
Vereinfacht formuliert:
- haushälterische Nutzung des Bodens
- Trennung von Siedlungs- und Nicht-Siedlungsgebiet
- Koordination von raumwirksamen Tätigkeiten
- geordnete Entwicklung
Beschreiben Sie die Kompetenzenorodnung des Raumplanungsgesetztes
Bund erläst Konzepte und Sachpläne (z.B. Sachplan Nationalstrassen, Atomenergie, Flugverkehr)
Kantone konkretisieren: 1) Richt- und Nutzungspläne (Landwirtschaft, Erholung) und 2) Gesetze und Verordnungen (z.B. Wasserbau und Energiegesetz, Planungs- und Baugesetz)
Gemeinde erlassen: 1) Bau- und Zonenordnungsreglemente (Nutzungsart, Nutzungsmass, Lärm-Empfindlichkeitsstufen) und 2) Sondernutzungspläne
Welche drei Arten von Plänen kennt das RPG?
- Richtpläne
- Rahmennutzungspläne
- Sondernutzungspläne
Der "Raumplan" - Definition des Begriffes
Der Begriff Raumplan umfasst verschiedenste Pläne als zentrale rechtliche Instrumente zur Erfüllung des raumplanerischen Auftrages -> heisst: Raumpläne sind rechtsverbindlich und normalerweise mit einem Plan (grafisch) sowie den Vorschriften dazu ausgestaltet.
Raumpläne sind bsp Richtpläne, Rahmen-Nutzungspläne oder Sondernutzungspläne
Festsetzung und Änderung von Raumplänen
In der RPG werden die Mindestanforderungen für Raumpläne festgelegt. Zuständig sind aber die Kantone.
- > Vorgabe das die Bevölkerung Anrecht auf Information und Mitwirkung hat (Art. 4 RPG)
-> es wird Personen, Organisationen und Behördenstellen das Recht zur Stellungsnahme eingeräumt (Art 10 Abs. 2 RPG)
Was ist ein Richtplan und was ist sein Inhalt?
Art. 6 ff RPG und Art. 4 ff RPV
Der Richtplan ist ein Rahmenplan und eine Zwischenstufe zwischen dem allgemeinen Raumplanungsauftrag sowie der konkreten Umsetzung durch die Nutzungsplanung (-> er bestimmt also die Richtung einer weiteren Planung und Zusammenarbeit).
Sie sind für die Behörden verbindlich. Er wird vom Kanton erlassen und vom Bund genehmigt (Bundesrat).
Inhalt und Aufgabe eines Richtplanes:
- Aufzeigen der räumlichen Entwicklung
- Abstimmung mit anderen Planungsträgern
- Vorbereitung der kommunalen Nutzungsplanung
Was ist ein (Rahmen-)Nutzungsplan und was ist sein Inhalt?
Ein Rahmennutzungsplan (auch Nutzungsplan oder Zonenplan genannt) überträgt die gesetzlich zulässigen Nutzungsarten durch das Instrument des Planes parzellenscharf auf den Raum.
Er ist für jedermann verbindlich. Er besteht aus einer Karte und dazugehörigen Vorschriften. Genehmigung durch eine kantonale Behörde (z.B Zürich = Regierungsrat).
Aufgaben: Festlegung der Bodennutzung (Ausscheidung von verschiedenen Zonen -> namentlich Bauzonen, Landwirtschaftszonen und Schutzzonen; ferner auch Gefahrenzonen und Freihaltezonen)
Was ist ein Sondernutzungsplan und was ist sein Inhalt?
Der Sondernutzungsplan enthält besondere Nutzungsregelungen für Teilräume und Teilaspekte. Er gestaltet den (Rahmen-)Nutzungsplan genauer aus. Er ist ein näher ausgestalteter Rahmennutzungsplan, enthält detaillierte Nutzungsvorschriften für besondere Verhältnisse, sichernde Massnahmen oder die Erschliessung.
Er ist kantonal geregelt.
Bsp: öffentliche oder private Gestaltungpläne, Bebauungspläne oder Quartierpläne.
Beispiele von Sondernutzungsplänen:
- Bebauungsplan
-Gestaltungsplan
- Erschliessungsplan
- Quartierplan
Bebauungsplan: Festlegung der massgebenden Elemente einer Überbauung. Oft dort genutzt, wo es Sinn macht spezifische (massgeschneiderte) Vorschriften zu erlassen.
Gestaltungsplan: sogenannte Sonderbauordnung für ein gesondertes Gebiet, wird oft gemacht für die Überbauung ein zusammenhängenden Gebietes. Es wird eine Spezielbauordnung aufgestellt (heisst: es weicht von der Bau- und Zonenordnung ab).
Erschliessungsplan: es wird die Art und Zeitpunkt und ERstellung von Zufahrt und Werkleitungen festgehalten.
Quartierplan: der Plan sorgt mittels Grenzveränderung und Landumlegung dafür, dass sich die geschaffenen Parzellen für eine zonengemässe Überbauung eigenen. Grundstückgrenzen werden also so verschoben, das schlaue Überbauungen entstehen können.
Bauzonen
überbaut oder innert 15 Jahren überbaubar
Sie dienen der Besiedelung. Ein Gelände muss erschliessungstechnisch und topografisch für Bauland geeignet sein um als Bauzone ausgewiesen zu werden.
Bauzonen können in Zonenarten aufgeteilt werden, z.B. Wohnzonen, Dorf- und Zentrumszonen, Geschäftszonen, Industirezonen, Grünzonen.
Nicht-Bauzonen
Es handelt sich um Zonen, in denen keine Bauten und Anlagen erstellt werden dürfen, bsp:
- Landwirtschaftszonen (landwirtschaftliche Nutzung, Fruchtfolgeflächen
- Freihaltezonen
Schutzzonen
Schutzzonen umfassen Bäche, Flüsse, Seen und ihre Ufer, naturkundlich oder kulturgeschichtlich wertvolle Landschaften.
Sicherungsmassnahmen
Sicherungsmassnahmen dienen dazu Land zu sichern oder innerhalb einer Planungszone keine rechtlich gültige Grundlage zu schaffen, welche eine spätere Nutzungsplanung erschweren könnte.
- Landsicherungsmassnahme, z.B. Stadt sichert sich einen Streifen Land für spätere öffentliche Strassee, dem Eigentümer werden z.B. Parkplätze auf diesem Bereich nur auf Zusehens hin bewilligt
- Plansicherungsmassnahmen, z.B. wird die Plan- und Zonenordnung überarbeitet, in diesem Zeitraum gelten die alten und die neuen (noch nicht in Kraft getretene) Regeln für das entsprechende Gebiet.
Enteignungen (Definition, Anwendung bei der Raumplanung)
- formell
- materiell
Durch raumplanerische Massnahmen kann es zu erheblichen Wertschwankungen bei Grundstücken kommen (z.B. Auf/Rückzonung).
formelle Enteignung: Eigentumsrecht wird entzogen und dem Enteigner übertragen (Ursache: öffentliches Interesse), Anspruch auf Entschädigung
materielle Enteignung: Eigentum bleibt bestehen, Rechte sind aber eingeschränkt
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