Laufen

- keine Zweibeinstandphase

- 2 Flugphasen

- aufteilung des Gangzyklus ist von der Geschwindigkeit abhängig: Je grösser die Geschwindigkeit, desto kürzer die Standphase und desto länger die Schwungphase  

auch eine sinus form  (wie bem gehen)

Gegensatz zum Gehen erreicht der Körperschwerpunkt seine tiefste Position in der Mitte Standphase und die höchste Position des Körperschwerpunktes wird in der Mitte der Flugphase erreicht 

Amplitude ist grösser als beim gehen. 

bodenreaktionskraft zeigt nach der ersten Kraftspitze inner- halb der ersten ca. 50 ms nur noch ein einziges Maximum --> keine M-Form Charakteristik und das Maximum erreicht in etwa 2-3 faches Körpergewicht.

Je nach lauftechnik(Vorfuss, Mittelfuss, Rückfuss) ändert sich die Form und Ausprägung der ersten Kraftspitze = Impact Peak (gar kein Peak mehr, kleiner peak vorhanden, Peak am grössten) 

Das Becken zeigt beim Laufen im Vergleich zum Gehen eine um ca. 10-15° grössere Beckenkippung nach vorne. Beim Laufen zeigt das Becken zudem kurz nach dem Auftreten ein leichtes Aufrichten. 

Die Bewegungsumkehr der Hüftflexion erfolgt beim Gehen zum Zeitpunkt des Bodenkontakts, beim Laufen hingegen schon vor dem Bodenkontakt, noch während der Schwungphase 

hüftflexion is etwa 10° kleiner als beim gehen

Kniegelenks zeigt beim Laufen eine grössere Kniebeugung (Knieflexion in Stand-und Schwungphase grösser), jedoch weniger Streckung als beim Gehen 

Beim Fersenlauf setzt der Fuss stärker dorsalflektiert auf als beim Gehen 

Hüftstrecker zeigt im Laufen eine höhere Aktivität als im Gehen. Zeigen im Laufen zu Beginn der Standphase, sowie am Ende der Schwungphase eine konzen- trische Aktivität.

Hauptaktivität der Hüftabduktoren erfolgt beim Gehen und beim Laufen zum Zeitpunkt des Auftreffens als exzentrische Aktivität zur Kontrolle des Abkippens des Beckens zur Gegenseite, wobei die Aktivität beim Laufen grösser ist  

- Knieflexoren und Knieextensoren sind beim Zeitpunkt des Bodenkontakts aktiv um das Knie zu stabilisieren. 

- Ende der Schwungphase bremsen die Knieflexoren exzentrisch den nach vorne schwingenden Unterschenkel 

- gegen Ende der Schwungphase bis und mit Auftreffen eine Kokontraktion der Knieflexoren und -extensoren. Beim Auftreffen des Gegenbeins beobachtet man zudem eine leichte konzen- trische Aktivität des Rectus Femoris um das Bein über eine Hüftflexion nach vorne zu beschleunigen. 

die muskelaktivität beim Laufen ist etwas grösser als beim Gehen. 

Tibialis anterior zeigt seine Hauptaktivität beim Laufen nach dem Bodenkontakt, sowie während der Schwungphase – vergleichbar wie beim Gehen 

Plantarflexoren sind zu Beginn der Standphase exzentrisch und im zweiten Teil der Standphase, nach der Bewegungsumkehr von Dorsal- zu Plantarflexion, konzentrisch aktiv. 

Aktivität beim Laufen grösser als beim Gehen

Je höher die Laufgeschwindigkeit, desto kürzer die Standphase und desto länger die Schwungphase

mit zunehmender Laufgeschwindigkeit nimmt die Bodenkontaktzeit ab und die vertikale Bodenreaktionskraft wird grösser, die Abbrems- und Abstossimpuls nehmen ebenfalls zu

- gehen : 60:40

- joggen (3m/s) : 50:50

- rennen (5m/s): 30:70

 - sprint (9m/s): 20:80

Die Hüfte zeigt beim Sprint im Vergleich zum Joggen mehr Flexion, jedoch weniger Extension 

Das Knie zeigt beim Sprint während der Standphase eine kontinuierliche Flexion und keine Bewegungsumkehr in eine erneute Extension, wie diese beim Joggen sichtbar ist 

vertikale Bewegung des KPS ist im sprint deutlich kleiner als beim joggen. 

Die Vastii zeigen beim Sprint eine längere Aktivität in der Schwungphase als beim Laufen. Dies kann mit einer beschleunigten streckung des Knies erklärt werden. 

Der Rectus Femoris zeigt ebenfalls eine längere Aktivität um die Hüftflexion und somit das nach vorne Ziehen des Beines zu beschleunigen 

Aktivität des Gastrocnemius ist im Sprint im Vergleich zum Joggen ebenfalls verlängert, was ein verstärktes Abstossen nach vorne bewirkt 

Vorfuss: antagonist = Koaktivierung des Antagonisten führt zur versteifung des Gelenkes  --> erhöte aktivierung des Gastrocnemicus und Soleus (in diesme fall die agonsiten)

fersenlauf : agonist = bewegung-ausführender Muskel