Kultur kartographieren
Kultur kartographieren SS 15 Uni Siegen
Kultur kartographieren SS 15 Uni Siegen
Kartei Details
Karten | 123 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Allgemeinbildung |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 08.07.2015 / 14.07.2015 |
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Kerpunkte der CS:
• Radikale Kontextualität → Es geht nicht um die Essenz einen Phänomens, sondern immer
um den Kontext.
• Ablehnung von Theorien → Es gibt keine verabsolutierten Cultural Theorien, sondern
Theorien geschehen immer nur als Theorie im Kontext.
• Interdisziplinarität → Der Ansatz der Kultur Studies kann auf jede Disziplin angewandt
werden.
• Selbstreflektion → Die Cultural Studies reflektieren immer wieder die eigenen Annahmen.
• Interventionismus → Sie greifen oft in soziale Bewegungen ein und sind allgemein eher
praxisorientiert.
Kritik an den CS:
- man kritisiert die Cultural Studies, da sie den "Blick von unten" einnehmen, diesen jedoch nicht richtig definieren
- Greifen die CS überhaupt, wenn man sich nicht mit den unteren Klassen identifizieren kann?
- gelten als eher unwissenschaftlich -> da die Wissenschaft durch wissenschaft. Theorien und Praxen geprägt ist, diese aber in den CS nicht verfolgt werden
- die Perspektive, das alles Macht ist, macht den Machtbegriff beliebig und somit unwissenschaftlich -> Legitimität von politischer Macht könnte als Illusion aufgefasst werden -> das würde dem demokratischen Grundgedanken widersprechen
- zwar agieren die CS interdisziplinär, aber sie bringen keine Praxen und somit keinen Nutzen für die Wissenschaft mit sich
Postcolonial Studies
- weisen eine gewisse Nähe zu den Cultural Studies auf.
- sehen den Kolonialismus als hegemoniale Konstruktion an, wobei die Eroberer von den Kolonisierten
verlangten, dass sie sich seiner Kultur anpassen.
-> Wo sich angepasst werden muss, steht immer vorher eine Differenz im Raum, im diesen Falle eine kulturelle.
- Durch die Anpassung wird eine Hybridität erzeugt, die neue Kultur nimmt Aspekte der Kolonialisten, aber auch Aspekte ihrer Urkultur auf und bilden ihre Identität „in between“.
- Es treffen also keine 2 Urkulturen aufeinander, in der sich eine durchsetzt, sondern es entsteht ein Raum dazwischen, ein Raum der Freiheit.
- Dabei entsteht eine Bricolage als Identität, die es trotz der hegemonialen Vorgaben möglich macht, Teile der alten Kultur beizubehalten.
G.C. Spivak erwähnt, dass die Kolonialisierten, die die Subalterne der Gesellschaft bilden, erst
einmal keine Stimme und kein Mitspracherecht haben, sondern dass diese erst durch Akte des
Zuhörens und der Aufmerksamkeit ihnen gegenüber geschaffen werden.
Postdevelopment
- beschäftigt sich mit der "Enwicklun" in den kolonilaisierten Ländern
-> sieht diese Entwicklung bloß als akademische Konstruktion an
es geht bei der Entwicklung nämlich nicht nur um bloße Entwicklung, sondern nur um die Verbreitung des westlichen Lebensstils ( der durch die Kolonialisierung anderen Kulturen aufgezwungen wird)
-> eine wirkliche Entwicklung ( bei der beide Parteien als Gewinner stehen und auch der Massenwohlstand umgesetzt wird ) ist weder möglich, noch im eigentlichen Interesse des Westens
- man muss also zwischen Entwicklung, wie sie praktiziert wird
und wirklicher, nachhaltiger Entwicklung differenzieren
Science & Technology Studies
untersuchen die Wissenschaft selbst
befassen sich damit, wie wissenschaftliches Wissen konstruiert wird & wie Konflikte über Wissenschaft & Technik ausgetragen werden
David Bloor
die historische Konstellation (von Staats, Gesellschaft, Kultur etc) beeinflussen die Akzeptanz und Bildung von Theorien generell.
Wissenschaft wird immer von der Umwelt mitgebildet, beruht nicht nur auf empirschen bzw wahren Aussagen
spricht sich bei Zuschreibungen des Einflusses des historischen Kontexts auf Paradigmen für "strong programme" aus -> jede Theorie wird vom historischen Kontext und sozialen Umfeld des Wissenschaftlers beeinflusst
(hier bevorzugen auch einige Wissenschaftler das "schwache Programm", das besagt, dass nur falsche Theorien beeinflusst sind
Harry Collins
Empirical Programme of Relativism: auch hier wird Einfluss von äußeren Faktoren mit einbezogen, es geht darum, wie empirische Datenerhebungen analysiert und gedeutet werden müssen
-> EPOR geht relativistisch vor
Annahme: Daten müssen flexibel interpretiert werden und der Schluss, den man aus ihnen zieht, muss vor dem Hintergrund des Kontextes der Daten gezogen werden
Wissenschaftskultur: es gibt empirisch erfassbare Einflüsse, die auf die Gegenstandskonstitution einwirken, diese müssen aber flexibel gedeutet werden
Social Construction of Technology
überträgt Diskursanalyse vn STS von der Wissenschaft auf die Technik
Herausstellung der Bedeutung der Technik samt Akteure, die diese entwicklen und damit die Innovationsprozesse anleiern
Diskurse über Technik: immer wenn Gesellschaft mit neun Technologien konfrontiert wird (Verhalten gegenüber, Probleme etc)
diese Diskurse untersucht SCOT, nicht die Technik selbst (beruft sich dabei auf Zeitschriften, historischen Quellen etc, in denen die Diskurse geführt wurden) -> nicht auf Konstruktionsbezeichnungen und Laboraktivitäten
Soll eine neue Technologie eingeführt werden, braucht man 2 Arten von Wissen:
- neues Ingenieurswissen: die Innovation muss also eine neue Zusamenstellung und Funktionsweise haben
- Bedeutungswissen: diese neue Funktionsweise muss auch neue Bedeutung und neue Anwendungspraxen generieren - damit die Funktionalität an aich auch innovativ ist
diese Bedeutungen werden der neuen diskursiven Technik zugeschrieben
die technischen Funktionen an sich werden weniger bedeutend, von SCOT auch nur thematisiert, wenn darüber kommoniziert wird
-> Beispiel: Räder - warum funktionieren manche Techniken in de Gesellschaft, manche nicht ? Bzw was für eine Bedeutung bringt diese Technik für die Gesellschaft mit ?
Actor Network Theory
Kerngedanke: Welt ist netzwerkartig verfasst, alle ihre Bestandteile setzen sich aus verschied. Elementen zusammen
Michael Callon untersuchte die Implementierung von soziotechnischen Innovationen - diese Entwicklung, bzw das Projekt, soll sich nach und nach selbst organisieren, über folgende Punkte:
-Problematization: ein Problem wird erkannt
- Interessement: Interesse geweckt, das Problem zu lösen
- Enrolement: Lösung des Problems beginnt
Das alles soll in Kooperation mit anderen Interessenten geschehen -> auch die technische Entwicklung soll als Gemeinschaftsprodukt entstehen
-> es soll sich also Akteursnetzwerk bilden, das zusammen an Entwicklung bastelt (Akteure fungieren als Atom, als Grundbaustein des soziotechnischen Prozesses)
was die ANT kritisiert, ist folgendes: die Technik wird von der Sozialforschung weitgehend ignoriert, sie konstruiert Technik, ( sofern es notwendig ist, diese überjaupt zu erwähnen ) als willkürliche Entwicklung
- sieht aber nicht, dass es Innovationen von unten gibt, durch die Technik entsteht und dessen techn. Entwicklung inkl. der Zusammenarbeit mehrerer Akteure allein schon eine untersuchungswürdige soziale Figuration ist
die ANT konzentriert sich also auf menschliche und technische Faktoren in der Geschichte
sie kritisieren außerdem ( im Gegensatz zur SCOT) die Unterscheidungen des Sozialkonstruktivismus ( also die Unterscheidungen in Mensch-Technik, Mikro-Makro, Handeln-Funktionieren)
- sie versuchen eher, eine material-semiotische Binnenperspektive einzunehmen, sie versuchen also, die Technikentstehung und die Technikentwicklung in ihre Untersuchungen mit einzubeziehen -> insofern untersuchen sie auch den Kapitalismus von unten her
sie schauen nicht auf die Reichen und die Hegemonie, sondern auf die, die gemeinsam die Technik entwickeln ( die unsere Hegemonie in großen Teilen bestimmen)
Bruno Latour
Anhänger ANT
untersuchte, wovon ein wissenschaftlicher Bericht handeln kann:
1. Wie die Wissenschaft die Welt plant: es gibt Aktanten ( die Elemente eines Berichts ), sie können aktiv oder passiv sein -> wobei dies ungelöst von Humanität oder vom Mensch-sein zu betrachten ist
Aktiv bedeutet also nicht, dass der Aktant ein handelnes Lebewesen ist
außerdem besteht Wissenschaft aus einem aktiven Anteil des wissenschaftlichen Handelns, einem aktiven Anteil der Welt der Dinge und die Aushandlungen geteilter Perspektiven
2. Wie Verhätlnisse wirklich sind: es ist hier wichtig, auf willkürliche Definitionen und versteckte Strukturen von Gegebenheiten zu verzichten, die die Welt in einen bestimmten Mantel zwingen
So ein Bericht soll dabei eine Repräsentation der Wirklichkeit darstellen - sie jedoch nicht einfach abbilden - sondern eine anschlussfähige Translation bilden, so dass mit dieser Erkenntnis weiter gearbeitet werden kann
der Bericht soll eine brüchige Intervention aus Text für das Thema sein
außerdem möchte Latour, dass man herausarbeitet, welche Bedeutungen ein Akteursnetzwerk in der Erstellung eines Berichts gehabt hat, dessen Rolle soll deutlich dargestellt werden
außerdem: Herrschaft kann durch Technik stabilisert bzw. gebildet werden (durch Metriken oder dadurch, dass die Technik zur allgemeinen Beschreibungssprache wird)
Menschen, die kulturelle Definitionsmacht oder ökonomoische Vorteile aus einer Technik ziehen -> bekommen mehr kulturelle oder ökonomische Macht, sofern sich die Technik als Standard etabliert
Akteursnetzwerk bei Latour:
Aktanten: Knoten im Netzwerk, die sich verbinden - diese Knoten sind selbstständig und im gegebenen Kontext nach außen anschlussfähig, für sich alleine autonom, in dem Netzwerk funktionieren sie allerdings wie eine Einheit
Blackboxing: der Vorgang, mit dem die Aktanten zusammengefügt werden und die an sich selbstständigen Elemente werden pluralisiert ( also einer Funktion zugeordnet)
Stabilisierte (erfolgreiche) Punktualisierung: Wenn die Nutzung dieses Produkts mit dem Produkt an sich verschmelzen kann, das Produkt also immer nach als Einzelteil wahrgenomnmen wird
gescheiterte Punktualisierung: auch die Gesamtheit des Produkts scheitert, die Einzelteile werden dann vermehrt als Einzelteile wahrgenommen
ein pluralisiertes Produkt ist aber nicht unveränderlich! es kann durch PlugIns individualisert werden
unveränderliche Mobilien (ebenfalls Bestanteil eines Akteursnetzwekr, neben den Aktanten): unveränderliche Faktoren, wie Datenbanken, Metriken, Standardeinheitn, Bücher etc)
Beispiel für ein Akteursnetzwerk:
- der Fernseher (das "Produkt") besteht aus einem Akteursnetzwerk von verschiedenen Technischen Funktionen.
-> Lautsprecher, ein Bildschirm, ein Empfänger usw. ( Das sind eigentlich autonome Funktionen, die eigenständig funktionieren und diese nennt man Aktanten.)Es sind quasi die Elemente, aus denen der Fernseher besteht.
Jetzt ist der Fernseher für uns aber nunmal ein "Ding" was funktioniert und eben kein komplexes Geflecht aus mehreren Elementen. Daher punktualisieren wir die Nutzungen der verschiedenen Elemente.
-> Das heißt, ansstatt, dass wir die einzelnen Nutzungen aufzählen, fassen wir sie alle zusammen und nennen dies "fernsehen". Die eigentliche eigenständigen Prozesse und Funktionsweisen der Aktanten werden punktualisiert, sie werden auf eine "Funktion", auf einen "Punkt" reduziert, mit der wir leicht umgehen können.
-> Ein Akteursnetzwerk besteht immer, wenn mehrere eigenständige Dinge zusammenarbeiten um etwas zu erreichen
James Scott ( versteckte Kulturen )
Theorie des Transcript:
Public Transcipts: entstehen aus den offenen Interaktionen zwischen Akteuren und Herrschenden, also den Interaktionen, die sie sich leisten können, ohne unterzugehen -> sie bilden das offentsichtliche, offen sozialgeschichtliche Material
Hidden Transcript: all jende Aktionen, die vor den Beherrschenden versteckt werden sollen und nicht dokumentiert werden
-> Beispiel Sklaverei:
Public Transcript: Sklaven haben sich Beherrschern untergeordnet, aktiv an Beherrschung teilgenommen, wollten schwache Position nicht weiter schwächen
hidden Transcript: Vernetzung der Sklaven unter sich, der Hass gegen die Behersscher und unterschwellige Versuche, sich gegen die Beherrscher aufzulehnen
-> dass Allgemeine (die Beherrschung) spiegelt sich im Einzelnen (symbolische Unterwerfung im public transcript) wieder
aber trz entwickelten die Beherrschten Gegenpraxen -> das Einzelne ist also genauso ideologieanfällig, we das Allgemeine
Beherrschund: wurde durch symbol. Unterwerfung scheinbar akzeptiert, aber war kein Beweis dafür, dass sie wirklich azeptiert wurde
Kampf gegen Beherrschende wurde einfach nur versteckt & es wurde versucht, über versteckte Formen der Beherrschung zu entkommen
-> diese Art der Organisation nennt man Infrapolitik ( definiert sich über versteckte Dimensionen der soziokulturellen Interaktion (also Politik, Kommunikation, die geheim eine Gruppe unterschied))
dadurch bildet sich eine Gegenkultur, auch sie kann durchaus stark und mächtig sein
anonyme Aktionen, wie Gerüchte, Sagen, Märchen können bei Beeinflussung große Rolle spielen
So konnte also die Kritik an der Sklaverei immer deutlich werden -> durch Öffentlichmachung ist laut B. Moore die Beherrschung vorüber
Aber wenn man Infrapolitik nicht vor Augen hat, versteht man auch viele Aspekte der Sklaverei nicht -> denn sie war eine Voraussetzung für den Widerstand (Forschung ohne sie wäre daher ideologisch)
Jürgen Habermas
Medien: abgrenzbares Quellmaterial, das als Repräsentation für das Allgemeine steht
Ein Medium zB ist die Öffentlichkit
die Öffentlichen Strukturen definieren seiner Meinung nach die Kultur und die Gesellschaft
- ein Wandel der Öffentlichkeit würde als auch einen Medienwandel, enen Strukturwandel mit sich bringen
dabei werden kognitive Muster (wie Werte und Repräsentation), aber auch empririsch erforschbare Gegenstände (wie Infrastruktur und staatliche Kontrolle) geändert
G.W.F. Hegel
seine Dialektik geht davon aus, dass der Mensch durch Krisen lernt ( Konflikte in einer Gesellschaft sind es, die sie durch Kompromisse nach vorne bringen)
Medialität= versteckte (eigene) Natur
Kultur wird durch Medien geschaffen, in dem natürliche Artefakten (also den Medien) ein Sinn zugeschrieben wird.
- Also versucht man, einen allg. Zweck/Sinn einer konkreten Realisierung in ein Medium zu verpacken
-> aber: etwas allgemeines kann nicht in einer einzelnen Entität ausgedrückt werden, also wäre die Sinnzuschreibeung von Medien ein Widerspruch in sich
Medien "rächen" (unterstreicht eigene Natur der Medien) zB indem sie icht mehr funktionieren
-> also erfüllt der Versuch der Nutzungnicht den gemeinten Zweck
Also kann man ( verbunden mit der Dialektik): ableiten, dass Medienentwicklungen aus Konflikten zwischen
einem vorhanden Medium(und dessen Sinn(Möglichkeiten)
und den Bedürfnissen und Nutzungsabsichten der Nutzer entstehen
-> zu dessen Befriedung müssen dann neue Medien entwickelt werden
Medien in Verbindung mit der Vorlesung:
• Medieninnovationen können z.B. im Zuge der ANT oder der SCOT untersucht werden. Es
können Tendenzen von Mediendifferenzierungen und Emergenzen(Hervorhebungen von
Medien) untersucht werden oder wie Medieninnovationen von unten durchgesetzt
werden. Speziell ist dabei interessant, wie sich neue Medientechniken angeeignet werden.
• Auch Medien und Ungleichheit können von der Xenologie oder den Cultural Studies
thematisiert werden. Es kann erforscht werden, was Medien bestimmten Nutzern
ermöglichen, und wie sie andere Nutzer ausgrenzen. In den dadurch entstehenden
medialen Klüften können z.B. Teufelskreise auftreten, die es zu analysieren gilt.
• Medien und Wissenschaft kann ebenso zum Objekt der Forschung werden. Hier sind z.B.
die Unterschiede der Selbstkonstitutionen der Medien interessant, also wie sich die Medien
selbst wahrnehmen und was Medien überhaupt sind. Auch die Reflexivität der Medien und
die damit verbundene Unterscheidung zwischen den Experten und Laien kann untersucht
werden. Außerdem können Medien über verschiedene Forschungsansätze erklärt werden,
die von der Feldforschung bis hin zu System-Erklärungen reichen. Gerade aktuell ist auch
der Instrumentalismus, der die Erkenntnis, die aus Medien gezogen werden kann, versucht
aus den Werkzeugen, also aus den einzelnen Medien abzuleiten.
Das Wort Kultur leitet sich aus dem lateinischen .... ab
cultura
Kultur bedeutet soviel wie
Als Kulturleistung versteht man
alle formenden Umgestaltungen eines gegebenen Materials, unabhängig vom Kontext
Kultur kann in kürze als .... beschrieben werden
Formveränderung durch den Menschen
Das Kulturverständnis ist ...., da Kultur in vielen Disziplinen durch Gegensätze ebstimmt wird und je nach gewähltem Gegenstand wird das Verständnis von Kultur verändert.
heterogen
Kultur wird in vielen Disziplinen durch Gegensätze bestimmt.
Verschiedene Gegensätze:
Natur: Die Kultur ist, wie bereits oben erwähnt, Formveränderung durch den Menschen
und damit genau nicht das „Natürliche“. Naturwissenschaften - andere Vorgehensweisen und Gegenstände der Forschung.
Aber: Abstand zwischen Kultur und Natur ist so offensichtlich, dass die Definition über die Abgrenzung zur Naturwissenschaft nicht unbedingt Klarheit bringt.
Zivilisation: Kultur kommt "besser" weg, sie ist das Gewachsene, das was sich entwickelt hat und nicht das Künstliche des Zusammenlebens
Gesellschaft: Kultur löst Gemeinschaft auf, da sie Zugehörigkeit zu Kulturkreisen schafft. Verlust der Gruppen - Menschen und Gruppen entfremden sich voneinander. Gäbe es keine Kultur bzw. Kulturen -> würde es eine Weltgesellschaft geben, die alle Menschen vereinen würde
Die Kulturwissenschaft ist in einer ...Situation
-> in einer Binnensituation - sie ist in dem, was sie beschreibt, "selbst drin"
Als Wissenschaftlter muss man sich entscheiden, ob man
Kultur beschreibt ( etwas wiedergibt ) oder Kultur schreibt ( etwas neues schafft )
die Einordnung von Kultur ist noch nicht ganz geklärt;
einerseits gilt Kultur als gleichwertig mit Politik und Ökonomie
auf der anderen Seite ist Kultur ein Mantel für jene
Zusätzlich gibt es verschiedene Kulturbegriffe und Begriffe, die zur Kultur gehören. Man unterscheidet zwischen Kultur, Subkultur, speziellen Kulturen, Lebensweisen, Milieus, Mentalitäten usw.
Sicher ist -> Kultur ist keine Natur, Gesellschft oder Zivilisation
Der Begriff "Karthographie" kommt aus dem griechischen und bedeutet so etwas wie....
Urkunden erstellen
im engeren Sinne ist mit dem Begriff "Kartographie" gemeint:
die graphische Darstellung raumbezogener Informationen
Erstellung von Karten
viele verschiedene Infos werden auf 2 Dimensionen angeordnet
alle Karten haben einen Maßstab, muss ihn bei Extrahierung von Infos und Vergleich mit Karen mit einbeziehen
Früher waren Karten nicht geographisch korrekt ( hatten auch nicht den Anspruch, es zu sein ) weil:
eher bestimmte Schemata abgebildet und grobe Abgrenzungen ( zB von Kontinenten ) gezeigt
Sie zeigten auch die Wirkungszeit und Ort von Heiligen auf
Beispiel für eine Karte, die zeigt, wann und wo welche Heiligen gelebt haben
Beatuskarte von Osma
Welche Karte man benötigt, hängt vom Verwendungszusammenhand ab:
Man muss die richtige Karte wählen, je nach gewünschter Info
zB Seekarten und Landkarte zeigen das gleiche Gebiet, aber: Seekarten zeigen zB, wie tief ein See ist, während Landkarten zeigen, wo eine Straße verläuft
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