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KT Diplomkurs 2015, Tatortarbeit

Factsheet

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Kartei Details

Karten 10
Sprache Deutsch
Kategorie Kriminologie
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 08.11.2015 / 05.11.2019
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
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Was wird von einem Krimnaltechniker verlangt?

1

Dass er ein umfassendes Fachwissen und ein grosses Erfahrungsspektrum im gesamten Bereich von Spurensuche und Sicherungstechniken hat.

Was wird von einem Krimnaltechniker verlangt?

2

Dass er Kenntnis von möglichst vielen speziellen Auswertungsmöglichkeiten hat, die bei weiteren kriminaltechnischen Instituten vorhanden sind.

Was wird von einem Krimnaltechniker verlangt?

3

Dass er in der Lage ist, in Abwägung der Rechtsgüter bzw. der Schwere des vorliegenden Deliktes, die der Kriminaltechnik zur Verfügung stehenden Methoden verhältnismässig einzusetzen.

Grundsatz / Definition Tatortarbeit

Die Tatortarbeit unterliegt trotz oder aber gerade wegen ihrer Komplexität und Vielseitigkeit einigen grundlegenden Prinzipien und Vorgaben.

Die Einhaltung dieser Vorgaben für das Verhalten und Vorgehen bei der Tatortarbeit bildet das Fundament für erfolgsversprechende, weitergehende Arbeiten.

Eine strukturierte Herangehensweise minimiert personenabhängige Eigenheiten und ermöglicht eine Abarbeitung des Tatortes nach einem gewissen Standard.

Die Kriminologie definiert die Kriminaltechnik als:

einen Wissenszweig der Kriminalistik oder eine Sparte der Kriminalpolizei, der es obliegt, im Rahmen der Verbrechensaufklärung mit naturwissenschaftlichen Methoden und unter Ausnutzung technischer Hilfsmittel sachliche Beweise wie Spuren zu suchen, zu sichern und auszuwerten.

Welche Art von "Orten" gibt es nebst dem eigentlichen Tatort noch?

- Ereignisort

- Fundort

(die Arbeits- und Vorgehensweise unterscheidet sich jeweils nicht)

Was versteht man unter der "heuristischen Methode"?

die gezielte Spurensuche, v.a. an Tatorten mit einfachen Spurenlagen wie z.B. EBD

Sie orientiert sich an erkannten oder vermuteten Vorgehensweisen der Täterschaft und hat zum Ziel, möglichst rasch und mit verhältnismässigem Aufwand den Täter zu eruieren. Bedingt die Inkaufnahme von Einschränkungen für eine nachträgliche Rekonstruktion des Tathergangs.

=> bei Massendelikten, Bagatelldelikten, Alltagsdelikten anzuwenden

Was versteht man unter der flächendeckenden, systematischen Spurensuche?

Die bei komplexen Spurenlagen zur Anwendung empfohlene Spurensuche. Flächendeckend bedarf einer gesunden Auslegung.
Im Gegensatz zur heuristischen Spurensuche ist hier ein grösserer zeitlicher Aufwand notwendig. Die Vorteile bestehen darin, dass die Gefahr der Subjektivität kleiner ist und später mit Hypothesen gearbeitet werden kann. Im Zweifelsfall können evtl. widerrufene Geständnisse mit den Spuren widerlegt werden.