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Krise

HF 05

HF 05


Kartei Details

Karten 7
Lernende 21
Sprache Deutsch
Kategorie Pflege
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 03.11.2015 / 23.04.2023
Lizenzierung Keine Angabe
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Wie entsteht eine Krise?

Wenn der Mensch mit Ereignissen oder Lebensumständen konfrontiert wird, die er im Augenblick nicht bewältigen kann.

Dafür gibt es zahlreiche Auslöser "Stressoren" die immer individuell und situativ sind

Begünstigende Faktoren für eine Krise?

- Akute belastung am Arbeitsplatz/ Partnerschaft

- Plötzlich unvorgesehene Schicksalsschläge : Krankheit, Tod einer nahestehenden Person, Trennung, Kündigung

- Lebensveränderung : verlassen des Elternhauses, Geburt, Pensionierung

- massive Traumen: durch Gewalt, Missbrauch, Folter

was kann eine Krise für den Betroffenen bedeuten?

befindet sich in einem emotionalen Ausnahmezustand

anspannung

Unruhe

Nervosität

starke Verunsicherung

hilflosigkeit

Angstgefühle --> Panikartigen zuständen

kann sich auch in Wut, Aggresivität Verwirrtheitszuständen äussern

körperliche Symptome für den betroffenen einer Krise?

Subjektiv

- erhöhte Anspannung

- Schlaflosigkeit

- Hoffnungslosigkeit

- Panikgefühle

Objektiv

- Herzklopfen, Tachykardie

- Schaflosigkeit

- Weinen

- Erweiterte Pupillen

Krisenmodell Verena Kast?

4 Phasen

1. Vorbereitungsphase= Probleme werden bekannt, versucht mit gängigen Methoden zu lösen

2. Inkubationsphase= wird im Unterbewusstsein bearbeitet, Interventionen treten ein

3. Phase der Einsicht= Chaos hat sich geordnet, aufatmen, Freude, Erleichterung

4. Phase der Verifikation= die Einsicht kann nun kommuniziert werden

Krisenmodell Erika Schuchardt

8 Stufen

(Eingangsstadium) (offene Information, auseinandersetzung mit Realität)

1. Ungewissheit = Verdrängen des Krisenauslösers

2. Gewissheit = Ambivalenz zwischen Kopf und Bauch

(Durchgangsstadium) (Emotionen zulassen, anerkennen, Beziehung/Begleitung)

3. Aggression = aufbrechende chaotische Emotionen

4. Verhandlung = Hektischer Aktivismus, probieren alle Therapien aus

5. Depression = Betroffene fühlt sich ausgepowert, erschöpft  und leer

(Zielstadium) (Beratung/ Empowerment= Selbstbestimmung)

6. Annahme = nehmen Schicksal an und akzeptieren

7. Aktivität = aktive Gestaltung des Lebens beginnt

8. Solidarität = sie unterstützen jetzt andere, wird selten erreicht

Kriseninterventionen

- Praktische Hilfe anbieten= für äussere Probleme

z.B. Spitex für Haushalt, unterbringen von Haustieren, damit Stress weniger wird

- Ressourcen ermitteln= frühere Bewältigungsstrategien beachten

z.B. Anamnesegespräch, Selbstwertgefühl steigert sich so und er kann versuchen die Krise zu bewältigen

- Kontakt zum betroffenen herstellen = Bedrohung verstehen

z.B. Bezugsperson bestimmen damit das Vertrauen und die Sicherheit aufgebaut wird

- Den Betroffenen zum Sprechen und Ausdrücken seiner Emotionen bringen

z.B. Gesprächsbereitschaft zeige, Emotionen zulassen, Problem ansprechen, Wohlbefinden und Sicherheit vermitteln

- Emotionen ordnen und strukturieren

z.B. da Gefühle verschieden sein können, wenn er über Emotionen spricht kommt es zur Emotionalen Druckentlastung

- Ausmass der Regression beachten und auffangen =

z.B. auf subjektive und objektive Merkmale achten

- Entspannung finden= da Angst mit Spannung verbunden ist und auch mit körperichen Verspannungen einhergehen kann

z.B. ASE, Entspannungsübungen, Aromatherapie, Basale Stimulation