Korrelationsforschung & korrelative Designs, M1 3401
Psychologie Einführung in die Forschungsmethoden (kurze Einführung, mehr nicht!)
Psychologie Einführung in die Forschungsmethoden (kurze Einführung, mehr nicht!)
Kartei Details
Karten | 42 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 21.08.2011 / 08.02.2024 |
Weblink |
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Was versteht man unter dem Reliabilitäts-Validitätsdilemma?
Extreme optimierung der Messgenauigkeit kann zur Homogenisierung eines Messinstruments führen, es kann dann nur ein sehr schmaler Merkmalsbereich erfasst werden.
Multivariate Zusammenhänge, Faktorenanalyse: Was sind "Ladungen"
In einer Faktorenanalyse wird mittels Indexzahlen angegeben wie gut eine Variable zu einer bestimmten Variablengruppe bzw. einem Faktor passt. Diese Indexzahlen werden "Ladungen" genannt.
Multivariate Zusammenhänge, Faktorenanalyse: Wie werden diejenigen Variablen genannt, die am höchsten auf einen Faktor laden?
Markiervariablen
Faktorenanalyse: Was sind Partialkorrelationen?
Partialkorrelationen geben an, inwieweit die Korrelation zwischen zwei Variablen durch eine dritte gestiftet wird.
Faktorenanalyse: Wann wird die Korrelation zwischen zwei Variablen durch eine dritte gestiftet?
Wenn sich nach dem Herauspartialisieren die Korrelation der beiden Variablen praktisch gleich null, also unbedeutend ist.
Multivariate Zusammenhänge, Faktorenanalyse: Was ist überhaupt ein Faktor?
Faktor: Ausgehend von gemessenen Korrelationen zwischen den Variablen wird eine synthetische, latente Variable konstruiert, die mit allen Variablen so hoch wie möglich korrelliert.
Multivariate Zusammenhänge, Faktorenanalyse: Was ist das Ergebnis einer Faktorenanalyse? Erkläre ganz kurz in 1-2 Sätzen!
Wechselseitig voneinander unabhängige Faktoren, die die Zusammenhänge zwischen den jeweiligen Variablen erklären
Differenziere zwischen explorativer und konfirmatorischer Faktorenanalyse
Eine explorative Faktorenanalyse unterlegt einer Vielzahl von Variablem, einem Variablengeflecht, eine gewisse Ordnung. Mit dieser Ordnung lassen sich die Variableninterkorrelationen erklären. Es geht insbesondere um die Ermittlung der Anzahl an Faktoren.
Es gibt aber nicht "die" Ordnung! Die Ordnung muss sich nicht nur statistisch sondern auch theoretisch beweisen!
Hier kommt die konfirmatorische Faktorenanalyse zum Zuge: Lässt sich die gefunden Faktorenstruktur auch in anderen statistischen Stichproben replizieren?
Beschreibe kurz was ein Cross-lagged-panel design ist.
Das Design bietet eine Möglichkeit unterschiedliche Kausalmodelle in korrelativen Längsschnittstudien auszuschliessen. Das Design besteht aus jeweils 2 Autokorrelationen, Kreuzkorrelationen und synchronen Korrelationen. In diesem Bedingungen müssen mindestens 2 Variablen zu 2 unterschiedlichen Messzeitpunkten gemessen werden
Wieviele Regressionsgleichungen sind nötig, um zu prüfen, ob eine Variable den Zusammenhang zwischen zwei anderen mediiert?
Es sind drei Regressionsgleichungen nötig
Beschreibe kurz Pfadmodell/Pfadanalyse
In einem theoretischen Modell werden in der Regel Zusammenhänge zwischen mehr als 2 oder 3 Variablen postuliert und es werden auch Annahmen über deren Kausalbeziehungen gemacht.
Diese Zusammenhänge wiederum können in einem Pfadmodell grafisch dargestellt werden und mittels einer Pfadanalyse statistisch berechnet werden
In einem Pfadanalytischen Modell werden direkte und indirekte Effekte unterschieden. Differenziere kurz.
Direkte Effekte: Unmittelbare Zusammenhänge zwischen AV und UV
Indirekte Effekte: Zusammenhänge zwischen AV und UV die durch dritte Variable mediiert werden
Wann wird in einem Pfadmodell der Doppelpfeil benutzt?
Wenn zwischen zwei Variablen eine nur korrelative aber keine kausale Beziehung besteht, bzw. keine nachgewiesen werden konnte.
Differenziere Pfadanalyse von Pfadmodell
Pfadanalyse ist ein statistisches Verfahren mit dem lediglich manifeste, also beobachtbare Variablen erhoben werden können. Im Prinzip ist das eine mehrfache Regressionsanalyse. Es ist kein Modell zur Messung latenter Variablen integrierbar
Das Pfadmodell ist ein weiter fassbarer Begriff: Schliesst grafische Darstellungen von Strukturgleichungsmodellen (auch von Faktorenanalysen) mit ein.
Was ist ein Strukturgleichungsmodell?
Ein Strukturgleichungsmodell ist ein Pfadmodell, dass ein Messmodell enthält. Es kann im Gegensatz zu reinen Pfadmodellen ohne Messmodell können in einem Strukturgleichungsmodell auch latente Variablen enthalten sein.
Ein Strukturgleichungsmodell besteht also immer aus Struktur- und Messmodell.
Vorteil: Fehler bei der Messung beobachteter Variablen können explizit berücksichtigt werden. Deswegen können die Zusammenhänge zwischen den latenten Variablen genauer geschätzt werden
Differenziere zwischen Korrelationsforschung und Experiment.
In der Korrelationsforschung werden Zusammenhänge zwischen zwei oder mehreren Merkmalen untersucht.
Im Experiment werden Variationen der abhängigen Variablen durch die Manipulation von unabhängigen Variablen selbst hergestellt.
In der Korrelationsforschung geht es um die Zusammenhänge bereits existierender Variationen zwischen Merkmalen von Individuen, Gruppen etc. Beispielsweise: Wie hängen Berufserfolg und Intelligenz zusammen, etc.
Was versteht man unter Organismusvariablen?
Persönlichkeitsmerkmale wie z.B. Extraversion, Gewissenhaftigkeit etc. Oder andere Eigenschaften wie das Geschlecht etc. Können nicht willkürlich variiert werden (wie es im Experiment nötig sein muss)
Wieso dürfen korrelative Zusammenhänge nicht kausal interpretiert werden?
Es ist lediglich möglich die Anzahl kausaler Erklärungsalternativen einzuschränken bzw. zu falsifizieren. Korrelative Zusammenhänge sind nicht deterministisch! Sie sind lediglich stochastisch (zufallsabhängig) und damit nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zutreffend.
Was versteht man unter einer bivariaten Zusammenhangshypothese?
Diese betreffen vermutete Hypothesen zwischen zwei Merkmalen. bivariat = abhängend von zwei Variablen.
(Univariat = Funktion abhängig von nur einer Variablen
Multivariat = Funktion abhängig von mehreren Variablen)
Unterscheide zwischen gerichteter und ungerichteter Zusammenhangshypothese.
Ungerichtete Zusammenhangshypothese: Nimmt lediglich an, dass eine Assoziation zwischen zwei Merkmalen besteht und gibt nicht an ob es sich um einen negativen oder positiven Zusammenhang handelt.
Gerichtete Zusammenhangshypothese: Gibt zusätzlich an ob es sich um einen positiven oder negativen Zusammenhang handelt.
Je höher das Alter desto niedriger die durchschnittliche Internetnutzungszeit.
Je höher das Alter desto höher die durchschnittliche Internetnutzungszeit.
Was ist das Yerkes-Dodson-Gesetz?
Das Yerkes-Dodson Gesetz beschreibt einen nicht-linearen Zusammenhang zwischen Effektivität/Produktivität und dem Erregungsniveau/Anspannung/Aktivierung. Die Produktivität steigt bis zu einem mittleren Erregungsniveau an, sinkt dann aber bei höheren Erregnungsniveaus ab (umgekehrt U-förmiger Zusammenhang)
Wie wird die Enge/Intensität eines Zusammenhangs in der Korrelationsforschung ausgedrückt?
Korrelationskoeffizient.
Werte zwischen +1 und -1
+/- .10 schwacher Zusammenhang
+/- .30 mittlerer Zusammenhang
+/- .50 starker Zusammenhang
Was versteht man unter der differentiellen Stabilität eines Merkmals?
Bezeichnet die zeitliche Stabilität interindividueller Unterschiede. Das "Verharren" von Personen auf denselben relativen Positionen innerhalb einer Gruppe über die Zeit.
Was bedeutet "ipsativ"?
Auf sich oder jemanden bezogen, auf einer Person
Was versteht man unter ipsativer Stabilität bzw. auch "ipsativ-differentiell"?
Es geht dabei um die Stabilität bzw. Veränderung der relativen Positionen von Merkmalen innerhalb eines individuellen Variablen-Profils.
Ipsativ: Es geht um die Stabilität bei einer Person.
Differentiell: Weil das Verharren von Merkmalen auf denselben Positionen über die Zeit bestimmt wird.
Gegenteil: Differentielle Stabiltität, im vergleich zu anderen Personen
Was sind "Prädiktoren"?
Vorhersage-Variablen, sollen bestimmte Kriterien vorhersagen
Wie lässt sich statistisch eine multivariate Zusammenhangshypothese analysieren?
Mit einer multiplen Regressionsrechnung
Wieso sollten Prädiktoren in einer multivariaten Zusammenhangshypothese idealerweise linear unabhängig voneinander sein?
Die Validität der Regressionsanalyse ist gefährdet, wenn Prädiktoren zu hoch interkorrelieren (Multikollinearität)
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