Medienökonomie
Kommunikationswissenschaftliche Grundlagen, Vorlesung HS 2016, Uni Basel
Kommunikationswissenschaftliche Grundlagen, Vorlesung HS 2016, Uni Basel
Kartei Details
Karten | 47 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Soziales |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 23.11.2016 / 07.10.2018 |
Lizenzierung | Keine Angabe |
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Demokratie
Demokratie bedeutet, dass jeder ein Mitspracherecht hat und seine eigene Meinung
vertreten darf. Zudem gilt das Recht des Bürgers auf eine unabhängige Berichterstattung über
wichtige politische, wirtschaftliche und soziale Geschehnisse. Die Medien sollen in einer
Demokratie in erster Linie die Bürger umfassend imformieren und aufklären (Problematik
Bürger-Konsument).
Medienökonomie
Sie ist mehr als die Ökonomie der Medien. Die Medienökonomie
untersucht die strukturellen Spannungen und die konfliktreichen Auswirkungen der Medien
als Wirtschaftsunternehmen und der Medien als zentrale gesellschaftliche Institution. Medien
haben den Druck wirtschaftlichen Vorgaben der Investoren und Eigentümer sowie den vom
Staat und der Gesellschaft erwarteten politisch und kulturellen Ziele gerecht zu werden. Die
strukturellen Spannungen zwischen Wirtschaft und Publizistik lassen sich auf Grund von vier
Unterschieden verorten: Im Normsystem, im Verfahren, im relevantem Wirkungsbereich und
im Kontrollsystem. Wichtige wirtschaftliche Aspekte der Medienproduktion, -distribution und
- konsumtion sowie die Konsequenzen aktueller Prozesse wie Kommerzialisierung,
Globalisierung und Privatisierung werden im Forschungsfeld der Medienökonomie für die
Gesellschaft und die Medienunternehmen erforscht und beurteilt.
Allokation
Die Zuordnung beschränkter Ressourcen zu potentiellen Verwendern. Im
Zentrum steht die Frage nach der optimalen Organisation von Märkten, Unternehmern und
Produkten.
Konvergenz
Das Zusammenwachsen bisher getrennter Wirtschaftsbereiche wie Medien,
Telekommunikation und Informationstechnik. Sie führt dazu, dass die Medien eine
wachsende Bedeutung als Wirtschaftssektor erlangen.
Ökonomischer Wettbewerb
Streben nach Gewinn, Steigerung von Marktanteilen und
Umsätzen. Der ökonomische Wettbewerb, die hohen Fixkosten und die hohen
Markteintrittsbarrieren begünstigen die Herausbildung von Konzentrationstendenzen.
Gesellschaftliche Bedeutung der Medien
Forum der öffentlichen Meinungsbildung,
Plattform gesellschaftlicher Selbstverständigung, Sicherung der Demokratie.
Werbefinanzierung
Orientierung an den Interessen der werbetreibenden Wirtschaft.
Verbraucherfinanzierung
Orientierung an den Bedürfnissen der Medienkonsumenten.